Inselsuche

Die ersten Aufbauschritte bei Anno 1404 gehören zu den wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Siedlung und deswegen solltet ihr eure erste Insel mit Bedacht auswählen. Nicht nur, dass dort genügend Platz für Tausende von Einwohnern sein sollte, insbesondere Ressourcenvorkommen bzw. Fruchtbarkeiten für Apfelmost, Eisenerz und wenn möglich Getreide oder Hanf sollten vorhanden sein. Gedeihen Getreide, Kräuter oder Hanf dort nicht, solltet ihr euch vorab eine weitere Insel irgendwo in der Welt aussuchen, diese im Auge behalten, um später möglichst schnell dorthin zu expandieren...

Erste Gebäude

Nach dem Bau des Kontors solltet ihr euch zunächst um die Versorgung mit grundlegenden Materialen kümmern: Angefangen mit zwei oder drei Holzfällern und mindestens einer Fischerhütte (möglichst viel Platz für zweiten oder dritten Fischer an der Küste lassen). Nun platziert ihr schön in der Mitte der Insel den Marktplatz, ohne in den Einflussbereich der produzierenden Betriebe zu kommen.

Fortan könnt ihr erste Einwohner anlocken, indem ihr Wohnhäuser errichtet - bestenfalls in Zweier-Reihen, weil jedes Wohnhaus zwangsweise über einen Straßenanschluss verfügen muss. Baut dann so viele Häuser (zwölf Stück reichen erstmal), dass die Apfelmostplantage und die Kapelle freigeschaltet werden, doch Vorsicht, die Bauern ziehen nicht sofort nach dem Bau ein. Ihr müsst ein bisschen Warten.

Danach kümmert ihr euch um eine Apfelmostplantage (und falls die Produktion nicht ausreichen sollte, müsst ihr eine weitere errichten). Hierbei bietet es sich an, erst das Gebäude zu bauen, dann für eine Straßenanbindung zu sorgen und zum Schluss die Felder entweder automatisch oder per Hand zu platzieren. Nun solltet ihr ein bisschen Holz für den Kapellenbau sparen und das Gotteshaus anschließend so in der Siedlung platzieren, dass alle Wohnhäuser im Einflussbereich liegen.


Von Bauern zu Bürgern

Prinzipiell reichen diese Voraussetzungen aus, damit die Bauern in die zweite Zivilisationsstufe aufsteigen und zu Bürgern werden, doch dieser Aufstieg verschlingt Ressourcen (1t Holz und 1t Werkzeuge pro Wohnhaus), die ihr am Marktplatz sperren könnt, wenn die Rohstoffe beispielsweise knapp werden oder ihr auf etwas Großes sparen wollt.

Gehen euch die Werkzeuge aus, könnt ihr mit einem Schiff zu Lord Richard Northburgh fahren und bei ihm einige Tonnen einkaufen. Doch bevor es dazu kommt, gibt es einen kleinen Kniff, um günstiger an Werkzeuge zu gelangen und zwar wurdet ihr als Belohnung für die ersten Bürger mit Ruhmpunkten belohnt. Diesen Ruhm könnt ihr gegen eine Ruf-Urkunde für den Orient bei Lord Richard Northburgh eintauschen. Diese Urkunde bringt ihr dann zum Großwesir und während der Überfahrt könnt ihr bereits zehn weitere Wohnhäuser in eurer Sieldung errichten. Ist euer Schiff im Orient angekommen, erhaltet ihr die erste Rufstufe und meist ein Schiff als Geschenk, das zufälligerweise Werkzeuge und Co. im Schiffslager bereit hält. Diese bringt ihr erstmal in eure Siedlung und wartet bis dort 240 Bürger heimisch sind...


Werkzeugproduktion

Nun ist die Zeit gekommen, die Werkzeugproduktion selbst in die Wege zu leiten, um unabhängig agieren zu können: Ihr baut eine Erzmine und solltet ihr eine Insel ohne Erzvorkommen besiedelt haben, müsst ihr euch ein weiteres Eiland unter den Nagel reißen. Nach der Erzmine müsst ihr eine platzfressende Köhlerhütte zur Kohleproduktion zur Verfügung stellen und eine Eisenschmelze errichten, die aus Eisenerz und Kohle das Eisen herstellt. Last but not least könnt ihr gleich zwei Werkzeugschmieden bauen, denn die Eisenschmelze produziert genug Material um mehr als eine Schmiede zu versorgen, wobei ihr natürlich auf die Bilanz achten solltet, da solch eine Produktionskette ganz ordentliche Unterhaltskosten verursacht - notfalls eine Schmiede auf "Pause" stellen oder neue Wohnhäuser hochziehen. Im gleichen Atemzug solltet ihr schon mal eine Steinmetzhütte zur Steinproduktion aus dem Boden stampfen.

Gebt das Hanf frei

Ist die Werkzeug- und Steinproduktion in trockenen Tüchern, wird es Zeit sich um die Bedürfnisse der Bürger zu kümmern und zwar nach Leinenkutten. Solltet ihr auf eurer Insel Hanf anbauen, ist es gut, ansonsten müsstet ihr spätestens jetzt eine weitere Insel besiedeln, um dort zwei Hanfplantagen und eine Webstube zu errichten. Per automatischer Handelsroute schafft ihr den Leinenkutten in eure Hauptsiedlung

Der Orient

Zudem verlangen die Bürger nach Gewürzen und diese exotische Ware aus der Kategorie Nahrung müsst ihr zwangsweise im Orient anbauen und somit wäre jetzt der richtige Zeitpunkt sich eine schöne Südinsel auszusuchen - auf weitere Vorkommen von Indigo und Quarz (wichtig) solltet ihr für später achten. Da ihr jedoch erst 145 Nomaden ansiedeln müsst, um Zugang zur Gewürzplantage zu bekommen, müsst ihr erst einen Basar (Marktplatz) bauen und zehn Nomadenhütten errichten. Eine Dattelplantage zur Nahrungsversorgung reicht aus (Straßenanbindungen nicht vergessen). Hierbei müsst ihr darauf achten, dass ihr diese Plantagen entweder in einem begrünten Areal der Insel platziert oder die Wüste durch eine Noria (Wasserpumpe) fruchtbar macht. Zehn Hütten sollten ausreichen und die Gewürzplantage sowie die Ziegenfarm werden freigeschaltet, von denen ihr jeweils ein Exemplar jeweils ausreicht.

Ihr müsst aber stetig im Hinterkopf behalten, dass wenn ihr mehr Wohnhäuser (sei es im Orient oder im Oxident) baut, früher oder später die Nachfrage das Angebot übersteigen wird und sich die Lager leeren - egal, ob es sich um Fisch, Most, Gewürze oder Kleidung handelt. Sollte es irgendwann an einer Ware handelt, reagiert am besten sofort! Wobei es sich anbieten würde, die Waren generell auf anderen Insel zu produzieren, damit auf der Hauptinsel genug Platz für viele, viele Einwohner bleibt.


Patrizier

Um dann die dritte Zivilisationsstufe zu erreichen, muss ein Wirtshaus her, für das 355 Bürger nötig sind und dieses Gasthaus platziert ihr ähnlich wie jedes öffentliche Gebäude am besten so, dass der Einflusskreis die meisten Teile der Stadt abdeckt.

Endes des Anfänger-Guides

Weitere Hinweise

- Zufriedene Einwohner sind bessere Steuerzahler, deswegen solltet ihr euch um die Bedürfnisse kümmern.

- Verfallene Bauernhäusern werden automatisch repariert, sofern ihre Bedürfnisse wieder erfüllt werden.

- Es empfiehlt sich zwischendurch immer den Erfüllungsgrad der Bedürfnisse in Augenschein zu nehmen, um einen drohenden Engpass rechtzeitig bekämpfen zu können. Oft reicht auch ein Blick ins Lager, um zu sehen, wie der Trend der Ware (steigend, fallend) ausfällt.

- Zimmermänner reparieren verfallene Gebäude.

- Eine Feuerwehr bekämpft Brände effektiver als eine Bürgerkette mit Wassereimern.



Eingesendet von 4P-Tipps-Team