Einsteigerguide

Grundlagen der Bedienung

Die Steuerung der Einheiten in Company of Heroes 2 funktioniert wie in den meisten anderen Genrevertretern ebenfalls: Einheiten könnt ihr auswählen, in dem ihr sie mit der linken Maustaste direkt im Gelände anklickt oder ihr nutzt die Porträtfotos der Einheiten am oberen Bildschirmrand. Doppelt klickt ihr z. B. auf eine Gruppe Infanteristen, werden alle Truppen gleicher Art im Umkreis mit markiert, so dass ihr sie alle gleichzeitig befehligen könnt.


 


Ansonsten habt ihr noch die Möglichkeit, mit der Maus einen Kasten zu zeichnen, so dass beim Loslassen der Maustaste alle im Kasten befindlichen Einheiten selektiert werden und auf eure Befehle hören.





 


Ein Rechtsklick während ihr Einheiten aktiv ausgewählt habt, schickt eure Truppen an die Position des Mauszeigers oder lässt sie die Feinde an der Stelle angreifen. Unten rechts am Bildschirmrand findet ihr alle weiteren Kommandofunktionen, wie z. B. die Spezialangriffe, in Symbolform. Hier genügt ein Linksklick auf das jeweilige Symbol, um den entsprechenden Befehl zu erteilen.


 


Ziel der Missionen


Während die Missionen in der Kampagne immer wieder Unterziele vorgeben, wie z. B. das Ausschalten feindlicher Geschütze, geht es grundsätzlich (auch im Multiplayerpart) darum die Sektoren auf der Karte zu erobern und dann vor der feindlichen Übernahme zu schützen.


 


Basis Management


Erst die Punkte, die von übernommenen Sektoren erzeugt werden ermöglichen euch, weiteren Nachschub aus eurem Stützpunkt anzufordern. Wichtig hierbei ist, dass ihr bei z. B.3 Sektoren, die unter eurer Kontrolle stehen, dieser in einer Linie zu einander liegen. Habt ihr nämlich z. B. 2 Sektoren in Reihe, der nächste Sektor gehört den Gegner und der 4. Sektor steht unter eurem Kommando, erhaltet ihr von dem 4. Sektor keine Ressourcen! Dennoch macht es Sinn diesen Sektor zu halten, da somit auch der Feind keine Punkte für Nachschub von diesem Posten aus bekommt. So könnt ihr den Feind in den Multiplayerpartien durch das taktische „trennen“ von Sektoren auch vom Nachschub quasi abschneiden bzw. auf Dauer aushungern.


 


Ansonsten könnt ihr innerhalb der Basis die angesprochenen Ressourcen einsetzen, um weitere Verstärkung ins Feld zu beordern oder auch weitere Gebäude, wie z. B. Schützengräben, auszuheben und euch so effektiver zu verteidigen. Bis ihr euch in das Spiel gut eingefunden habt, solltet ihr während der Kampagne möglichst alle Ressourcen permanent in Einheiten investieren, um einen konstanten Einheitennachschub an die Front senden zu können.


 


Kampftipps


Wichtig ist, dass ihr immer mit einer gemischten Angriffstruppe unterwegs seid, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Wenn ihr z. B. nur mit Infanteristen über die Karte wandert und es dann mit feindlichen Fahrzeugen zu tun bekommt, die besonders effektiv gegen Fußsoldaten sind, zieht ihr schnell den Kürzeren.


 


Das Flankieren von Gegnern ist der beste und sicherste Weg, die Feindtruppen mit geringen Verlusten auf eurer Seite zu besiegen! So könnt ihr z. B. Fahrzeuge von hinten angreifen oder feindliche Geschütze nicht frontal innerhalb ihres Angriffsradius attackieren, sondern ebenfalls von der Seite oder von hinten, wo euch die Geschütze nicht treffen können.


 



 


Die zuvor vorgenannte Taktik lässt sich auch umdrehen: wenn ihr eure MGs aufgestellt, werden diese automatisch auf Feinde in Reichweite feuern, so dass ihr euch kaum um sie kümmern ist. Tödlich ist es aber, wenn euer Geschütz so ausgerichtet ist, dass der Feind dem Schussfeld problemlos ausweichen und es flankieren kann oder euer Geschütz gar so viele Hindernisse im Weg hat, dass ein direktes Treffen des Feindes nicht möglich ist! Wenn ihr z. B. wisst, dass der Feind nur aus Richtung Norden kommen kann, dann muss euer Geschütz auch in diese Richtung zeigen und dabei ein möglichst weites, offenes und Hindernis freies Schussfeld vor sich haben. Ähnlich wie die kleine, enge Schlucht im Film 300, die problemlos von wenigen Einheiten gegen eine brachiale Übermacht verteidigt werden konnte, solltet ihr versuchen euer Geschütz an Stellen aufzustellen, die der Gegner unweigerlich so durchqueren muss, dass er ins Schussfeld eurer Waffen gelangt. Im Idealfall können weitere Einheiten ebenfalls in einen solchen Korridor feuern und so den Feind unter intensives Kreuzfeuer nehmen und ihn damit schnell erledigen.


 


Feindliche Fußtruppen, sich in Gebäuden oder in Deckung eingenistet haben, sind trotz ihrer geschützten Position sehr anfällig für Granaten und Angriffe mit dem Flammenwerfer des Pioniers! Generell solltet ihr die Spezialangriffe eurer Einheiten einsetzen, da sie nicht zu unterschätzende Vorteile im Schlachtgetümmel mit sich bringen.


 


Während ihr mit euren Einheiten die Karte erkundet, solltet ihr wenn möglich versuchen immer von einer Deckung zur nächsten zu wandern, so dass eure Einheiten immer den bestmöglichen Schutz genießen. Es macht auch Sinn, eure Truppen so über das Schlachtfeld marschieren zu lassen, dass sich deren Angriffsfelder überschneiden, so dass ihr Feinde z. B. mit zwei Rekrutengruppen ins Kreuzfeuer nehmen könnt.


 


Zieht ihr doch mal den Kürzeren, solltet ihr euch zurückziehen um Verluste zu minimieren und den Feind auf diese Weise vielleicht sogar in die Reichweite eines von euch platzierten Minenfeldes oder in Richtung eurer Geschütze zu locken und so die Situation doch noch, trotz drohender Niederlage, in einen Erfolg umzuwandeln.


 


Eine Gruppe von Panzern ist ein wahrer Segen für das erfolgreiche Voranschreiten auf dem Schlachtfeld! Eine große Truppe aus Panzern kann Feindverbände schnell erledigen, da sie kaum von Soldaten beschädigt werden können und durch das Flankieren von feindlichen Fahrzeugen diese schnell und mit wenigen Beschädigungen ausschalten. Die Feuerkraft in Kombination mit der dicken Panzerung und der deutlich höheren Bewegungsgeschwindigkeit macht einen Panzerverband zur idealen schnellen Eingreiftruppe.


 


An den Kriegsschauplätzen werdet ihr immer wieder fallengelassene Waffen finden, die ihr aufnehmen und selber einsetzen könnt. Hier lohnt es sich eigentlich immer ein paar Rekruten mit der Bergung der Ausrüstung zu beauftragen, auch wenn einige von ihnen es nicht zurückschaffen werde. Die Vorteile der Ausrüstung überwiegen den Verlust wenig effektiver Einheiten.


 


 


Wetter & Gelände


Das winterliche Wetter dürft ihr nie außer Acht lassen, da eure Truppen z. B. erfrieren können (Infanteristen) oder sich auch im dichten Schneegestöber deutlich langsamer bewegen als z. B. auf gut ausgebauten Straßen. Schickt eure Infanterie in Gebäude, Fahrzeuge und an Lagerfeuer, um  sie vor dem Kältetod zu schützen und nehmt euch vor zugefrorenen Seen etc. in Acht, da die dünne Eisschicht durch Granaten, Flammenwerfer etc. zerstört und Einheiten damit im Eiswasser versenkt werden können. Dies ist nützlich, um feindliche Einheiten schnell loszuwerden. Fahrzeuge und Scharfschützen sind gegen den Kältetod im Schnee immun, können aber wie beschrieben im Eiswasser ertrinken.


 


Während die meisten Fahrzeuge einiges an Schaden aufgrund ihrer Panzerung einstecken können, sind die Fußsoldaten dagegen deutlich anfälliger bei Feindbeschuss. Deshalb solltet ihr eure Soldaten immer in Deckung gehen lassen, wozu sich z. B. Schützengräben und andere Gebäude anbieten. Dabei gibt es Deckungen, die grün markiert sind. Die bedeutet, dass eure Soldaten hier maximal geschützt sind. Die gelbe Deckung bietet ungefähr die Hälfte des Schutzes einer grünen Deckung. Aber auch die beste Deckung schützt nicht vor feindlichen Granaten, die direkt vor den Füßen eurer Einheiten landen. Deshalb ist es wichtig, dass ihr anstürmende Gegner möglichst schnell aus dem Weg räumt, damit diese nicht in Wurfweite kommen, um es Granaten regnen zu lassen. Flammenwerfer sind noch gefährlicher! Vergesst aber nicht, dass all die hier beschriebenen Gefahren nicht nur von eurem Gegner ausgehen, sondern aus Sicht des Gegners auch von euch!





 


Auf offener Fläche, wie Straßen, Feldern etc. sind eure Soldaten dagegen völlig ungeschützt und segnen sehr schnell das Zeitliche!


 


Autor: Thomas Golc




Eingesendet von 4P-Tipps-Team