Als eingefleischter Final Fantasy VII Spieler, musste ich natürlich zu Crisis Core greifen. Was ich dann aber erlebt habe, war mehr als enttäuschend. Ein Kampfsystem, was total unsinnig und linear ist. Teilweise saß ich da und hab nur dumm den X - Knopf gedrückt. Bei Endbossen musste man dann nur teilweise ausweichen. Hinzu kommt noch dieses absolut zufällige System, das an den "einarmigen Bandit" in Casinos errinert. So führte Zack eine Limitattacke aus, obwohl der Gegner nur noch 50 Lebenspunkte hatte. Und da man die Sequenzen nicht abbrechen kann, muss ich mir die jedesmal anschauen.
Was ich echt noch schlimmer finde ist, dass keine große freie Welt eingebracht wurde. Mir kam es so vor, als ob ich mir verschiedene Szenen eines Filmes anguckte. Ich weiß nicht was Square Enix sich dabei gedacht hat. Ich meine, die Welt von Final Fantasy VII existiert schon. Die Entwickler hätten einfach nur stumpf die "alte" Welt nehmen und schöner verpacken können.
Ich habe das Spiel eigentlich nur wegen der Story weitergespielt und hab gehofft, dass die mich vom Hocker haut. Also als FF VII Fan war ich natürlich ziemlich gespannt, die alten Orte in schöner Grafik zu sehen, die Beziehungen der einzelnen Charaktere vor FFVII zu erleben und natürlich die Charaktere, vorallem Aeris, sprechen zu hören ;) Das alles wurde eigentlich ziemlich gut umgesetzt, obwohl es auch alles ein bisschen aufgesetzt und ziemlich weit hergeholt klingt.

Am Ende kann ich sagen, dass ich ziemlich enttäuscht bin. Es hätte echt alles sehr schön werden können und ich frage mich immer wieder "Warum macht Square Enix sowas?". Statt alles neu und scheinbar "innovativ" zu machen, sollten sie damit weitermachen, was sie bereits als Squaresoft erschaffen haben.
Spieler die Final Fantasy VII nicht gespielt oder davon gehört haben, könnte das Spiel gefallen. Aber bei sämtlichen Final Fantasy VII Fans sollten die Alarmglocken an gehen.