Das neue Spielgefühl war das Erste was mir bei FIFA 12 aufgefallen ist.
Die Defensive und vor allem die Tacklings wurden verbessert.
Dazu kommt auch, dass der Torwart sich im 1 gegen1 verbessert hat und es jetzt schwieriger ist, den Ball an ihm vorbei zu schlenzen.
Die Grafik wurde nochmal verbessert, aber es gibt immer noch viele Spieler, die nicht sehr echt aussehen.
Was ich nicht gut finde ist, dass es keine richtigen Tempowechsel gibt.
Bei Kontern rücken nur die Stürmer und Flügelspieler mit nach vorne und die restlichen Spieler kommen langsam nach, oder bleiben sogars stehen.
So entsteht kaum Gefahr und das das Spiel wird langsamer.
Außerdem laufen die Mitspieler nur auf Knopfdruck in den freien Raum.
Nach Flanken kann man Volleys auf den Kasten bringen, ohne dass sie zehn Meter über das Tor gehen und Distanzschüsse sind häufiger im Netz als bei FIFA11.
Wenn ein Spieler mal verletzt am Boden liegt und das Spiel noch weiterläuft, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel und meistens muss der Spieler dann ausgewechselt werden.
Da gibt es dann als Neuheit den Schiedsrichterball, den man aber nicht selbst steuern kann und der dann einfach in die gegnerische Hälfte gehauen wird.
Wenn der Ball im Seitenaus landet und nicht zu weit von der Linie entfernt ist, kann man einen schnellen Einwurf ausführen, welches das schnelle Kontern manchmal zulässt.
Auf dem Legenden-Schwierigkeitsgrad ist der Computer sehr schwer zu schlagen, weil er jedes Kopfballduell gewinnt und fast jeder Pass ankommt.

Die Kommentatoren, die immer noch die gleichen sind, haben nur ganz wenige neue Sprüche drauf und nerven immer noch mit unnötigen und meist unpassenden Kommentaren.
Die Fans sehen immer noch komisch aus, aber dafür machen sie immer eine gute Stimmung.

Im Managermodus kann man jetzt vor jedem zweiten Spiel eine Pressekonferenz halten, in der man etwas über die eigene Manschaft oder den kommenden Gegner sagen kann.
Die Nachwuchsabteilung ist auch wieder enthalten, aber besser als in FIFA 10 und den Vorgängern. Und manche der Jugendspieler sind für ihre Stärke ziemlich gut.
Die originalen Spielpläne der unterschiedlichen Ligen sind auch vorhanden und so hat man auch Spiele, die über das ganze Wochenende verteilt sind.

Vom Be a Pro-Modus habe ich einen Fortschritt erwartet, aber da wurde kaum etwas verbessert.
Man fliegt zwar ,vor allem als Torhüter, nicht mehr so schnell aus der Startelf wie bei Fifa 11, aber man bekommt während des Spiels Abwertungspunkte für Kleinigkeiten wie Stellungsfehler oder falsche Manndeckung.
Aber eine Geldstrafe wie bei Felix Magath gibt es noch nicht.
Vielleicht gibt es dafür ja bald ein Update.
Außerdem wird man während der Spiele nie ausgewechselt und wenn man auf der Ersatzbank sitzt, wird man nicht eingewechselt und man kann das Spiel nur simulieren.

Fazit:
Der Be a Pro-Modus hat mich dieses Jahr enttäuscht, aber sonst ist FIFA wieder richtig gut!
Zum Vorgänger gibt es vor allem im Managermodus viele verbesserte Optionen.