The Evil Within oder die Enttäuschung des Jahres schlechthin?

Das hängt in erster Linie von der Erwartungshaltung ab. Wer sich mit einfachen Geballer und langweiligen Schleichpassagen ohne Rätsel mit einer wirren Geschichte abspeisen lässt und sich freut, dass er überhaupt etwas erschreckt wird, der darf bei Ther Evil Within gerne zugreifen.
Die anderen sollten sich es sich vielleicht nochmal überlegen, auf die Game of the Year Edition warten, sich es vorher ausleihen oder darauf warten, dass es gebraucht zu haben ist. Denn es gibt viele Kritikpunkte die ich so nicht erwartete:


Dadurch, dass die Ladezeiten unermesslich lang sind, ca. 28 Sekunden und bei jedem Tod neu geladen wird da man sehr oft stirbt, im Schnitt 100-150 mal pro Durchlauf sitzt man sehr oft genervt vor dem Bildschirm und fragt sich ob das Spiel überhaupt noch Spaß macht. Man stirbt nämlich meistens nicht an der eigenen Unvorsichtigkeit oder am schwierigen Gegner, sondern an der schlampigen Steuerung bzw. der grottenschlechten Kameraführung die einem in hektischen Momenten immer im Stich lässt.Die zu Beginn des Spiel gruselige Atmosspähre wird dadurch ebenso zunichte gemacht, wie der Grusel vor den Bossgegnern.
Das kann die grandiose Soundkulisse auch nicht mehr rausreißen.
Grafisch ist es kein Meisterwerk, vergleicht man es mit The Last of Us. Dazu kommen noch die schwarzen Balken.
Weiter stören die billigen, unfreiwillig komischen Zwischensequenzen mit den schlecht und gelangweilt gesprochenen Protagonisten.
Hinzu kommt, das es kein Adventure wie das ursprüngliche RE oder SH ist, sondern man durch lineare Level geführt wird, die weder Rätsel oder Platz zum Erkunden lassen. Meist sind es einfach nur irgendwelche Gänge. Auf eine Karte kann man daher getrost verzichten - wie langweilig.

Das meiste ist sowieso zusammengeklaut, und irgendwie in einer wirren Story zusammengebastelt, deren Auflösung am Ende an Billigkeit nicht mehr zu überbieten ist. Das hat man woanders schon besser gesehen.

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