Kurfürst-Szenario / Endlosspielguide

Ziele:
150.000 Goldmünzen anhäufen
5.000 Einwohner weltweit ansiedeln
2.000 Adlige weltweit ansiedeln

Ihr müsst eine riesige Stadt bauen. Es lohnt sich nicht mehrere Städte zu bauen, da die Kosten in die Wolkendecke durchstoßen würden. Dieser Szenarioguide kann auch als Endlosspielguide genommen werden, da man ja dasselbe Ziel hat: Eine autonome Metropole.

Beginnt ganz normal. Baut drei Holzhütten und eine Fischerhütte. Und dann heißt es: Planung ist alles; vor allem bei ein so großen Stadt, damit ihr euch nicht an den Erhaltungskosten der Kirche und Co. arm bezahlt. Erweitert mit Markthäusern das Zentrum der Insel. Mitten in der größten Freifläche soll die Stadt später stehen. An den Außenseiten bei den Felsen werden später neben den Bergwerken auch die Höfe und Felder stehen. Da gilt sowieso, alles was auf der Hauptinsel angebaut werden kann wird auch dort angebaut. Am Rande: In diesem Szenario gibt es keine Katastrophen.

Teilt die große Freifläche mit Straßen zu einem großen Kreuz. Das Kreuz besteht aus jeweils zwei parallelen Straßen die einen Abstand von acht Squares haben, damit die breite Kirche später zwischen die Straße passt. Warum ein Kreuz? Es ist die optimale Bauplanung. In der Mitte zwischen den Straßen im Kreuz stehen die Gebäude, die die Bedürfnisse der Bevölkerung erfüllen. Da sie dadurch immer in der Mitte stehen haben sie immer den optimalen Radius. In Anno 1404 funktioniert es auch anders als in den alten Teilen, es entwickeln sich nicht mehr alle Siedler weiter sondern immer nur ein Teil, der immer kleiner wird je höher die Stufe ist. Das heißt dieses Mal: Auch wenn die Gebäude in der Mitte die äußeren Siedler nicht mehr beeinflussen können ist das nicht schlimm, da ihr in der Mitte wie auch in einer echten Stadt das Ballungszentrum habt in dem auch später nur Adlige leben.

Wenn ihr ein großes Kreuz habt baut im weiten Raum Marktplätze, dass ihr das ganze Gebiet um das Kreuz abgedeckt habt. Im Gegensatz zu den restlichen Gebäuden sind die Marktplätze notwendig, dass man überhaupt ansiedeln kann. Baut dann Siedler an das Kreuz ran und baut eure Wirtschaft auf, damit sie schnell zu Bürgern werden. Nicht vergessen, die Farmen nur außen zu bauen und so kompakt wie möglich. Am Ende umschließen die Farmen die Stadt. Seid geizig mit den Farmen, in dem Szenario kauft euch kaum ein Händler Überproduktionen ab, also produziert nur soviel wie ihr braucht, die Siedler wollen meist nichtmal 100% Auslastung, um aufzusteigen. Achtet deshalb auf ihre Bedürfnisse und euren Kontor, damit ihr euch nicht arm baut. Eure Siedlung ist auf dem richtigen Weg, wenn ihr knapp über 2.000 Bürger habt.

Kauft euch das Schiff vom Lord nebenan, da ihr keins habt bietet er euch einen flotten und bewaffneten Händler an den man ja sonst immer am Anfang hat. Forscht damit im Meer, um alle Inseln zu entdecken, vor allem die Araber sind wichtig, da ihr ihre Gebäude braucht. Wenn ihr sie gefunden habt, kauft beim Lord ein Geschenk um ihre Gunst zu erhalten. Bringt es zum arabischen Kontor und gebt es ihnen. Nun solltet ihr ihre Gebäude bauen können, um die Bedürfnisse eurer Bürger zu erfüllen. Wiederholt die Schenkungen, wenn der Lord welche zur Verfügung hat und ihr sie mit Ruhm kaufen könnt. Damit schaltet ihr weitere Gebäude frei die ihr außerdem braucht. Baut euch aber keine Orientmetropole, das ist unnötig. Siedelt einfach die Nomaden an die ihr für die Gebäude braucht.

Baut in der Stadt noch nicht an, ansonsten passiert es schnell, dass beim Aufstieg zu Patriziern alles knapp wird. Lasst den Teil der Bürger erstmal aufsteigen. Wenn sie fertig sind sehr ihr schnell wo alles knapp ist. Meist müsst ihr auch nur 1-3 Produktionen nachbauen, damit wieder alles gut läuft. Allerdings solltet ihr dank den guten Steuereinnahmen bis keine Probleme haben.

Ihr werdet außerdem sehen, dass eure Bevölkerung nicht ausreichen wird. Bevor ihr also an Adlige denkt, baut weitere Siedler um das Kreuz herum, vielleicht noch ein paar Kapellen, damit sie wenigstens zu Bürgern werden. Der innere Raum wird angemessen der größeren Bevölkerung weiter aufsteigen, dass ihr optimalerweise, innen das meiste aus Patriziern habt und nach außen hin sich die Bürger sammeln. In Zahlen sollten Rund 2.000- 3.000 Patrizier in der Stadt wohnen.

Ihr werdet schnell merken warum ihr soviel Platz im Kreuz lassen solltet. Die Kirche nimmt sehr viel ein je nachdem wie groß ihr eure Stadt baut muss noch eine zweite her. Wenn ihr Freiräume habt der einfach über ist und keine Taverne oder Feuerwehr steht solltet ihr den Bereich natürlich nutzen und Siedler reinsetzen.

Zu diesem Zeitpunkt sollten die ersten beiden Aufträge des Szenarios schon unter Dach und Fach sein. Adlige verlangen sehr viel, was bei eurem Kontostand aber keine große Sache mehr ist, ihr müsst sie ja nicht die ganze Zeit halten sondern nur warten bis ihr 2.000 habt. Die Adligen haben vor allem einen Haken, je größer ihre Zahl wird, desto mehr Bedürfnisse kommen hinzu. Am Anfang sind sie auch nur neutral gestimmt, was heißt, dass jedes Adligenhaus halb leer ist. Bevor ihr also wie wild anfangt eure Stadt auszubauen erfüllt erstmal ihre Bedürfnisse, dadurch verdoppelt sich ihre Zahl fast. Wenn ihr das Szenario nicht eh schon geschafft habt, baut einfach ein paar Siedler an bis es genug Adlige sind.



Diplomat-Szenario

Ziele:

1 Sultansmoschee
5.000 Gesandte
5 Sultans-Aufträge erfüllen

Einführung:

Zuerst braucht es ein bisschen Vorwissen, um die Mission so Optimal wie möglich anzugehen. Da es vorallem um den Orient geht sollte man sich darauf einstellen, dass die Wüsteninseln das Hauptaugenmerk sein müssen. Allerdings lebt man nicht nur von der Südsee, sondern auch von Städten im Abendland. 5.000 Gesandte sind extrem viele Häuser, da nur 25 Gesandte in einem Haus leben. Das heißt ihr könnt das nur optimal schaffen, wenn ihr die größte Wüsteninsel habt, nicht die Mittelgroße oder kleinere, die größte. Ihr werdet genau 5.240 Gesandte brauchen, da erst ab dieser Zahl die Sultansmoschee zuende gebaut werden kann. Und weiter einschränkend, zählt nicht die Gesamtzahl sondern die Einwohner auf einer Insel.

Kriegsführung:

Wenn ihr das alles friedlich lösen wollt, kann ich euch sagen, dass es nicht funktioniert. Entweder greift euch der Jeanne DArc Verschnitt aus einer göttlichen Eingebung an, oder ihr braucht einfach ihre Inseln. Deshalb werdet ihr euch Kriegsbereit machen. Korsaren, kann man zwar mit Patrouillen im Zaum halten, fand ich aber teurer als sie zu bezahlen. Im Endeffekt verlangen sie nur einen Pfennigbetrag, den sie dank des Handels euch wieder eintreiben. Da ihr keinen Auftrag habt mit Goldstückzahl ist das also eher nebensächlich. Soweit die kleine Einführung.


Beginn:

Zuerst müsst ihr euch direkt richtung Süden begeben. Ihr braucht einfach die größte Wüsteninsel und wenn ihr nicht beide Gegner besiegen wollt und es auch nicht müsst ist das der einfachste Weg mit eurer eigenen Expansion, dem Gegner sofort den Zahn zu ziehen. Damit die Gegner nicht dreist sich bei euch ansiedeln, solltet ihr immer ein kleines Dorf aufbauen. Ein Kontor allein reicht nicht. Baut also ein kleines Dorf und begebt euch wieder richtung Abendland. Warum nicht direkt in der Wüste weitermachen? Die Frage ist einfach zu beantworten. Die gemäßigten Inseln haben im Gegensatz zur Wüste viel mehr Ressourcen. Als erstes die ganzen Wälder mit dem Holz, dann auch die üppigeren Bodenschätze. Dann könnt ihr ohne die Europäer auch keine Grunddinge wie Werkzeug usw. herstellen. Wie der Test auch schon sagte, ist der Orient mehr ein Nebenvolk als eine Alternative. Außerdem gibt euch ein kleines Patrizierdorf eine sehr gute Bilanz, denn ein Nomaden und später ein Gesandtendorf aufzubauen und zu halten ist extrem teuer. Allgemein gilt, wenn ihr euch etwas verkalkuliert und eure Bilanz weit in den roten Zahlen stecken bleibt. Erobert eine offene Insel und baut euch ein Bürgerdorf um einen Marktplatz. Für sehr wenig Kosten könnt ihr eure Bilanz um 1.000-2.000 Goldstücke aufpolieren.

Aufbau

Das Patrizierdorf muss nicht groß sein. Ein vollgebauter Bereich um einen einzigen Marktplatz reicht vollkommen aus. Vorallem baut ihr aus einem einzigen Grund Patrizier: Krieg. Habt genug Einwohner für eine Armee aus 5 kleinen Kriegschiffen und 3 großen Heeren. Schaut euch die NPCs an, man sieht an den Heeren und am Aufgebot schnell welcher NPC der offensive und kriegerische ist und welcher defensiv ist. Wenn ihr soweit seid greift nicht die Hauptinsel an, sondern macht euch die Unfähigkeit des NPC Spieler zu nutze. Ein NPC holt sich seine Versorgungsinseln, erobert dann aber keine Neuen, wenn ihr sie erobert habt. Außerdem reißt er nicht ab. Er zahlt also weiter seine Truppen und Gebäude obwohl nur noch Bürger oder Bauern in seiner Stadt wohnen. Greift also seine Versorgungsinseln an. Wenn der NPC nur noch zwei Inseln hat, habt ihr schon gewonnen und mit der Zeit seht ihr wie alle Patrizier ausziehen und er nur noch mit Bauern leben muss. Irgendwann verabschiedet sich der NPC dank eines Bankrotts in die Heimat zurück. Eroberte Inseln werden aufgegeben, wenn es nur gemäßigte sind.

Wüstenmetropole

Wenn eure Bilanz stimmt baut eure Wüsteninsel aus. Wenn ihr denkt, dass man 5.000 auch auf eine mittelgroße Insel bekommt habt ihr recht, aber ihr baut dann bis zu den Ufern. Zweites Problem wird dann die Ressourcenknappheit. Wie auch im Kurfürstszenario gilt auch hier. Alles was ihr auf der Heimatinsel bauen könnt ist sofort im Lager und muss nicht lang durchs Meer fahren. Auf der größten Insel habt ihr dann einfach keine Probleme mit Hunger o.Ä. Baut eure Insel auch so aus, dass in der Mitte der Metropole noch ein sehr großes Stück Land frei bleibt für die Sultansmoschee. Diese lässt dann zu, dass ihr die anderen Moschees und Gebäude nicht mehr braucht und ihr sie einsparen könnt. Kauft euch für die Schiffe das Segelupgrate, damit sie schneller fahren, sonst wird eure Bilanz zu sehr schwanken, da ständig die Lager leer sind. Auch wie vorher gilt. Wenn ihr überproduziert verkauft es. Deshalb bin ich auch dafür einen NPC am Leben zu lassen, der euch dank Handelsvertrag nämlich schön die Goldstücke in die Kassen bringt.

Wenn ihr eure Rund 5.300 Einwohner habt, ist es prinzipiell geschafft, baut die Sultansmoschee und nun kommen auch die Aufträge des Sultans mit der Zeit. Leider habt ihr dann auch nicht mehr viel zu tun außer auf diese zu warten, was doch recht langwierig werden kann.


Baumeister-Szenario

Baumeister-Szenario

Ziele:

Kaiserdom errichten
5.000 Adlige weltweit ansiedeln
10.000 Einwohner weltweit ansiedeln

Einführung:

Die Inselwelt ist vorallem mit großen Inseln behaftet, was euch natürlich den Vorteil bringt, dass vorallem das Ziel mit den 10.000 Einwohnern sehr einfach ist. Auch das Ziel mit den 5.00 Adligen sollte keine große Sache sein. Das größte Problem ist der Kaiserdom und der Mitstreiter. Ihr werdet euren Mitstreiter zurück nach Hause schicken, da ihr sonst einfach keine Chance habt soviele Adlige zu unterhalten.

Aufbau und Vorbereitung

Ihr solltet auf einer Mittelgroßen Insel sein, die ihr schonmal gut nutzen könnt, um das Einwohnerziel zu erreichen. Wenn ihr genug Einwohner habt kauft ihr euch sofort das Schiff vom Lord und erforscht eure Inselwelt. Euer einziger Mitstreiter wird sehr aktiv sein. Macht euch deshalb aber keine großen Sorgen, er erobert nur ohne zu bebauen. Ihr solltet euch allerdings sofort eine Wüsteninsel mit Gewürzen sichern. Ihr braucht Patrizier, um dann auch Heere ausbilden zu können.

Achtet darauf, dass eure Stadt nicht zu groß wird, da ihr ansonsten zuviel Zeit damit verschwendet euer Volk zu unterhalten. Ihr müsst immer weiter oder wenigstens auf selben Entwicklungsstand sein, damit ihr bei den in Anno 1405 eh verdammt langatmigen Gefechten nicht ewige Zeit lang belagern müsst. Ihr baut also erstmal nur für den Krieg. Schaut, dass eure Bilanz sehr gut ist und euer Vermögen genug Pufferzone hat, um den Krieg zu finanzieren.

Wenn ihr endlich soweit seid baut euch zur Sicherheit drei kleine Kriegsschiffe, allerdings sollte der Mitstreiter noch keine Flotte haben. Vielleicht ein bis zwei Heere die allerdings kein Problem sind. Bildet drei große und ein kleines Heer aus welches ihr für die Trutzburg benutzt. Schaut euch auf der Karte um wenn der Gegner schon ein Dorf mit Wüstennomaden gegründet hat schickt ein großes Heer mit einem weiteren kleinen Trutzburg-Heer dorthin und erobert sie. Euer Kampf ist allein das auslaugen des Gegners. Ihr müsst ihn in die Pleite zwingen, was am schnellsten geht wenn er keine Steuerzahler mehr hat. Schaut euch nach seiner schwächsten Seite um auf seiner Hauptinsel. Anders als in anderen Szenarien sollte die Hauptinsel sofort angegriffen werden, da er die meisten eroberten Inseln ja eh nicht bebaut hat. Es ist reine Sicherheit große Heere zu nehmen, da sie auch die einzigen sind, die Gegen eine gegnerische Festung wirklich ankommen. Wenn es euch möglich ist setzt die Trutzburg in die Nähe eines Marktplatzes. Ohne Marktplatz werden die Einwohner im nu ausziehen. Ansonsten ist alles beim alten. Achtet darauf, dass er nicht neu aufbaut und vorallem nicht auf einer anderen Insel und er wird nach langer Zeit pleite sein.

Metropole und Kaiserdom

Wenn der Wiedersacher endlich erledigt ist könnt ihr euch entscheiden ob ihr nun eure alte Stadt etwas ausbaut, oder ihr euch zu einer der ganz großen Inseln aufmacht um die Stadt für den Kaiserdom zu errichten. Ich würde zu Zweitem raten. Ihr dürft keine Insel für eure am Ende riesige Stadt verschwenden. Plant im Voraus ungefähr die Hälfte oder drei Viertel der Insel mit Einwohner zu besiedeln. Versucht euch Ecken freizuhalten in denen ihr noch ein paar Farmen hinbauen könnt. Es gilt, was auf der Heimatinsel bebaut wird ist am schnellsten auf dem Marktplatz.

Geht langsam vor wenn ihr noch keine Erfahrung mit großen Städten habt. Wenn die Leute aufsteigen baut nicht direkt mit ihren nächsten Bedürfnissen weiter. Wartet bis sie mit dem Aufsteig fertig sind und schaut dann welche Ressourcen zur Neige gehen werden. Dann habt ihr nie ein Problem, dass plötzlich alles auszufallen droht, da ihr Mängel bei 5-6 Bedürfnissen gleichzeitig klären müsst.

Wenn ihr es zu Adligen geschafft habt denkt nicht, dass es viel zuwenige Häuser waren und sich dank des gewollten Teilaufstiegs nur etwa ein Drittel Adlige ansiedeln. Nehmt einfach immer brav die Bettler auf. Sie bewirken dank des Aufsteigsbonus, dass ihr am Ende fast nur noch Adlige und Patrizier habt. Wie sovieles in Anno ist dies also eine Frage der Zeit. Was die Bedürfnisse der Adligen angeht müsst ihr sie solange glücklich halten wie sie ihre Häuser vollständig bewohnen. Wenn also alle Adligenhäuser mit ihren 40 Mann bewohnt sind, schaltet ihnen die endlichen Ressourcen ab, falls sie zur Neige gehen könnten und die Sache mit den Bettlern zu ewig braucht, sonst bekommt ihr noch Probleme im späteren Verlauf genug Neu-Adlige in die Häuser zu bekommen und müsst eure Baupläne unnötig ändern.

Wenn ihr die Hürde geschafft habt ist der Kaiserdom schon fast ein Kinderspiel. Die Adligen die ihr benötigt habt ihr ja zusammen. Desweiteren sollten die Ressourcen zu diesem Zeitpunkt fast lächerlich anmuten. Wenn der Dom steht habt ihr auch das Szenario erfolgreich beendet.


Gildenmeister-Szenario

Ziele:

500.000 Goldmünzen anhäufen
Gleichzeitiges Bündnis mit allen Mitspielern erreichen
5 Aufträge für den Kaiser erfüllen

Einleitung:

Die ersten beiden Punkte wären recht einfach zu erfüllen. Das große Problem werden die Kaiseraufträge, da ihr dafür den Dom braucht. Mit drei Mitstreitern wird das reißen um die Inseln doch recht schwierig. Ihr habt wegen den nur 10.000 Goldstücken am Anfang auch kaum die Möglichkeit schnell zu expandieren. Allerdings sollte euer Augenmerk genau darauf gerichtet sein.


Aufbau:

Holt euch eine sehr große Insel. Wenn ihr zu langsam seid, erforsch erstmal die Karte, ladet die Karte neu und holt sie euch. Baut euch so schnell wie möglich auf (nach den anderen Szenarien solltet ihr damit hoffentlich Übung haben) um genug Ressourcen zu sammeln. Erforscht währenddessen die Inselwelt. Kauft derweil auch Werkzeuge ein. Fahrt nun mit eurem Schiff zu den lukrativen Inseln die ihr auch später für Adlige brauchen werdet und erobert sie alle. Baut soviele Markthäuser, dass alle Küsten abgedeckt sind, damit die Mitstreiter nicht auf dumme Ideen kommen einen Kontor hinzustellen. Das bedeutet nämlich Krieg und würde euch in der Diplomatie weit zurückwerfen.

Falls ihr wirklich zu langsam wart, oder ihr euch in den Finanzen etwas übernommen habt und einen Rückstand habt, ist Krieg unvermeidlich. Mit nur 1-2 Inseln könnt ihr niemals eine so große Stadt aufbauen, um an die Kaiseraufträge zu kommen. Für diesen Worst Case bedeutet es aber nicht das Ende. Baut euch normal auf nur mit anderem Ziel. Macht euch Kriegsbereit. Eure Gegner haben es auch nicht leichter und müssen sich mit den wenigen Inseln die sie haben begnügen. Baut euch drei große Heere auf und greift den ersten auf seinen Nebeninseln an. Beansprucht sie direkt für euch. Wenn ihr sie geholt habt, wartet bis ein Friedensangebot kommt. Ansonsten belagert ihr noch etwas die Hauptinsel. Der einzige Vorteil für die Diplomatie ist, dass ihr wenn ihr alle drei Gegner angegriffen habt, ihr nun die stärkste Fraktion seid und damit euer Ruf immer an Pluspunkten gewinnt. Aber wie schon gesagt mit einer sehr schnellen Expansion geht ihr diesem Stress gut aus dem Weg. Und auch dann werdet ihr locker zur stärksten Fraktion aufsteigen.

Diplomatie:

Es gibt sehr viele Möglichkeiten die Diplomatie hochzureißen: Erfüllt Aufträge des Lords und des Wesirs, vermeidet die Aufträge des Korsaren. Veranstalltet soviele Turniere wie es geht. Holt euch neue Inseln. Baut Monumente wie natürlich den Dom, vielleicht die Moschee, aber nicht zu vergessen auch die Lagerstadt. Etwas kostspieliger aber auch wirkungsvoll ist das Zahlen von Tributen und das Loben der Mitstreiter. Passt aber auf, dass dies nicht ausartet. Ihr müsst auch so genug Abgaben an sie und auch an die Korsaren leisten. Wenn ihr kontinuirlich guten Ruf erntet sollte der Diplmomatieteil kein Problem werden.

Gold und Kaiseraufträge:

Arbeitet eure Insel weiter hoch, dass ihr einen Kaiserdom bauen könnt. Wie beschrieben ist das am besten möglich, wenn ihr einfach alle Nebeninseln besitzt. Wenn ihr genug Adlige zum vollenden des Doms habt müsst ihr nichtmal all ihre Bedürfnisse stillen. Die 500.000 Goldstücke sollten eigentlich auch nur noch die Kür sein. Mit etwas zufriedenen Adligen habt ihr normalerweise eine Bilanz von +2.000 - +3.000. Ansonsten schaut, dass ihr Überproduktionen vermeidet. Die Kaufkraft der Mitstreiter ist eingeschränkt und ihr hört dann immer verdammt oft, dass eine Produktion ausfällt. Reißt also Farmen ab die zuviel sind und spart damit Zeit und Kosten.

Die Kaiseraufträge kommen mit der Zeit wenn der Kaiser auf die Insel des Lords gezogen ist. Es dauert allerdings ein gutes Stück bis sie euch endlich erreichen. Wenn ihr fünf erledigt habt, habt ihr auch das Szenario geschafft.


Heerführer-Szenario

Ziele:

Alle Mitspieler vernichten
40 Schiffe versenken

Vorbereitung:

Das Szenario hört sich zwar nach einem riesigen Krieg an, allerdings ist fast alles normal, außer, dass die Korsaren bei dem drei Sterne Schwierigkeitsgrad recht lästig werden. Zum trotze aller schnellen Kriegsbemühungen wird dank den wenigen 10.000 Goldstücken ein normaler Aufbau vorausgesetzt. Ihr müsst euch erst eine Stadt errichten bevor ihr anfangen könnt an Krieg zu denken. Ich würde daher zu raten wie im Gildenführerszenario vorzugehen und so schnell wie möglich viele Inseln zu erobern. Die 10.000 sollten ausreichen, wenn ihr schlauerweise Bauern währenddessen ansiedelt, die eure Bilanz hochhalten. Dass ihr so hinausgezögert werdet liegt vorallem an dem Auftrag 40 Schiffe zu versenken, was ihr bei einer normalen Karte nicht schaffen könntet. Haltet eure Diplomatie im Frieden bis ihr Kriegsbereit seid. Dann nehmt ihr euch einen nach dem anderen vor. Alle gleichzeitig wäre etwas irrsinnig. Hofft und achtet deshalb, dass die Gegner noch keine Bündnisse haben sonst wird es richtig teuer.

Aufbau:

Habt nicht zuviele Patrizier, d.h. Aufgestiegene die unbedingt Bedürfnisse haben die ihr nur durch überschiffen erfüllen könnt. Ansonsten tut es richtig weh wenn ihr eure Händler verliert. Versucht auch soviele große Händlerschiffe wie möglich zu bauen, die um einiges mehr aushalten. Auf den Inseln sollten überall kleine Dörfer stehen die ein Plus von 500 - 1.000 Goldstücke haben. Das bringt euch die nötigen Kriegskassen. Sichert eure Hauptinsel mit ausreichend Mauern und Türmen, damit ihr da Ruhe habt. Ein großes Heer sollte als Heimatschutz noch zurückbleiben.

Krieg:

Baut euch drei große Heere auf und ein kleines für die Trutzburg. Greift den in eurem Blick schwächsten Feind an, welcher das ist, dafür gibt es kein Rezept. Baut euch rund fünf kleine Kriegsschiffe und erledigt erstmal seine Händler, damit das Volk dank unerfüllter Bedürfnisse auf die Barrikaden geht. Nehmt zuerst mit den Heeren seine Nebeninseln ein, um die Wirtschaft zu vernichten. Greift dann die Hauptinsel an. Achtet dabei immer auf die Diplomatie zu den anderen Leuten und baut verlorene Handelsschiffe nach. Es wird ewig dauern bis die Gegner endlich nachgeben. Wenn ihr die Möglichkeit habt erobert die gesamten Inseln und zerstört alle Schiffe, um endlich mal Schluss zu machen, ansonsten wird jeder Gegner solange warten bis er finanziell vollkommen ausgeblutet ist. Die Hauptinseln sind oft mit Burgen und Türmen geschützt, aber mit drei großen Heeren habt ihr eine sehr gute Ausgangsposition, da Gebäude nur wirklich Schaden austeilen wenn sie schießen. Wenn ihr die Gebäude belagert machen sie keinen Schaden auf die belagernden Truppen.

Passt auf dass die Gegner euch nicht in den Rücken fallen und eure Inseln angreifen. Lasst vielleicht eine Nachhut aus einem großen und einem kleinen Heer im Meer, um schnell einzugreifen, falls der Gegner an einer ungeschützten Insel landet.

Bevor ihr eure Gegner alle vernichtet achtet auf den Schiffszähler wieviele ihr schon vernichtet habt, lasst die Gegner solange am leben wie ihr noch Schiffe braucht. Wenn ihr allerdings lange schon am Kämpfen seid habt ihr damit keine Probleme. Nachdem der zweite Gegner zermürbt ist, wird der letzte nur noch eure Kür werden. Eurem großen Heer wird er nichts entgegenzusetzen haben. Deshalb ist es umso wichtiger, dass ihr die eroberten Inseln auch nicht aufgebt, sonst hat der letzte Gegner den größten Nutzen von eurem Krieg und ihr müsst euch auf einen recht zähen Kampf vorbereiten. Wenn endlich alle erledigt sind habt ihr das vorletzte Szenario geschafft.


Imperator-Szenario

Ziele:

Letzter Überlebender sein
Alle Errungenschaften erwerben
Kaiserdom und Sultansmoschee errichten
1 Millionen Goldmünzen anhäufen
10.000 Gesandte weltweit ansiedeln
10.000 Adlige weltweit ansiedeln
15 Aufträge für Sultan oder Kaiser erfüllen

Vorbereitung:

Das ist auf jeden Fall das absolut schwerste Szenario. Vorallem die Bürgerzahl lässt einen am Ende jede Insel zubauen. Erforscht die Karte um an die größte Insel zu kommen und dort dann eure Metropole zu gründen. Der Krieg wird ähnlich wie im Heeresführer Szenario stattfinden. Wie vorher auch werden Korsaren und Mitstreiter besonders Offensiv vorgehen und euch einiges an Gold ausnehmen wollen.

Aufbau und Eroberung:

Der Aufbau ist wie immer klassisch. Auch bei diesem Szenario kommt es auf die Geschwindigkeit an. Lasst euch nicht in großen Aufstiegsrückstand verfallen und bereitet eine Kriegsbereite Siedlung vor. Baut Siedler voll um zwei Marktplätze. Das soll auch erstmal reichen, damit ihr nicht zuviel Zeit verliert. Baut euch das klassische Eroberungsgeschwader aus drei großen Heeren, ein paar kleinen Heeren für die Trutzburgen und fünf kleinen Kriegsschiffen. Ihr müsst angreifen bevor die anderen Adlige haben. Ansonsten wird es sehr eng mit ihren großen Kriegsschiffen. Für einen selbst sind sie aber zu teuer. Es ist unabdingbar, dass ihr dieses Mal schnell seid, sonst werdet ihr später einfach überrannt.

Versucht erstmal soviele Inseln einzunehmen wie möglich, dann schaut ihr euch wieder nach dem schwächsten Gegner um. Es gibt dieses Mal leider keinen. Also liegt es allein an euch. Schaut welche Inseln die Gegner besitzen und ihr am effektivsten einnehmen könnt, oder ihr sogar tatsächlich für euer Volk braucht. Wer gegen die Burgen Trebuchets einsetzen will muss Adlige haben. Ich selber fand das immer sinnfrei, da Adlige zu teuer sind und zu lange brauchen. Außerdem reichen drei Heere für jeden Computergegner. Dass der Schwierigkeitsgrad höher ist, bedeutet nicht, dass die Intelligenz steigt, nur die Aggressivität. Wenn ihr es dann mit bekannten Taktiken geschafft habt könnt ihr euch endlich etwas gemütlich zurücklehnen und anfangen die jeweils 10.000 Adligen und Gesandten zu erreichen.

Adlige und Gesandte:

Geht davon aus, dass ihr alle Inseln braucht. Erstmal kümmert ihr euch um die 10.000 Adligen. Ihr müsst davon genug auf einer Insel versammeln, um späteren einen Dom zu errichten. Am besten baut ihr diese große Metropole zuerst aus. Die restlichen Adligen werden auf einer anderen Insel angesiedelt. Macht euch keine Illusionen ob es alles auf eine Insel passt. Rein theoretisch könnte es klappen, aber der verbundene Stress ist immens. Eher ein Fall für ein Endlosspiel. Wenn ihr alles am laufen habt und der Dom steht kommen die Gesandten dran. Sie sind einfacher, da ihre Bedürfnisse leichter sind zu erfüllen. Das einzige Problem ist ihre Anzahl. Ihr braucht die größte Wüsteninsel, da sie nur 25 Leute pro Haus haben im Vergleich zu 40 in den Adligenhäusern. Baut eine Stadt aus die die Sultansmoschee haben kann und errichtet sie. Dabei könnt ihr auf anderen Inseln auch einige Siedlungen anlegen, um die restlichen Gesandten zu den 10.000 zu bekommen. Wenn ihr das endlich geschafft habt gibt es nur noch Kleinigkeiten.

Die 1.000.000 Goldstücke sind nur eine Frage der Zeit. Eure Bilanz müsste, wenn alles richtig läuft ausreichend sein. Alle 27 Errungenschaften sind auch ein leichtes. Ihr müsst nur genug Ruhm haben. Hierfür macht ihr einfach soviele Turniere wie möglich und mach Aufträge. Das sollte also das kleinste Problem sein. Nun sind alle Szenarien geschafft!



Eingesendet von 4P-Tipps-Team