Fable 2 aus dem Lionhead Studios wird bald eine Fortsetzung in Form von Fable 3 bekommen. Grund genug, nochmal einen genauen Blick auf Fable 2 zu werfen.

Fable 2 beginnt da, als der Protagonist ( weiblich oder männlich ) als Waisenkind im Elendsviertel eines großen Königreiches aufwächst. Leider fallen einem direkt zu Beginn des Spiels schon lange Ladezeiten auf, die den Spielfluss behindern und die Hoffnungen, dass der Protagonist des Spiels reden kann, stirbt doch sehr schnell. Kein einziges Wort.
Ist man dann aber erst einmal herangewachsen bietet sich einem eine große Vielfalt an spielerischen Möglichkeiten.

Entweder man folgt der fabelhaft inszinierten Geschichte, die einen ungefähr 13 Stunden in seinen Bann zieht, oder man bemüht sich um das Erfüllen von vielen weiteren Aufgaben oder Tätigkeiten.
So kann man sich mit Jobs, wie Waffen schmieden, das nötige bisschen Kleingeld verdienen und dann in allerlei Schnickschnack investieren. Man kann sich vom Geld eine von zahlreichen Waffen kaufen, oder sich neu einkleiden lassen. Man kann sich aber auch erstmal etwas zu essen holen oder sich ein neues Haus oder gar einen Laden kaufen.
Heiratet man dann eine Frau/Mann, kann ein Kind geboren werden.
Das Leben im Spiel stellt in vielen Punkten das reale Leben dar.
Arbeiten. Einkaufen. Liebe. Familie.

Es gibt aber auch noch andere Wege sich die Zeit zu vertreiben. So kann man, entweder per Schnellreise oder mit den eigenen Beinen, die große Spielewelt erkunden und Dinge wie Silberschlüssel finden und Gargoyles zerstören.
Leider ist der einzige Begleiter, der einen durch die wunderbar grafisch dargestellten Orte folgt, ein Hund. Das wäre natürlich kein Problem, wenn man mit ihm auch tun könnte, was man im realen Leben auch so mit Hunden macht. Dummerweise kann man mit ihm nur apportieren und ihn streicheln, was seine Leistungen im Kampf aber nicht mindern soll.

Was hingegen wieder positiv ins Gewicht fällt ist, dass jede einzelne böse oder gute Tat, die Art beeinflusst, wie Menschen mit einem Umgehen. Selbst wenn man nur ein Stück Fleisch ist, beeinflusst das die Reinheit des Protagonisten und man könnte direkt von seiner Umgebung anders wahrgenommen werden.
Außer der Reaktion des Umfelds auf den Spieler, verändert sich auch das Aussehen mit der Entscheidung zwischen einer guten und bösen Tat. Das ist schon cool.

Fazit: Fable 2 ist grafisch und storytechnisch SEHR GUT gelungen. Die Möglichkeiten im Spiel sind unglaublich vielfältig und das gesamte Spiel besitzt einen hohen Wiederspielwert. Die gesamte Spielzeit kann man von 13 Stunden Hauptquests ruhig auf 30 Stunde oder sogar mehr hochschrauben, bis man das ganze Abenteuer absolviert hat.
Wer Fable 2 nicht als typisches Rollenspiel abstempelt( denn das ist es ganz und gar nicht), wird seine Freude mit dem Spiel haben.