Ubisoft will Assassin's Creed mit dem dritten Teil abschließen. Dazu haben sie ein neues Setting und einen neuen Helden gewählt, und dies mit einigen Gameplay-Neuerungen gemischt. Reicht das aber, um Assassin's Creed zu einem würdigen Abschluss zu bringen?

Story:
Desmond muss natürlich wieder in den Animus steigen, um das Leben eines seiner Vorfahren zu erleben, um das Tor zur Rettung der Erde zu öffnen.
Dieses Mal verschlägt es Desmond in die Zeit der Amerikanischen Revolution. Sein Vorfahre ist ein Indianer, der einfach nur Connor genannt wird. Durch die bekannte Thematik hat AC3 eine sehr schöne Geschichte, die mehr denn je von interessanten historischen Personen und schönen Twists gespickt ist. Die Geschichte steht hier eindeutig mehr im Fokus und ist für mich viel interessanter, zumal ich zu jedem bekannten Gebäude oder Person Infos erhalte. Zudem sind die Charaktere, von Charles Lee bis George Washington, allesamt gut personalisiert und lokalisiert worden.
Neben der Haupthandlung gibt es hier auch wieder kleine Nebenaufgaben, die durch eine eigene kleine Geschichte erzählt werden und das Spiel angenehm bereichern.

Grafik/Setting:
Das Setting ist die markanteste neue Änderung. Amerika zur Zeit der Revolution gefällt mir viel besser, als Italien oder zuletzt Konstantinopel. New York und Boston haben natürlich eine andere Architektur als Italien, mit kleineren Backsteinhäusern und Holzhütten. Allerdings fühlt sich das rennen und springen durch die Stadt immer noch genauso gut an und es sieht auch noch schöner aus. Zudem gibt es jetzt noch schöne Waldlandschaften und sogar Jahreszeitenwechsel.
Die Grafik der neuen AnvilNext Engine ist leider nur im Detail, sprich der Charakteranimation besser. Die Charaktere und vor allem ihre Gesichter, sehen jetzt noch detailreicher und ausdrucksstärker aus. Ansonsten hat die Engine leider immer noch die selben Probleme wie ihre Vorgänger. Es kommt immer noch zu unnötigen Grafikbugs und Pop-Up Problemen.

Gameplay:
Über das Gameplay brauche ich gar nicht viele Worte verlieren, hat es sich doch nur im Detail geändert. Connor bewegt sich wendiger als Altair und Ezio und kann jetzt durch Bäume klettern. Er hat auch noch neue Waffen und sogar bessere Gegner. Die KI ist dieses Mal deutlich besser, natürlich immer noch nicht schlau, aber an und an mal fordernd, obwohl die Kämpfe an sich sich nicht geändert haben.
Es sind aber auch bei diesem Teil wieder die Nebenaufgaben, die das Spiel zu einem großen Teil ausmachen. Neben dem ganzen Sammelzeug, kann man hier wieder Assassinen rekrutieren, wodurch man sogar spezielle Assassinen-Fähigkeiten freischaltet. Und wenn man dazu keine Lust hat, spielt man einfach eine Runde Dame oder Mühle.
Die besten Nebenaufgaben sind aber definitiv die Seeschlachten. Man kann sich mit Connor auf das Schlachtschiff Aquila begeben und hinter dem Ruder das Schiff lenken und andere Schiffe versenken. Diese Seeschlachten sind super inszeniert und machen tierisch Spaß! Das Beste, was einem AC-Spiel je passiert ist.

Musik:
Die Musik im Spiel ist wieder super gelungen und untermalt die Szenarien grandios, mal mit ruhigen Klängen, mal mit patriotischem, lauten Orchester.

Fazit:
AC3 hat endlich wieder ein neues, interessantes Setting mit einer interessanteren Geschichte und einem neuen Helden. Die Neuerungen fügen sich super in das Spiel ein und vor allem die Seeschlachten bereichern das Spiel. Alles in allem ein würdiger Abschluss der Assassin's Creed- Reihe, obwohl ich nicht glaube, dass es hier schon vorbei ist.