Spielererstellung

Zunächst sollte man hierbei einige grundlegende Dinge wissen und beachten. Zum einen ist die Gesamtstärke des erstellten Spielers weit weniger wichtig als die für die jeweilige Position wichtigen einzelnen Werte. Ein Mittelstürmer zum Beispiel muss kaum dribbeln, aber wenn er schießt als hätte er ein Holzbein wird er wohl kaum eine Fußballlegende werden können.
Bestimmte Werte kann man nach der Spielererstellung nur noch sehr langsam trainieren, und zwar Schnelligkeit und Beschleunigung. Ausdauer und Zähigkeit sind nicht ganz so mühselig, doch immernoch recht langsam trainierbar. Garnicht hingegen kann man an seiner Verletzungsanfälligkeit und Tagesform arbeiten. Hier sollte man auf gute Werte achten; mitunter sogar auf die Höchstwerte, wenn die übrigen Spielerwerte nicht überdurchschnittlich gut im Rahmen der Spielererstellung sind. Wer einen kopfballstarken Spieler will, kann natürlich auch die maximale Spielergröße einstellen.
Innerhalb gewisser Grenzen werden die Werte des zu erstellenden Spielers ausgewürfelt. Wer also mit dem ersten Würfelwurf nicht zufrieden ist, kann vom Bildschirm, bei dem die Werte aufgelistet werden, noch einmal zurück gehen, Position, Spielertyp und Fokuspunkte erneut bestätigen und auf mehr Gnade des Zufallsgenerators hoffen.
Folgend sind alle Positionen mit den jeweils herausstechenden Werten (Spielertyp "Allround-Spieler" vorausgesetzt) sowie eine Spielertyp-Alternative erläutert. Die Fokuspunkte kann man dann nach eigenem Gusto (und Beachtung des ersten Abschnitts dieses Guides) verteilen.

Der Mittelstürmer (MS) ist natürlich in erster Linie dafür verantwortlich, Tore zu machen. Dazu dienen ihm vornehmlich natürlich gute Werte im Bereich der Schüsse wie auch beim Köpfen. Doch auch seine Geschwindigkeit mit und ohne Ball ist nicht zu verachten. Als Spielertyp bieten sich also zur weiteren Verbesserung "Torjäger" zum Verbessern der Schussqualitäten oder "Der Schwere Panzer", der ein Plus auf die für erfolgreiche Kopfbälle nötigen Werte gibt, an.

Als Hängende Spitze (HS) spielt man einen offensiven Allrounder. Ein Schuss aus der zweiten Reihe ist vielleicht nicht seine Stärke, doch seine guten Dribble- und Kurzpassfähigkeiten machen dies ohnehin unnötig. Andererseits bringt ihn außer dem "Allround Spieler" auch kein Spielertyp ohne entsprechende weitere Fokussierung einen Vorteil.

Durch große Geschwindigkeit mit und ohne Ball zeichnet sich der Außenstürmer (AS) aus. Durch den Spielertyp "Dribbling" nimmt man ihm ein bisschen Tempo, dafür kommt er besser an den Gegenspielern vorbei. Der "Jungstar" hingegen macht ihn noch etwas schneller, dafür muss er dann einen noch größeren Bogen um die Verteidiger laufen.

Je nach Taktik ist der Offensive Mittelfeldspieler (OMF) für den Aufbau der Spielzüge unverzichtbar. Mithilfe seiner exzellenten Kurzpassfähigkeiten verhilft er den Stürmern zu erfolgreichen Angriffen. Zur Not kann er sich wo nötig dank hoher Dribblinggeschwindigkeit vorher vom Gegenspieler lösen. Wer mit etwas mehr Zug zum Tor spielen möchte, sollte den "Dribbling" Spielertyp wählen. Hierdurch kann der Spieler dann auchmal einen Gegner ausspielen statt nur vor ihm wegzulaufen. Dafür sind die Pässe dann nicht mehr ganz so genau...

Der Außenmittelfeldspieler (AMF) ist vor allem schnell und zwar sowohl mit als auch ohne Ball. Zudem bringt er auch die nötige Ausdauer mit, um mal öfter die Linien auf und ab zu laufen. Desweiteren gilt auch hier wie beim OMF, dass der Spielertyp "Dribbling" Geschwindigkeit rausnimmt, aber die Dribblingkünste verbessert und der "Jungstar" das Gegenteil tut.

Ähnlich dem OMF ist der Zentrale Mittelfeldspieler (ZMF) gestrickt. Ähnlich, aber nicht gleich. Seine Kurzpassfähigkeiten sind nicht ganz so gut, dafür kann er auch mal einen langen Pass schlagen. Seine Dribblinggeschwindigkeit ist nicht so hoch, aber seine Dribblestärke ist etwas besser als beim offensiven Kollegen. Beim ZMF bietet sich der Spielertyp "Dirigent" an, da hierdurch die Passfähigkeiten weiter verbessert werden. Das ist dann aber auch nötig, denn seine Dribblekünste werden hier leicht beschnitten.

Exotisch anmutend, aber der beste Allrounder ist der (OAV), was für offensiver Außenverteidiger steht. Er kann alles überdurchschnittlich gut, aber nichts davon überragend. Das Problem an diesem Spieler ist aber, dass er in kaum einer Mannschaft zum Einsatz kommen dürfte. Das kann man aber nachträglich ausgleichen indem man sofort zu Beginn seiner Karriere eine neue Position erlernt. Dementsprechend sollte man auch eher einen Spielertyp passend zur zukünftigen Position wählen; für den OAV eignet sich keine im besonderen.

Der defensive Mittelfeldspieler (DMF) ist von den Werten her wiederum eine Modifikation des ZMF oder OMF. Er kann gute lange Pässe spielen, doch an Kurzpassfähigkeiten magelt es ihm im Vergleich zu den genannten Mitspielern. Doch auch er ist mit dem Ball recht flott unterwegs. Als "Dirigent" Spielertyp werden die kurzen Pässe besser und die langen noch besser.

Als Außenverteidiger (AV) muss man vor allem gegnerische Flügelspieler stoppen können. Hierfür besitzt der AV eine entsprechende Reaktionsgeschwindigkeit und Beweglichkeit, um nicht so leicht ausgedribbelt zu werden. Zum Klären hat er außerdem ordentliche Langpassfähigkeiten. Mit den "Dribbler" oder "Jungstar" Spielertypen kann man die genannten Stärken noch in Richtung Dribbling oder Sprint mit Ball ausbauen, um eventuell auch mal nach vorne mitlaufen zu können.

Ein Verteidiger wie er im Buche steht ist der Innenverteidiger (IV). Er besitzt die nötigen Kopfballwerte für Standardsituationen und Flanken, Balance und Ausdauer, um immer gut in die Zweikämpfe gehen zu können und einigermaßen gute Langpasswerte um den Ball klären zu können. Zweikampf- und Kopfballstärke können noch mit dem Spielertyp "Der Schwere Panzer" verbessert werden, allerdings werden dadurch die langen Bälle schlechter. Auch die Ausdauer leidet durch diese Wahl.

Zu guter Letzt kann man noch den Libero (LIB) spielen. Neben dem OAV ist er wohl der beste Allrounder, doch auch hier gilt, wenn auch nicht ganz in dem Ausmaß: Auf der eigentlichen Position wird man eher selten zum Einsatz kommen. Wer wirklich überall auf dem Platz mitmischen will, sollte sich überlegen, den Spielertyp "Menschlicher Dynamo" zu wählen. Hierdurch sinken alle Werte ein bisschen, während die Ausdauer enorm steigt.


Karrierebeginn

Zu Beginn sollte man sich einen Club aussuchen, in dem man eine hohe Spielwahrscheinlichkeit hat. Wer nicht spielt kann seine Werte nämlich weniger effektiv steigern. Genauso steigen die Werte weniger, wenn man Spiele überspringt. Man sollte also auch jedes Trainingsspiel ausspielen. Die Fokuspunkte sollte man entsprechend seiner Position und der eigenen Stärken, und zwar nach dieser Priorität, verteilen. Am wichtigsten ist es, das, was man auf der Position, auf die man gesetzt wird, beherrscht. Desweiteren sollte man an besonders guten Fähigkeiten weiter arbeiten statt sich einen Spieler zu züchten, der am Ende seiner Karriere alles ganz gut aber nichts herausragend kann. In das Fähigkeits- und Positionstraining sollte man jeweils nie mehr als drei Fokuspunkte zur gleichen Zeit investieren. Der erste zum Start des Trainings, der zweite halbiert die Trainingszeit, der dritte verkürzt sie nochmal um ca. ein Drittel, doch es geht genauso weiter, sprich der vierte Fokuspunkt verkürzt die Trainingszeit nur noch um ein Viertel, der fünfte um ein Fünftel und der finale sechste sogar nur um ein Sechstel. Dies lohnt sich wenn überhaupt nur bei etwas, das sehr langes Training erfordert, man als Spieler aber dringend benötigt.

Im Spiel

Als Anfänger sollte man sich, wenn man grade nicht aktiv am Spielgeschehen beteiligt ist, per LB drücken immer automatisch optimal positionieren. Hier kann man sich dann freilaufen und wenn der Ball dann wieder in einer anderen Gegend ist wieder zurück auf Position laufen. Hat man das lange genug gemacht, so dass man in jeder Situation weiß, wo man zu stehen hat, sollte man das automatische Laufen in den Optionen ausschalten um später nicht bei Manövern, für die man die LB-Taste braucht, statt dem jeweiligen Manöver wieder zurück auf die Standardposition zu laufen.
Um möglichst schnell seinen Teamwork-Wert zu verbessern, damit die Mitspieler auch immer darauf hören, wenn man einen Pass anfordert, sollte man grade zu Beginn darauf achten, möglichst wenig Fehlpässe zu spielen.

Defensiv:
Fouls, vor allem gelbe Karten, verschlechtern die Spielerbewertung, also sollte nach Möglichkeit auf Fair Play geachtet werden.
Zwar spielt man bei Become A Legend nur einen Spieler, doch man kann auch hier wie in einem normalen PES Spiel per Schusstaste einen KI-Mitspieler auf den ballführenden Gegner hetzen. Dies will aber wohl überlegt sein, denn zum einen wird der Gegner hierdurch schonmal gefoult, was natürlich im Strafraum oder dessen Nähe sehr brenzlig werden kann. Zum anderen leidet die taktische Formation der Spieler darunter, wenn man drei Spieler nacheinander auf den Ball scheucht.

Offensiv:
Wer Tore schießen will, aber keine Tore köpfen kann, sollte sich bei Standards, vor allem bei Ecken, etwas außerhalb des Strafraums positionieren, denn es kommt sehr häufig vor, dass die gegnerische Verteidigung den Ball erstmal nur bis kurz vor den Sechzehner klärt.
Generell ist Schießen vor allem für Stürmer oft besser als Passen. Auch wenn man nach 90 Minuten 20 Schüsse gemacht hat, davon aber 19 weit am Tor vorbei gedroschen hat, bekommt man häufig eine bessere Bewertung als wenn man 20 Flanken oder tödliche Pässe gemacht hat, von denen die KI dann alle verstolpert hat. Andererseits ist eine Vorlage, die tatsächlich zum Tor führt, besser als all die selbst verballerten Chancen. Man muss also stets abwägen und die eigenen wie auch die Fähigkeiten der Mitspieler im Auge behalten.


Nach dem Spiel

Man sollte zur Sicherheit nach jedem Spiel speichern, um folgende Möglichkeit zu haben:
Wenn man verletzt worden ist und länger als zwei Wochen aussetzen muss, ist es ratsam, den letzten Speicherstand zu laden. Zum einen wird man im Verletzungszeitraum natürlich nicht besser, zum anderen sinkt aber vor allem der Teamworkwert.
Generell sollte man sich immer vor Augen halten, dass man in diesem Modus kein Team, sondern einen Spieler spielt. Wenn die Mannschaft verloren hat, man selbst aber Traumbewertungen bekommen hat, sollte man eher nicht neu laden um das Spiel zu wiederholen. So hat man nämlich schnell ein Team an der Tabellenspitze, bei dem man aber selbst nur noch auf der Bank sitzt. Umgekehrt verhält es sich entsprechend, wenn das Team gewonnen, man selbst aber nicht richtig ins Spiel gefunden hat und das vom Manager so negativ aufgefasst wird, dass man vom Stammspieler zum Bankdrücker degradiert wurde.



Eingesendet von 4P-Tipps-Team