Einsteiger-Guide für die Mehrspieler-Gefechte

Kampagne als Übungsplatz: Der erste Tipp, um sich auf die Mehrspieler-Gefechte vorzubereiten klingt zwar widersprüchlich, ist aber dennoch sinnvoll: Spielt die Kampagne! Nein, wirklich: Solltet ihr mit den Mechaniken von Titanfall noch nicht vertraut sein, ist die Kampagne die beste und stressfreiste Methode, um ein Gefühl für die Steuerung, die Waffen und den Umgang mit Titanen sowie den Einsatz von Spezialfähigkeiten zu bekommen, ohne dass man nach ein paar Sekunden von anderen Spielern weggepustet wird.

Greifhaken-Einsatz von Vorteil: Der Greifhaken ist ein neues Element, das die Mobilität als Pilot effektiv erhöht. Mit ihm zieht man sich nicht nur an Wänden hinauf und erreicht vor allem als Scharfschütze schnell höhere Stellen mit guter Aussicht. Auch Titanen lassen sich mit Hilfe des Greifhakens schnell erklimmen, um Batterien zu stehlen oder Granaten in die Öffnung zu werfen. Auch bei der Flucht im Epilog erweist sich der Haken als nützliche Hilfe, um schneller und vielleicht auf ungewöhnlichen Wegen das Rettungsschiff zu erreichen. Es kann also nicht schaden, sich mit dieser neuen Mechanik vertraut zu machen. Aber Achtung: Der Pilot wird im Cockpit darüber informiert, falls sich jemand an einem Titanen festgehakt hat. Deshalb sollte man den Greifhaken eher auf kurze Distanz nutzen, um noch genügend Zeit für eine mögliche Sabotage des Titanen zu haben.

Rodeo auf Titanen und Teamwork: Oder man macht es auf die klassische Tour und steigt den Kolossen mit gezielten Sprüngen und Jetpack-Unterstützung aufs Dach – eine sehr wirkungsvolle Mechanik, die Anfänger aus Respekt vor den mächtigen Gegnern oft vernachlässigen. Dabei lohnt es sich, das Risiko in Kauf zu nehmen und auf Tuchfühlung zu gehen: Durch die gewagte Aktion fügt man den Mechs innerhalb kurzer Zeit oft mehr Schaden zu als mit einer Anti-Titan-Waffe, die schon durch ihre hohe Nachladezeit an Effektivität einbüßen. Also los: Habt Mut, euch als Pilot den Titanen zu stellen und sie direkt mit einem Sprung anzugreifen! Vor allem, wenn der feindliche Mech bereits von mehreren Seiten angegriffen wird und der Pilot unter Druck steht, nimmt er die Warnmeldung oft gar nicht wahr und leitet entsprechend keine Gegenmaßnahme ein, um die Kletten wieder abzuschütteln. Praktisch: Mit gestohlenen Batterien klaut ihr dem feindlichen Titanen nicht nur Lebensenergie, sondern könnt sie anschließend im eigenen Koloss oder Mechs von Teamkameraden installieren.

Aktive Tarnung: Besonders in direkten Konfrontationen mit den Titanen ist diese Mod so etwas wie eine Lebensversicherung, da man für die Piloten im Cockpit nahezu unsichtbar ist. Anders sieht es beim Zusammentreffen mit Infanterie-Einheiten aus: Zwar ist man getarnt weiterhin schwieriger zu entdecken, aber das Schimmern des Tarnfelds fällt trotzdem deutlich stärker auf. Bei aktiviertem Tarnfeld sollte man außerdem das Ausführen von Doppelsprüngen vermeiden, weil das Jetpack bei Verwendung Wärmespuren hinterlässt, die man selbst im Cockpit eines Titans wahrnehmen kann. Gerade im Spielmodus Verstärkter Hardpoint sollte man auf die Tarnung zurückgreifen, wenn man vornehmlich die Punkte verteidigen oder verstärken will. Deutet sich das Eintreffen feindlicher Einheiten an, verschanzt man sich am besten in einer Ecke, aktiviert die Tarnung und attackiert die Eindringlinge mit einem Überraschungseffekt.

Erfolg auch ohne Kills: Bei Hardpoint bekommt man die meisten Punkte nicht für Kills, sondern wenn man seinen Beitrag zur Eroberung oder Verteidigung leistet, also einfach nur anwesend ist und Stellungen sichert. Trägt man neben der Eroberung sogar noch zur Verstärkung bei, wächst das Punktekonto sogar noch rasanter. Man sollte sich hier also nicht unbedingt auf die Suche nach Feuergefechten und Action begeben, sondern lieber die Stellung halten. In der Endabrechnung stehen teilweise Spieler ohne einen einzigen Kill ganz oben, weil sie sich primär auf die eigentliche Aufgabe in diesem Spielmodus konzentriert haben.

Mit dem Haken in Lauerstellung: In diesem Zusammenhang erweist sich eine weitere Funktion des Greifhakens als äußerst nützlich, die man recht früh freischalten kann: Hat man die entsprechende Modifikation „Wandhänger“ ausgerüstet, kann man sich während eines Wandlaufs einhaken und für ein paar Sekunden wie ein Insekt an der zuvor anvisierten Stelle „kleben“. Diese sollte im Idealfall nicht in einem typischen Sichtfeld liegen. Praktisch: Für diese Kit-Funktion muss man den Greifhaken nicht zwingend auch im Taktik-Slot ausgerüstet haben. Entsprechend sind auch sinnvolle Kombinationen wie Wandhänger und Tarnung möglich.

Überraschende Aktionen: Überhaupt ist es nicht die schlechteste Idee, einfach mal das Tempo herauszunehmen und still zu stehen. Denn das sind Aktionen, die viele Gegner angesichts des allgemein hohen Tempos oft gar nicht erwarten, weil sie selbst ebenfalls ganz wild durch die Gegend wuseln.

Mehr Geschwindigkeit dank Akrobatik: Auf der anderen Seite kann es aber auch nicht schaden, sich ähnlich flott zu bewegen und dabei in den berüchtigten Flow zu kommen. Bei Wandläufen bewegt man sich generell schneller – sogar schneller als bei einem normalen Sprint am Boden. Zudem erregt man dabei weniger Aufmerksamkeit als einfach über das offene Feld zu rennen und ist meist sogar besser geschützt. Die neue Rutschmechanik trägt ebenfalls dazu bei, das Tempo hoch zu halten und sorgt gleichzeitig für eine möglichst geringe Trefferfläche, wenn man geduckt in Deckung oder um eine Ecke huscht. So macht man sich richtig klein.

Heiße Granate: Falls ihr verfolgt werdet, bietet sich folgender Trick an: Anstatt eine Granate wie üblich zu werfen, könnt ihr die Aktion abbrechen, indem ihr auf der PS4 die Dreieck- und auf der One die Y-Taste drückt. In diesem Fall wandert die „heiße“ Granate allerdings nicht zurück ins Inventar, sondern wird einfach fallen gelassen und erwischt im Idealfall den lästigen Verfolger, der nach dieser lässigen Aktion ziemlich verdutzt aus der Wäsche gucken dürfte.

Schneller Zugriff auf frische Munition:
Ihr haltet schon so lange durch, dass die Munition langsam knapp wird? Dann schwingt euch so schnell wie möglich ins Cockpit eures Titanen und ihr werdet bemerken, dass damit auch der Vorrat an Patronen automatisch wieder aufgefrischt wird.   

KI-Gegner als sinnvolles Kanonenfutter: Die dämliche KI in Modi wie Materialschlacht über den Haufen zu schießen ist langweilig? Das mag sein. Aber gerade für Einsteiger durchaus nützlich, denn gegen eingespielte Gegner aus Fleisch und Blut sieht man zunächst oft alt aus, kann so aber trotzdem wichtige Punkte sammeln. Denn auch Abschüsse der KI-Dumpfbacken tragen dazu bei, schneller wieder Zugriff auf Taktikfähigkeiten bzw. Boosts zu bekommen und die Wartezeit zum nächsten Titanfall zu beschleunigen.

Zwei Primärwaffen sind manchmal besser als eine: Wer sich wünscht, anstatt der Sekundärwaffe eine weitere Primärwaffe mit sich zu tragen, kann sich diesen Wunsch sehr einfach erfüllen, denn Sekundärwaffen lassen sich bei getöteten Feinden oder Mitstreitern gegen deren Primärwaffen austauschen.




Eingesendet von 4P-Tipps-Team