Als ich den Abspann von The Legend of Zelda: A Link Between Worlds sah dachte ich: "Boah... cool das hat mir super gefallen.".

Story:
Die Story war super! Besser hätte ich sie mir nicht für einen Nachfolger von Link to the Past vorstellen können.

Musik / Sound Effekte:
Die Musik ist in der Oberwelt natürlich etwas eintönig, aber sie wird nie langweilig oder nervt mich dermaßen das ich sie nicht mehr hören will. Eher war es so das ich nicht mehr aufhören konnte sie mitzusummen.^^
In den Dungeons kommt in Sachen Musik auch viel Abwechslung rein z.B. im Eisruine mit dem Blink und Klink geräuschen."sehr stimmig"
Die Soundeffekte waren alle hervorragend. Sie haben alle gepasst. Insgesamt breitet sich Nostalgie bei denen aus die Link to the Past gespielt haben.

Grafik/Design /3D:
Es gibt nichts besseres von Grafik/Design auf dem 3DS. Ich habe das Spiel hauptteils im vollem 3D Modus genossen und dieser war sehr gut umgesetzt. Besonders in der Eisruine war es nützlich. Den besten WOW-Effekt hatte ich da und als ich das erste mal in die Höhle rechts nahe Heras Turm gegangen bin (in Hyrule).

Gameplay:
Ja, das Spielprinzip hat sich gegenüber dem Vorgänger nicht verändert... und ich find es gut so. Denn das war die beste aller Entscheidungen in dem Spiel. Die Idee durch die Wände zu gehen kommt in dem Spiel voll zur Geltung und passt wunderbar dazu.

Genug der Lobhymdelei ihr erwartet bestimmt jetzt 100% von mir... ne nicht wirklich. Dieses Zelda hat auch seine Schattenseiten.

Zuerst einmal vorab. Es sind Peanuts die ich hier aufzähle, aber für mich beeinflussen sie das Spiel ins negative.

Der größte Kritikpunkt für mich ist die unglaubliche Rubinlastigkeit in dem Spiel. Wer immer weiter im Spiel voranschreitet wird es auch gemerkt haben, dass man in fast jeder Truhe Rubine findet.(außnahmen sind große Truhen in Dungeons). Natürlich gibt es auch Herzviertel und Maimai's, trotzdem lockern die den Rubinwahnsinn nicht ganz so gut auf.

Natürlich würden jetzt viele mit dem Argument reinplatzen das man sich damit doch alle Waffen/Werkzeuge kaufen kann. Aber hier liegt der nächste Kritikpunkt begraben. Denn die Kauffunktion finde ich nicht so gut, denn das forderte die Entwickler auf die Spieler Hauptteils mit Rubinen zu belohnen. Ich fände es schöner, wenn die Werkzeuge mit einer Side-Quests verbunden gewesen wären oder wie im Vorgänger in Dungeons gefunden würden. Die Entwickler haben es in diesem Fall halbwegs richtig gemacht, da sie die Sachen wie Mastererze, blauen Anzug und Hyruleschild in den Lorule-Dungeons gelassen haben.

Die Ausleihfunktion find ich persönlich eine gute Idee, aber ich habe das Gefühl, dass es die Wertigkeit der Werkzeuge kaputt macht.
Ein gutes Beispiel für ein vernünftiges Wertigkeitsgefühl ist hier der Handschuh, denn erst kann man keine Steine heben. Ein bisschen später kriegt man ihn und freut sich z.B., wenn man sich noch an eine Stelle erinnert, wo ein Herzteil war und Steine den weg versperrten. Die Wertigkeit steigt dann weiter, weil man für die großen Steine eben den verbesserten Handschuh benötigt. Wenn man ihn dann im Wüstentempel gefunden hat freut man sich umso mehr, denn man weiss das sich dadurch weitere Zugänge in der ganzen Spielwelt öffnen. Im Sinne: "Dieser Gegenstand ist wichtig!"
Durch den frühen erhalt kann man, aber schon mit den normalen Werkzeugen jeden Ort erreichen. Die Superwerkzeuge / -waffen sind wohl cool und das Spiel wird durch diese auch leichter, aber eine Wertigkeit wie der Handschuh kriegen sie nicht, da schon mit den normalen Werkzeugen/Waffen alle Orte erreicht werden können, soweit es der Storyfortschritt erlaubt.

Der Bumerang war übrigens das Nutzloseste Werkzeug, denn der Enterhaken hat es weitestgehends ersetzt, da durch diesen die Gegner auch gelähmt wurden. Genauso verhält es sich mit den Erweiterungen des Fächers und der Lampe zur Mega-level. Da es erst in der Monsterarena zu erhalten war, hat man es relativ spät bekommen und war daher nicht sooo... nützlich.

Natürlich ist das alles Geschmackssache, aber so Empfand ich es als es immer mehr gegen Ende ging. Ich finde die Werkzeuge kriegen halt einen gewissen Mehrwert, wenn man sie nicht von Anfang an hat, sondern sie sich erspielen muss, wie es in Link to the Past der Fall war.
Die Rubinlastigkeit am Anfang natürlich nicht genervt, eher das man sich auch über 300 Rubin richtig freuen kann, aber im späteren Spielverlauf wird es zunehmend witzloser meist Rubine oder den ein oder anderen Monsterschweif zu finden.

Fazit: Alles im allem ein sehr gelungenes Zelda und es reiht sich unter den Zeldaspielen ganz weit nach oben ein, wobei es halt die aufgezählten Peanuts gibt, welche allerdings nicht sehr ins Gewicht der Spielewertung fallen.
-----------
Falls jmd. mit dem Ausleihmodell zufrieden ist, dass kann durchaus stimmen, denn meine Tode halten sich im Normal-Modus sehr in grenzen, womit ich wohl wenige Rubine für verlorenes Werkzeug ausgeben brauchte und damit halt mehr zur Verfügung hatte.