Shooter
Release:
20.03.2018
20.03.2018
20.03.2018
21.12.2017
07.12.2018
07.12.2018
19.11.2020
28.04.2020
04.09.2018
04.09.2018
10.11.2020
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Durchschnittswertung

73%Gesamt
73%

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Lesertest von DonDonat

Um das Fazit vorwegzunehmen:

PUBG ist die beste Umsetzung des Battle Royal Genre bisher (Stand: 02.2018). Hier greifen alle Elemente sinnvoll ineinander, alles funktioniert mehr oder weniger gut und das Spielerlebnis ist so intensiv wie in keinem anderen Shooter, den ich bisher gespielt habe (auch im Vergleich zu Fortnite BR). Getrübt wird das Bild dabei lediglich durch den miserablen Netcode ( die ab und an vorkommenden Cheater), den nicht guten Umfang sowie dem schlechten Ballancing (es gibt noch mehr Kritikpunkte, die sind aber alle nicht so schwerwiegend).



Besonders die Konzentration auf das Wesentliche (nämlich das reine Gameplay) lässt PUBG angenehm von anderen beliebten Shootern wie BF oder CoD abheben.
Ebenfalls das reduzierte HUD (und die Möglichkeit es noch weiter zu reduzieren) passt fantastisch in das Spiel und erhöht die Immersion zusätzlich.

Der Shooter selbst ist so zwischen Battlefield und Arma angesiedelt und verlangt vom Spieler zu fast jeder Zeit volle Konzentration. Dabei werden besonders Neulinge erst mal einen harten Einstieg erleben: wer sich noch nicht an die Trägheit und die Waffen gewöhnt hat, hat sogut wie keine Chance im Late-Game.
Hat man sich aber erst mal daran gewöhnt, so bietet PUBG ein stark motivierendes und zugleich forderndes Gameplay, dass fast immer Raum für Optimierungen lässt.

In diesem Zusammenhang ist besonders die Replay und Death-Cam Funktion echt goldwert: seit 1.0 kann man endlich seine eigenen Fehler analysieren und so effektiv ein besserer Spieler werden. Dabei fehlen leider Trainings-Möglichkeiten: wer Gunplay üben will, kann dass nur im normalen Spiel tun.

Ein weiterer wichtiger Kritikpunkt ist das Ballancing: aktuell ist im Spiel quasi nur die M416 relevant (wenn man von den Loot-Drop-Waffen absieht), da diese in allen Punkten entweder genau so gut oder besser ist als alle anderen Gewehre. Wenn man vom "Late-Game" ab noch 20 lebenden Spielern ausgeht, dann sind davon sicher 16 Kills mit einer M416 und die restlichen 4 mit Snipern wie der Kar oder SKS. MPs besitzen quasi keinerlei Relevanz und Waffen wie der Crossbow oder die Winchester sind absolut sinnlos (wobei ich im Solo oder Duo trotzdem gerne mit Crossbow rum renne, einfach weil es lustig ist ;-) ). Hier muss auf jeden Fall deutlich nachgebessert werden und dass ist schon seit Release von 1.0 bekannt...

Aber kommen wir noch mal zum wichtigsten Punkt von PUBG, der intensiven Spielerfahrung. Kein Shooter der letzten Jahre war so mitreißend intensiv wie PUBG: Waren die Schritte gerade von dir oder doch ein Feind? Wo kamen die Schüsse gerade her? Hat die Tür ein Team-Mate oder Feind geöffnet? Granate oder Rauch-Granate? Wer einmal ins Spiel eintaucht erlebt Herzrasen, enorme Anspannung, Entspannung, Befriedigung (wenn man den einen Typen geholt hat, der einen schon seit Minuten versucht zu snipern ;-) ) oder Frustration wenn man einen Tod erleidet, den man selbst mit besserem Skill und einer besseren Analyse der Umgebung nicht hätte vermeiden können. Und dass alles zusammengerafft in einem Match von etwa 20-40min Länge!

Dem in die Hände spielt, dass alle Elemente in PUBG sinnvoll miteinander verbunden sind: Schutzweste, Helme, Mods, Heilung, Fahrzeuge und die Zone. Alles ist ineinander verzahnt und funktioniert mehr oder weniger gut in der Komposition. Klar gibt es hier Potential für Verbesserungen aber PUBG macht zumindest bei den Kernelementen des Spiels sehr vieles Richtig.

Eins der am kontroversesten diskutierten Themen von PUBG sind die allseits gehassten Cheater. Manche fordern einen Ausschluss aller asiatischen Spieler, manche im rassistischen Ton, manche wollen einfach einen besseren "Hack-Shield".
Fakt ist, dass es in PUBG einige Cheater gibt. Permanent gebannt wurden nach den letzten Kenntnissen 1% der Spieler aber die Dunkelziffer liegt, wie bei allen "illegalen" Aktivitäten, wohl deutlich höher. Daraus resultiert dann, dass einem doch ab und an ein Cheater über den Weg läuft. Ob instant-Heal/ Wiederbelebung, Aimbot, No-Recoil oder irgendwas anderes, PUBG hat sie alle. Dabei ist es leider auch nicht hilfreich, dass man an den Report kein Replay anhängen kann: oft zeigt dass nämlich mehr als ausreichend gut dass Person X cheats nutzt. Aber wie oft ist das "ab und an"? Ich hab es mal gezählt und in etwa allen 14 oder 15 Duo/ Squad Matches konnten ich oder meine Team-Mitglieder einen Spieler ausmachen, der mit absoluter Sicherheit Cheatet.

Und bevor mir die Zeichen ausgehen (5k sind leider viel zu wenig): der mit abstand wichtigste Kritikpunkt von PUBG ist der Netcode. Ich kann es nicht anders sagen: MEINE FRESSE IST DER SCHLECHT!!! Hier werden Kugeln verschluckt, Treffer absolut nicht richtig registriert und Teilweise sind die Positionen von anderen Spielern die man sieht einfach ganz anders als sie eigentlich sein sollten. Wer sich für das Thema interessiert: es gibt einige gut gemachte Analysen des Netcodes anhand von Packages und die sind leider alle äußerst niederschmetternd...
Pro
  • extrem hohe situative Spannung (sogar noch mehr als z.B. bei Dark Souls)
  • große Waffen-Auswahl...
  • die beiden vorhandenen Maps spielen sich stark unterschiedlich
  • auch innerhalb einer Map teilweise stark unterschiedliche Regionen, die zu unterschiedlichen Taktiken zwingen
  • an die Maps angepasste Waffen-/ Fahrzeug-Auswahl
  • merkliche Performance Verbesserung seit der Beta
  • Gameplay dass auf das wesentliche Beschränkt sind (keine unnötigen Level-Ups, keine "Skills" etc.)
  • Spielablauf ist, obwohl theoretisch jede Runde gleich, immer etwas anders
  • funktioniert in allen Modi sehr gut (Solo, Duo, Squad bzw. Firt Person)
  • intensives Teamplay mit guten Absprachen im Squad nötig
Kontra
  • miserabler Netcode (Matchbegin
 

PUBG: BATTLEGROUNDS

PUBG: BATTLEGROUNDS
DonDonat
DonDonat 02.02.2018 PC 
75%
4 0

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