Die Welt der nordischen Göttersagen in Bezug auf TOO HUMAN von Tabitha-Lee

DIE WELT DER NORDISCHEN GÖTTERSAGEN UND VON TOO HUMAN
(Ein kurzer Ein- und Überblick, die Informationen stammen im großen und ganzen aus Wikipedia)

Alles entsteht aus der Frage: Woher kommt die Welt. Am Anfang war Ymir, der zweigeschlechtliche Urzeitriese mit sechs Köpfen. Die ersten Götter Odin, Vé und Vili töteten Ymir und bildeten aus seinen Körperteilen die Welt.

Aus seinem Fleisch wurde die Erde, aus dem Blut das Meer, aus seinen Zähnen Steine und Felsen, aus seinem Haar die Bäume, aus seinen Augenbrauen Midgard, aus seinem Schädel der Himmel und aus seinem Gehirn die Wolken gemacht.

Nachdem dies vollbracht ist, pflanzen die Götter einen Baum - die Weltenesche Yggdrasil. Yggdrasil ist der Beschützerbaum der Welten und wenn Yggdrasil zu beben (oder zu welken) beginnt, naht das Weltenende Ragnarök.

Yggdrasil hat 3 Ebenen
1. Himmel
" Burg Asgard: Heimat des bestimmenden Göttergeschlechts der Asen
hier sind die Säle Folkwang und Walhall: Ort, an den im Kampf gefallene Helden gelangen
" Bifröst, die Regenbogenbrücke, welche Asgard und Midgard verbindet
" Wanaheim, Heimat des von den Asen besiegten Göttergeschlechts der Wanen
" Lichtelfenheim, Land der Lichtelfen

2. Erde
" Midgard, Heimat der Menschen
" Utgard, die fast unbewohnte Außenwelt des befriedeten Midgards
" Jötunheim, o. a. Jotunheim, Heimat der Riesen
" Muspelheim, Heimat der Feuerriesen
" Schwarzelfenheim, Heimat der Zwerge

3. Unterwelt
" Hel, das Totenreich, die Hölle
" Niflheim, Heimat der Frostriesen, Reich des reinen Eises, des Nebels und der tiefsten Finsternis
" Hvergelmir, liegt unter Niflheim
" Unterwelt der Asen zum Fluss Äsir
" Himthusen (einstmals Ginnungagap)

Er hat drei große Wurzeln:
1. Die eine Wurzel befindet sich in der Nähe von Asgard. Das Eichhörnchen Ratatöskr klettert immer an der dritten Wurzel hin und her und verbreitet dabei üble Nachrede vom Adler bis zum Neiddrachen.
2. Die andere Wurzel führt in das nebelige Niflheim nahe der Quelle Hvergelmir, wo der Neid-Drache Nidhogg (Nidhöggr) an ihr nagt. Im Spiel ist dies der Grund für die blauen Stränge, die ihr nur mit verbrennen löschen könnt, um an die Obelisken heran zu kommen. Die NORNEn sprechen mit Baldur darüber, als er das erste Mal in den Hallen der Helden auf solche Wurzeln trifft.
3. Eine weitere wächst nach Jötunheim, dem Land der Riesen. Dort befindet sich Mimirs Brunnen. (Es gibt zwei Brunnen: den von Mimir und den der Nornen.)

Unter den Zweigen Yggdrasils halten die Götter Gericht. Am Fuße Yggdrasils findet sich die Quelle der Urd, an der die drei Nornen ihren Sitz haben. Die Nornen sind die drei Schicksalsgöttinnen Urd, Werdandi und Skuld, die das Schicksal der Menschen und Götter weben.
DIE NORNEN
Schicksal entspricht im angelsächsischen Raum dem Wort Wyrd. Die Nornen gebrauchen Baldur gegenüber öfter dieses Wort. Wer nun sind die Nornen?

Urd, Verdandi (auch Werdandi )und Skuld spinnen den Lebensfaden eines jeden Menschen, das ist der Schicksalsfaden. Sie können in die Zukunft sehen.

Die Halbgöttin Urd steht für die Vergangenheit. Sie ist zugleich auch diejenige der Nornen, die einer unter der Weltenesche Yggdrasil entspringenden Quelle ihren Namen gibt, nämlich der Quelle der Urd.

Verdandi (nordisch für werdend) ist eine der drei Nornen, den Schicksalsgöttinnen in der nordischen Mythologie. Sie repräsentiert in dieser Dreiheit die Gegenwart.

Skuld (nord. Schuld, Zukunft, Notwendigkeit) ist die jüngste der drei Nornen in der nordischen Mythologie. Sie steht für die Zukunft.

Die drei Schicksalsgöttinnen tauchen in vielen Kulturen auf. Eine der Schicksalsgöttinnen spinnt den Schicksalsfaden der Menschen, die zweite trennt den Faden auf und die dritte schneidet ihn endgültig ab. Sie können gemeinsam oder auch einzeln agieren.
" In der germanischen Mythologie die drei Schicksalsfrauen Nornen. Sie heißen Urd, Verdandi und Skuld.
" In der griechischen Mythologie die drei Moiren, die Tyche. Sie bestehen aus der Jungfrau Klotho, welche den Schicksalsfaden spinnt, ihrer Mutter Lachesis welchen den Faden misst und die Greisin Atropos welche ihn letztlich durchtrennt.
" In der römischen Mythologie die drei Parzen, die Fortuna. Sie heißen Nona, Decima oder Decuma und Morta
" Bei Slawen sind es die Zorya. Sie heißen Rod, Rojenica und Sudicka.
" Im alten Arabien die Dreiheit aus al-Lat, al-Uzza und Manat.
" Die Gruppe der etruskischen Schicksalsgöttinnen heißt Nortia. Die einzelnen Namen sind mir nicht bekannt.
DIE ASEN (altnord. Æsir die Pfähle)
Sie sind das jüngere Göttergeschlecht in der nordischen Mythologie. Das ältere Geschlecht wird Wanen (altnord. Vanir) genannt.

Nach der Jüngeren Edda wohnen zwölf Asen in Asgard (Sitz der Götter). Sie herrschen über die Welt und die Menschen, allerdings beschränkt durch das Schicksal, das nur die Nornen im vollen Umfang kennen. Ihnen werden Eigenschaften wie Stärke, Macht und Kraft zugeschrieben. Sie sind weitgehend vermenschlicht, haben also einen irdischen Alltag. Wie die Menschen sind sie sterblich. Nur durch die Äpfel der Idun halten sie sich jung, bis fast alle von ihnen zur Ragnarök getötet werden.
ODIN
Odin war ein Gott über alle anderen Götter. Odin war zuforderst Kriegs- und Todesgott, und erst in zweiter Linie ein Weiser. Der Name "Odin" leitet sich von einem altnordischen Wort her, das "wild, rasend" bedeutet. Daher war er der Gott der Ekstase und des rasenden Kampfes.


Odin hatte nur ein Auge, das andere hatte er Mime verpfändet, dem Jöten, der über den Brunnen der Weisheit am Lebensbaum Yggdrasil herrscht, wofür Odin aus dem Brunnen trinken durfte - Odin opferte also sein körperliches Auge für ein geistiges, mit dem er Dinge sehen konnte, die anderen verborgen waren.

Odin war in der Lage, seine Gestalt zu wechseln.

Odin war mit zwei Frauen verheiratet: sowohl mit Freya als auch mit Frigg. Mit Freya hat er zwei Töchter: Hnoss und Gersimi.

Die Kinder Odins und Friggs kommen aber eher im Spiel vor:
Hödur und Baldur - Zwillinge
Hermod (Hermor)
Bragi und die Walküren.

BALDER / BALDUR (altnord. baldr: Herr; Baldur, Baldr, Phol)
Er ist in der germanischen Mythologie der Gott des Lichtes, der Güte, der Reinheit, der Schönheit. Er findet seine ungefähre Entsprechung in der griechischen Mythologie bei Apollon.

Baldurs Merkmale sind Toleranz, Friedfertigkeit und Liebe; weiter findet er Bedeutung für die eheliche Treue. Pflanzen, die ihm gewidmet sind, sind Kamille, Gänseblümchen und Margeriten (Pflanzen solcher Art heißen auf isländisch noch heute baldrsbrá, also Baldurs Wimpern).

Er ist Sohn des Odin und der Frigg, somit Bruder von Hödur und Hermod. Mit seiner Gattin Nanna hat er den Sohn Forseti.

Baldurs Geschichte in der Mythologie
Baldur lebt in Breidablik in Asgard und besitzt das Schiff Ringhorn. Er hat eines Tages einen Traum von seinem eigenen Tod, worauf seine Mutter Frigg zu jedem Tier und zu jeder Pflanze geht und sie auffordert, einen Eid abzulegen, dass sie Balder nicht verletzen werden. Nur der junge Mistelzweig scheint Frigg zu unbedeutend zu sein, als dass sie von ihm einen Eid abnehmen sollte. Es kommt zu einem Spiel der Asen, bei welchem sie den nunmehr unverwundbaren Balder mit Speeren, Steinen und anderen Waffen beschießen, ohne dass Balder etwas geschieht. Loki nutzt es aus, dass die Mistel keinen Eid abzulegen brauchte, und gibt Balders blindem Bruder Hödur einen Mistelzweig und bedeutet ihm, damit zu schießen. Der Zweig trifft Balder, und der Gott sinkt tot zusammen.

Der Leichnam wird auf einem Schiff aufgebahrt, das nur die Riesin Hyrokkin ins Wasser stoßen kann. Unter der Wucht fangen die Rollen, auf denen das Schiff stand, Feuer und entzünden den Leichnam. Thor segnet den Leichenbrand mit seinem Hammer Mjöllnir. Sein Vater Odin gibt den Ring Draupnir mit auf Balders letzte Fahrt nach Helheim. Baldurs Gattin Nanna stirbt während den Bestattungsfeierlichkeiten an gebrochenem Herzen und wird zusammen mit Baldur verbrannt.

Hermod versucht vergeblich seinen Bruder aus dem Reich Helheim zurück zu holen. Hel aber entlässt Baldur erst aus ihrem Reich wenn alle Dinge ihm nachweinen. Die Asen schicken Boten in alle Welt und erreichen, dass alle Lebewesen und sogar Steine und Metalle um Balder trauern. Nur Loki, in Gestalt der Riesin Þökk, verweigert ihnen den Gefallen. Folglich wird Baldur die Rückkehr nach Asgard verweigert.

Später versöhnen sich Balder und Hödur miteinander und kehren nach Ragnarök einträchtig bei der Entstehung eines neuen Weltgebäudes zurück.
HÖDUR (Weitergeleitet von Hödr)
Er ist der Zwillingsbruder von Baldur und blind. Loki bringt Hödur dazu, auf Baldur zu schießen. Aber nun eins nach dem anderen:

In der nordischen Mythologie ist Hödur der Zwillingsbruder von Baldur und somit Sohn von Odin und Frigg. Da Hödur ist ein blinder Gott ist, beurteilt er jeden nicht nach seinen Äußerlichkeiten, sondern nach seinen inneren Werten.

Andere Quellen stellen Hödur anders dar: Er repräsentiert die dunkle, die blinde Seite seines Vaters, während sein Bruder Baldur die lichte Seite Odins repräsentiert. Sie beide gehören dem Göttergeschlecht der Asen an.

Nachdem Baldur von seinem eigenen Tod geträumt hat, verlangt seine Mutter von jedem Tier, jeder Pflanze und jedem Gegenstand einen Eid ab, Baldur nicht zu töten. Nur den Mistelzweig übersieht sie, da er ihr so unscheinbar erscheint. Die Götter machen sich daraufhin den Spaß, Baldur mit allerlei Gegenständen zu bewerfen, doch kein Gegenstand vermag ihn zu verletzen. Loki ermutigt daraufhin Hödur, mit einem Mistelzweig auf Baldur zu schießen. Von diesem getroffen sinkt Baldur tot zu Boden.

Später versöhnen sich Baldur und Hödur miteinander und kehren einträchtig, nach Ragnarök zurück, um bei der Entstehung eines neuen Weltgebäudes dabei zu sein.
HERMOD
Im Spiel lernen wir Hermod als den blonden Mann mit Pferdeschwanz kennen, der im Intro des Spiels nach Helheim einbricht und dort einen Menschen entführt (man sieht nicht, wer die Person ist). Hel sagt daraufhin: "Das bedeutet Krieg." Hermod sitzt ebenfalls im Festsaal am Tisch und er ist in der Videosequenz zu sehen, in der sich alle versammelt haben, als Loki in den Tank eintaucht, um sozusagen eine Maschine zu werden.

Hermod in der Mythologie
Er ist der Sohn Odins und der Frigg und seine Brüder sind Baldur und Hödur. Nachdem Hödur den Baldur durch eine List Lokis mit einem Mistelzweig getötet hatte, bekommt Hermod von Odin den Auftrag, den toten Balder aus der Totenwelt zurückzuholen. Hierzu erhält er Odins Pferd Sleipnir.

Mit der Totengöttin Hel verhandelt Hermod über die Entlassung seines Bruders Baldur aus dem Totenreich, was aber schussendlich wiederum durch eine List Lokis verhindert wird. Neun Tage dauerte der Ritt durch tiefe, dunkle Täler, er verweilte eine Nacht in der Unterwelt, um dann mit dem Bescheid nach Asgard zurückzukehren und Odin den Ring Draupnir als Geschenk Baldurs zu überbringen.
MIDGARDSCHLANGE AUCH JORMUNGAND
Diese war ein eiterspeiender Gift-Wurm draußen im Ozean, der so lang war, dass er den Erdkreis umfasste.

Wie Hel und der Fenriswolf wurde auch sie von Loki gezeugt und gehört damit zu den drei germanischen Weltfeinden. Thor trifft drei Mal auf die Schlange und tötet sie in der Mythologie beim dritten zusammentreffen, stirbt aber selbst an dem Gifthauch der Schlange.
DIE WANEN UND DIE ASEN
GEISELN FREYJA, FREYR UND MIMIR

Die Wanen auch Vanen geschrieben (abgeleitet vom altnordischen Vanir - die Glänzenden,) bilden neben den jüngeren Asen das ältere der beiden Göttergeschlechter in der nordischen Mythologie. Sie wohnen in Wanaheim.

Den Wanen, als Göttern des Herdfeuers, des Ackerbaus etc. werden Eigenschaften wie Fruchtbarkeit, Erdverbundenheit und Wohlstand zugeschrieben.

Nach einem mythologischen Kampf (dem Wanenkrieg) gegen die Asen überlassen die Wanen den Asen als Zeichen des Friedens und zu dessen Sicherung den Meeresgott Njörd und dessen Kinder, die Zwillinge Freyja und Freyr als Geiseln. Im Gegenzug erhalten die Wanen den Asen Hoenir sowie den weisen Riesen Mimir.

FREYA
Vater ist der Meergott Njörd, als Mutter wird Skadi, (Tochter des Riesen Thiazi). Freya gilt als die Göttin der Fruchtbarkeit und des Frühlings, des Glücks und der Liebe, sowie als Lehrerin des Zaubers. Sie war verheiratet mit Odin und hat zwei Töchter mit ihm: Hnoss und Gersimi.

Sie besitzt ein von Zwergen geschmiedetes Halsband Brisingamen, einen von Waldkatzen gezogenen Wagen und ein Falkengewand, mit dem man wie ein Falke durch die Lüfte gleiten kann. Nach dem Gedicht Hyndluljóð reitet sie auch auf dem Eber Hilisvini.

Nach der Ynglinga saga Snorris lehrte sie die Asen den Zauber. Aber ihre Hauptaufgabe liegt darin, dass sie als Anführerin der Walküren auf den Schlachtfeldern daheim ist und die Hälfte der gefallenen Recken beanspruchen darf, während Odin (der oberste Gott, Gott des Krieges) die andere Hälfte zusteht. Der Wochentag Freitag ist ihr zugeordnet.
FREYR - ZWILLINGSBRUDER VON FREYA
Im Spiel sehen wir Freyr das erste Mal in der Festhalle. Dort sitzt er neben seiner Schwester Freya. Nachdem die Verräter in der Festhalle von Thor geköpft wurden ist er derjenige, der Zweifel an einem Krieg äußert. Später spricht er draußen im Hangar mit Heimdall. Er äußert weiterhin Zweifel an der Rolle der Asen und wird von Heimdall zurechtgewiesen.

Freyr in der Mythologie
Nachdem er sie auf dem Hochsitz von Odin gesehen hatte, verliebte sich Freyr in Gymir aus Jötunheim. Sie war die Tochter des Riesen Gymir und weigerte sich zunächst, das Liebeswerben von Freyr anzuerkennen.
Nach der eddischen Dichtung Skírnismál war diese Gerdr eine schöne Frau. Skirnir (der Diener von Freyr) gewann sie dem Freyr nur dadurch zur Frau, dass er von Bestechungen, Drohungen und Zauber Gebrauch machte, weil Gerdr Freyr zuvor nicht heiraten wollte. Dieses Verbrechen führt dazu, dass Freyr bei Ragnarök ohne Schwert dem Feuerriesen Surt wehrlos ausgeliefert ist und sterben muss.

Der Sohn von Gerdr und Freyr, Fjölnir, wird dann zu einem der sagenhaften Könige Schwedens.

Nach dem Wanenkrieg wurde Freyr als den Asen zugehörig betrachtet, obwohl er zunächst mit Freya nur eine wanensche Geisel der Asen war.

Freyr hatte ein von Zwergen gebautes Schiff, in dem alle Asen mit Rüstung Platz hatten, und das immer mit Wind im Rücken segelte, wohin man wollte. Der Zwerg Brokkr hatte für ihn auch den goldenen Eber Gullinborsti (der mit den goldenen Borsten) geschmiedet. Er zieht Freyrs Wagen und läuft durch die Luft und über das Wasser und beleuchtet mit seinen Borsten die Nacht.
DER ASE MIMIR
Nach dem Krieg zwischen Asen und Wanen werden Mimir und Hönir von den Asen als Geisel an die Wanen gegeben. Über Hönir sagen sie, er tauge als Anführer. Die Wanen bemerken aber bald, dass Hönir keine Entscheidung ohne Mimir trifft. Sie köpfen deshalb den Weisen und schicken sein Haupt den Asen zurück. Odin konserviert den Kopf daraufhin mit Zaubersprüchen und Kräutern, um von ihm fürderhin Weissagungen und Botschaften aus den anderen Welten zu erhalten (Ynglinga saga 4). Stets hat er Mimirs Haupt bei sich (Ynglinga saga 7). Auch der älteste Teil der Lieder-Edda, die Völuspá, erwähnt schon das abgetrennte Haupt Mimirs, mit dem sich Odin berät (Völuspá 46).
HEIMDALL
Heimdall wohnt in Himinbjörg und reitet auf seinem Pferd Gulltopp. Er besitzt das Horn Gjallarhorn, das am Ende die Ragnarök einläutet. Heimdall ist Wächter der Regenbogenbrücke Bifröst, die Midgard mit Asgard verbindet. Er hört und sieht alles und wird weise wie sonst nur die Wanen genannt. Heilig sind ihm die Widder. In der Ragnarök kämpft er gegen seinen Konkurrenten Loki. Beide verlieren den Kampf und töten einander.

Er wird als der Schutzgott, der Lichtgott, und der Himmelswächter, sowie der Schützer allen Lebens angesehen. Heimdall braucht weniger Schlaf als ein Vogel und kann bei Tag und Nacht gleich gut sehen. Er kann so gut hören, dass er die Wolle auf den Schafen und das Gras auf der Weide wachsen hört. Nach der Edda ist er der größte Widersacher Lokis.
LOKI (oder Loptr; nicht zu verwechseln mit dem Riesen Logi, dem Wildfeuer)
Er ist eine das Kind zweier Riesen, dennoch einer der Asen. Sein Vater ist Farbauti, seine Mutter Laufey (Laubinsel) oder Nal (beide mütterlichen Namen sind erwähnt), seine Brüder sind Byleist und Belblindi, seine Frau ist Sigyn. Durch Blutsbrüderschaft steht er in besonderer Beziehung zu Odin.

In der Sage heißt es über ihn:
"Loki ist schmuck und schön von Gestalt,
aber bös von Gemüt und sehr unbeständig.
Er übertrifft alle andern in Schlauheit und in jeder Art von Betrug.
(Gylfaginning, 33)

In seinem Listenreichtum und seiner Gerissenheit stellt Loki ein Musterexemplar des mythischen Halunken dar. Er besitzt einen ausgeprägten Sinn für Strategie und nutzt ihn, um mit Intrigen und komplexen Lügen seine Interessen durchzusetzen. Da Loki halb Ase, halb Riese ist, scheint sein Verhältnis zu den Asen auch zwiespältig zu sein. Doch von Odin wird er geachtet; die beiden schließen sogar Blutsbruderschaft. Außerdem hilft Loki Thor durch eine List bei der Wiederbeschaffung seines Hammers Mjöllnir, der von den Riesen gestohlen wurde. Loki ist somit Feind und Freund der Götter. Erst nachdem er Hödur durch eine List dazu brachte, seinen Bruder Baldur zu töten, verbannt ihn Odin.

Im Spiel ist es die Stelle, an der die Gruppe im Festsaal versammelt ist und der Enthauptung der Verräter beigewohnt hat. Von Freyr ausgelöst bricht eine Diskussion darüber aus, dass ein Zwei-Fronten-Kampf nicht gewonnen werden kann. Alle reden wild durcheinander bis plötzlich Odins Stimme zu hören ist. Er verlangt die Verurteilung und Bestrafung von Loki.

Kinder von Loki:
Die Riesin Sigyn gebar ihm Narfi; mit der Riesin Angurboda zeugt er drei Feinde der Asen:
" Die Midgardschlange (Jörmungand), welche Thor, den Freund der Menschen, zum Ende aller Zeiten töten wird
" Die Todesgöttin Hel
" Den Wolf Fenrir (Fenriswolf), der beim Weltende den Göttervater Odin verschlingen wird

Loki ist ein Gestaltenwechsler, ein Meister der Metamorphose, der sich in die verschiedensten Tiere und Menschen verwandeln kann. In den überlieferten Mythen ist er Adler, Stute, Lachs, eine Fliege oder ein altes Weib. Denn er wechselt auch sein Geschlecht, erlebt Schwangerschaft und Geburt, trägt in Gestalt einer Stute das achtbeinige Ross Odins, Sleipnir, aus, wie die Sage vom Riesenbaumeister erzählt. Das wird von den germanischen Göttern für einen Mann als schändlich betrachtet. Es ist eines Argen Art, sich als Mann wie ein Weib aufzuführen: Unter der Erde acht Winter warst du / Milchende Kuh und Mutter/ denn du gebarest da / das dünket mich eines Argen Art, (Lokasenna [Lokis Zankreden], 23).
IDUN ODER AUCH LATEINISCH IDUNA (die Erneuernde, die Verjüngende)
Sie ist in der nordischen Mythologie die Göttin der Jugend und der Unsterblichkeit. Idun ist die Hüterin der goldenen Äpfel, die den Göttern die ewige Jugend und damit auch die Unsterblichkeit verleihen (Gylfaginning 26).[1] Als Hüterin der goldenen Äpfel ist ihr Baum der Apfelbaum.
TYR
Er galt als der Beschützer des Things, der Stammesversammlung. Sein Symbol ist das Schwert, mit dem er sich selbst ins Schlachtengetümmel stürzt. Um den Fenriswolf durch eine magische Fessel binden zu können, sieht sich Tyr genötigt, dem gefährlichen Wolf die eigene Hand als Pfand ins Maul zu halten (vgl. Fenriswolf).[19] Als der Wolf jedoch merkt, dass die Götter ihn gefesselt halten wollen, beißt er Tyr die Hand ab, und dieser muss fortan mit der linken Hand kämpfen. Im Ragnarök tötet Tyr Garm, den Höllenhund, wobei er aber selbst zu Tode kommt.
ÄGIR
Ägir ist ein Meeresriese, der den Asen nahe steht, aber dem älteren Geschlecht der Jötunn angehört, und in der nordischen Mythologie die Züge eines Meeresgottes annimmt. Ägir wurde von Thor aufgetragen, für die Götter Bier zu brauen, aber er gab vor keinen Kessel zu haben, der dafür groß genug sei. In Wirklichkeit wollte er sich aber nur keinen Befehl von Thor geben lassen. Thor allerdings besorgte sich einen riesigen Kessel vom Reifriesen Hymir. So musste der gedemütigte Ägir doch noch das Bier für Asgard, den Wohnsitz der Götter, brauen. Um sich für diese Niederlage zu rächen, vergällte er das Bier mit Hopfen, so dass es wohl noch trinkbar, aber nicht mehr genießbar war.
JÖTUNN
Jötun ist eine Bezeichnung für Riesen in der altnordischen Mythologie. Der Name leitet von dem verb essen (ahd. ezzan) ab, womit sich die Bezeichnung als die Gefräßigen übersetzen ließe. Die Bezeichnung wird sowohl für weibliche als auch für männliche Riesen verwendet.

Den Asen und Menschen gegenüber sind sie teils (wie zum Beispiel Ägir und Mimir) freundlich gesinnt. Andere Jötunen stellen Bedrohungen für die Asen dar. Thor bekämpft sie deshalb ständig. Dieser Kampf wird bis zu Ragnarök anhalten.
FIMBULWINTER (von altnordisch Fimbulvetr, riesiger Winter)
Es handelt sich um eine Eiszeit mit drei strengen Wintern, ohne Sommer dazwischen, mit Schnee, klirrendem Frost und eisigen Stürmen. Der Fimbulwinter ist in der germanischen Mythologie die erste der vier eschatologischen Katastrophen, die den Untergang der Götter, Ragnarök genannt, einleiten.
GARM
Er bewacht am Fluss Gjöll den Eingang zur Unterwelt. (In der griechischen Mythologie ist es der Höllenhund Kerberos oder Cerberus). Wir kämpfen in Helheim gegen ihn.

Mythologie
Am Tag des Weltunterganges (Ragnarök) wird sich Garm unter grässlichem Geheul losreißen und an der Seite der Riesen gegen die Asen kämpfen. Im Zweikampf mit Tyr finden beide den Tod.




Eingesendet von 4P-Tipps-Team