Die Story ist einfach: Ein böser Magier verwandelt sämtliche Fauna in Japan in bösartige Schergen um das Land in die Dunkelheit zu stürzen. Ein alter Dojo-Meister schickt all seine Schützlinge aus um dem Unheil ein Ende zu bereiten - alle scheitern... Alle, ausser dem kleinen Ninja Hiro (von Hero?) und seinem Freund, dem faulen aber mächtig starken Futo.
Man zieht also als Hiro los um die Welt zu retten.
Im Verlauf des Spieles befreit man die bereits losgezogenen Ninjas und kann sie fortan auch selbst spielen. Die Spielweise der verschiedenen, insgesammt sechs Charaktere verändert sich aber nur leicht und meist empfielt es sich beim Hauptcharakter zu bleiben, da er die mächtige Kuji-Magie beherrscht und seine Feinde damit schneller und effizienter töten kann. Mein persönlicher Favorit bleibt trotzdem Tora, welcher sich tatsächlich für einen Tiger hält und sich auch so spielt.
Die Steuerung ist simpel: Mit dem A-Knopf springt man, während man mit dem B-Knopf kämpft. Das Kämpfen beschränkt sich also auf einfaches Button-Mashing, grosse Kombinationsmöglichkeiten gibt es zwar nicht aber leicht kann man kann die Angriffe natürlich schon variieren. Die restlichen Tasten sind für das Wechseln der Charaktere (was man zu jeder Zeit machen kann), das Einnehmen von Tränken und für das Einsetzen von Magie und Spezialattacken besetzt.
Gegner gibt es verschiedene: Kleine Krieger mit schwertern, die in ewig nervendem Geschrei herumrennen und meist in ganzen Horden bestehen und doch sehr einfach zu besiegen sind, deren ähnlich anzuschauende Gefährten, die aber mit einer Lanze ausgerüstet sind und auch einiges mühsamer zu bekämpfen sind, Magiere, fette Mega-Krieger die eigentlich nur mit einem Spezialangriff Futos zu besiegen sind und viele mehr. Besiegte Gegner droppen Tränke, Lebensenergie oder Punkte zum aufleveln etc.. Am Ende eines Aktes wartet natürlich ein Endgegner auf euch.
Nun muss ich ein grosses Lob an die Grafik und das Landschaftsdesign aussprechen, denn Mini Ninjas sieht für Wii-Verhältnisse einfach grossartig aus. Immer wieder blieb ich stehen und bewunderte die Landschaft. Mit dem fortschreiten der Geschichte verändert sich auch immer wieder mal die Landschaft: Mal befindet man sich in einem dichten Nadelwald, mal in steilen Hügellandschaften. Mal bereist man auf seinem mobilen Schiffchen die Flüsse der Welt, mal schleicht man sich im bittersten Winter durch die Gegend. Auch die Tageszeit ändert sich von Abschnitt zu Abschnitt. Mein Favorit sind die Reisfelder im Mittelteil des Spieles und die Schifffahrt durch eine wunderschöne Kirschblütengegend, genial. Das Licht, die Atmosphäre, die Musik, alles stimmt!
Ja, das Spiel ist selbst auf dem härtesten Schwierigkeitsgrad nicht wirklich eine riesige Herausforderung (bis auf den letzten Akt, der ist hammerhart), aber so richtig störend ist das nicht und ich hatte das Spiel in ca. 10h durch. Alles in allem hatt mir das Spiel viel Spass bereitet und ich kann es dementsprechend allen weiterempfehlen.