Action-Adventure
Entwickler: Naughty Dog
Publisher: Sony
Release:
14.06.2013
30.07.2014
kein Termin
Erhältlich: Einzelhandel
Erhältlich: Einzelhandel
Jetzt kaufen
ab 20,00€
Spielinfo Bilder Videos

Durchschnittswertung

84%Gesamt
87%
77%

Alle Lesertests

Lesertest von c-force

Mit "The Last Of Us" beschert uns Naughty Dog ihre voraussichtlich letzte neue IP für die Playstation 3. Ob das Spiel dem großen Hype standhalten kann, möchte ich nun kurz anhand meiner Spielerfahrung erklären.

Die Story
Um eventuelle Spoiler zu vermeiden, beginne ich mit der zweiten Stunde des Spiels. Man spielt "Joel", einen Mann voraussichtlich in seinen frühen 50ern. Im Jahr 2013 brach eine Pilzinfektionswelle aus, die Menschen zu infizierten Wirten macht. Ein Biss von anderen Infizierten oder das Einatmen von Sporen reichen da schon aus. Das Spiel siedelt sich 20 Jahre nach diesen Ereignissen an. Infizierte im ersten Stadium (Runner) haben leichte Pilzauswüchse am ganzen Körper, reagieren aggressiv und äußerst gefährlich. Im zweiten Stadium (Stalker) ist schon ein größerer Pilzbefall festzustellen. Diese Infizierten reagieren genauso wie Runner.
Infizierte im dritten Stadium werden "Clicker" genannt. Diese sind blind und verlassen sich auf ihr Gehör. Wenn man es mit ihnen zu tun hat, muss man äußerst vorsichtig sein, denn wenn einen diese Clicker einmal greifen, ist man sofort tot. Joel und seiner Partnerin wird über Umwege ein Angebot gemacht, etwas aus der Stadt zu schmuggeln. Das ist das Grundgerüst des Plotts. Dazu möchte ich aus Spoilergründen nicht mehr verraten.

Das Gameplay
Gespielt wird in Uncharted-Manier in der 3rd-Person-Sicht. Anders als in Uncharted hat man mit Joel einen wesentlich unagileren Charakter als mit Nathan Drake. Halsbrecherische Sprünge bleiben ihm und den anderen Charakteren verwehrt. Vielmehr muss man sich häufig mit Räuberleitern oder herumliegenden Brettern, einen Weg über Häuserdächer oder Kluften bahnen. Mit Munition muss außerdem gehaushaltet werden, denn diese steht nicht wie in Uncharted in Unmengen zur Verfügung. Größtenteils versucht das Spiel den Spieler zum Schleichen zu animieren, denn das spart Munition und Chaos. Gegner lassen sich mit herumliegenden Flaschen oder Ziegelsteinen ablenken und verdräschen. Mit Messern kann man sie im Würgegriff schneller um die Ecke bringen, aber auch einfaches Würgen funktioniert. Das dauert aber länger und funktioniert bei Clickern nicht. Diese sind nur mit Schusswaffen, Nahkampfwaffen und Messern auszuschalten. Joel verfügt auch über ein herausragendes Gehör, was ihm ermöglicht, Gegner in der Umgebung auszumachen. Weiterhin gibt es in diesem Spiel ein Craft-System. So lassen sich Messer, Medikits, Nahkampfwaffenerweiterungen, Nagelbomben, Molotovs und Rauchbomben bauen. Alle benötigen unterschiedliche Rohstoffe, welche man im Laufe des Spiels finden kann. Des Weiteren kann man an Werkbänken seine Waffen aufrüsten. Anfangs zum Beispiel verfügt Joel über eine Pistole. Relativ früh findet er einen Revolver. Um diese beiden Waffen aber auszutauschen, muss Joel erst in seinen Rucksack greifen, was Zeit kostet. Wenn man genügend Teile findet, kann man sich dann einen zweiten Waffenhalfter bauen, der es Joel schließlich ermöglicht schneller zwischen seinen Waffen zu wechseln. Außerdem kann man noch Feuerrate, Magazin-Kapazität etc. aufleveln. Darüber hinaus lassen sich auch Fähigkeiten verbessern. Wenn man Pillen findet, lässt es sich zum Beispiel freischalten, seine Gesundheit zu erhöhen oder sich von Clickern befreien zu können, wenn man noch ein Messer parat hat.

Tipps
Kleine Tipps die ich geben kann sind, dass man immer ein Messer dabei haben sollte, denn es gibt Räume, die optional nur mit einem Messer geöffnet werden können. Dahinter verbergen sich meist nützliche Goodies.
Auf die Fähigkeit "Shiv-Master" (weiß nicht wie es auf deutsch heißt) würde ich sparen, da das sofortige Sterben bei Clickern ziemlich frustrierend sein kann, falls man sich nicht clever genug anstellt.

Kritik
Im Großen und Ganzen empfinde ich "The Last Of Us" als herausragenden Konsolentitel, den man gespielt haben muss. Von der Grafik, den Zwischensequenzen und den Charakteren kann man nur schwärmen. Aber natürlich gibt es auch negative Aspekte, die man dem Spiel ankreiden muss/kann. Der eine oder andere findet es bestimmt langweilig, da es neben menschlichen Gegnern nur vier verschiedene Gegnertypen gibt. Der Spielverlauf ist auch größtenteils schleichen und kämpfen. Änlich wie in Uncharted. Ein Survivalgefühl kommt auch nicht komplett rüber, weil man für irgendwelche Waffen immer Munition findet und nie komplett ohne Ressourcen oder Munition dasteht. Die KI auf beiden Seiten hat ihre Aussetzer. Die Mitspieler KI kann einen zwar nicht sabotieren oder in schleichpassagen von Clickern gehört werden (erst wenn man selber erwischt wird), aber es geht Atmosphäre verloren, wenn man selbst schleicht und die KI rumrennt wie blöd. Aber das sind meines Erachtens eher Peanuts und kein Grund ein solches Spielerlebnis auszulassen. Ich hatte sehr viel Spaß, die Atmosphäre war dicht und ich hatte im Schwierigkeitsmodus "Normal" meine Probleme. Aber das ist ja sowieso individuell verschieden. Ich kann nur viel Spaß mit dem Spiel wünschen.

Online-Modus nicht gespielt
Pro
  • gute Grafik
  • interessante Story
  • realistische Charaktere
  • dichte Atmosphäre
  • flüssiges Gameplay
Kontra
  • KI-Aussetzer
  • Spielabstürze
  • lange Ladezeiten bei jedem neuen Laden des Spielstandes
 

The Last of Us

The Last of Us
c-force
c-force 03.07.2013 PS3 
88%
5 0

War dieser Bericht hilfreich?