Rage ist ein narrativer und spielerischer Totalausfall.
Ich hab das Spiel gerade mal eine dreiviertel Stunde ausgehalten. Aber nach der ersten Mission war mir klar, dass bei diesem Spiel, wo der Anfang schon so beliebig ist, sicherlich keine Steigerung mehr zu erwarten ist.
Die einfallslosen Quests strecken das sowieso schon öde Spiel und dienen lediglich zur Beschäftigung des Spielers.
Die Grafik ist okay. Doch die Texturen laden bei jeder Spielerdrehung sichtbar nach und sind auch teilweise matschig (sowas kennt man normalerweise nur von (schlampigen) Konsolenports.
Das Waffenverhalten der Anfangspistole ist ID-Software-typisch gelungen, über die restlichen Waffen kann ich nichts sagen.
Die Gegner halten erstaunlich viel aus, kommen dann aber konsequenterweise auch mit nem Messer zur Schießerei.
Die erste Mission ist völliger Mumpitz. Was mit den Kryostasekollegen passiert ist, erfährt man auch nicht, ist ja auch egal. Hauptsache Wumme in der Hand.
Warum der Buggy einen Turbo hat kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Wäre es nicht sinnvoller das Öl zu rationieren, wenn man in einem postapokalyptischen Ödland lebt? Aber vielleicht darf man im weiteren Verlauf des Spiels nach Öl bohren. In einem tollen QTE-Minispiel!
Als ich dann Medikamete für den Klaus besorgen sollte, hab ich das Spiel beendet.
Man fühlt sich viel zu oft bevormundet, wirklich Open-World-Atmosphäre habe ich nicht verspüren können.
Die PC-Umsetzung ist schwach. Die Einstellungsmöglichkeiten sind konsolentypisch begrenzt. Ebenso gibt es grafiktechnische Mängel wie man sie eigentlich überwiegend aus Konsolenspielen kennt. Das lässt auf Primär für Konsolen entwickelt und Schlampiger Port schließen.
Das war nichts.
Rage