Vorwort

Für Einsteiger kann Diablo 3 trotz einiger Vereinfachungen im Gegensatz zum Vorgänger erstmal überfordernd und verwirrend wirken. Es gibt immer viel zu tun, verschiedene Arten, sein Geld seine gesammelte Beute loszuwerden, recht früh viele Skills zur Auswahl etc. etc.

Damit Neulinge nicht an der Stelle gleich wieder aussteigen, hier ein paar nützliche Einsteigertipps.

 

Vorsicht: Spoiler!

Weniger Spiel- denn Storyrelevant: Wer zwölf Jahre lang jegliche Storyspoiler großräumig umschifft hat, sollte sich jetzt nicht vom Spiel selbst den Spass nehmen lassen. Selbiges kann passieren, wenn man einen neugierigen Blick in die Erfolgsliste wirft. Einige Beschreibungen oder sogar Titel verraten nämlich ganz klar bestimmte Wendungen in der Geschichte von Diablo 3.



Alles auskundschaften

Es lohnt sich immer, das jeweilige Gebiet vollständig zu erforschen, selbst wenn man das jeweilige Ziel in der Hauptgeschichte schon gefunden hat. So findet man neue Einträge (die sich nicht immer lohnen zu hören, die aber immer einen guten Erfahrungsschub für den Charakter bringen), Wegpunkte oder sogar Nebenquests.



Zwei Anleitungsergänzungen zum Interface

Standardmäßig hat nach Freischalten aller Skillslots die Option, aus einen Skill aus jeder Kategorie auszuwählen. Aber: da ist mehr drin! Ruft man über Esc das Hauptmenü auf, geht dort in die Optionen, Gameplay-Unteroptionen, und aktiviert die Option "Wahlmodus" (rechts ganz unten), kann man in jeden der sechs Slots fast jeden seiner Skills packen.

Auch der Punkt direkt darüber ist interessant: "Erweiterte Tooltips anzeigen" heißt, dass man nach Aktivierung detailliertere Informationen zu den Skills bekommt, wenn man mit dem Cursor über sie fährt. Wem diese großen Tooltipps-Fenster dann zuviel sind, wer es aber trotzdem von Zeit zu Zeit genauer wissen will, der kann bei deaktivierter Menüoption, wenn der Cursor über dem entsprechenden Skill steht, einfach die Strg Taste gedrückt halten. Auch hierdurch werden die Infos genauer.



Geld, Beute und wohin damit

Zwar erhöhen sich die Einnahmen mit fortschreitendem Spielverlauf, doch auch die Möglichkeiten, es auszugeben steigen: man kann diverse Handwerker aufbessern oder in den Stauraum der eigenen Truhe investieren.

Wenn man gut plant, gibt man sein Geld aber nur selten für Dinge aus, die man (noch) nicht braucht. Zum einen kann man beim Schmied nach jeder Aufwertung Gegenstände für höhere Level als vorher herstellen. Ist der eigene Charakter also beispielsweise erste Level 8 und der Schmied bietet bereits Gegenstände für Level 10 oder höher an, muss man hier vorerst nichtmehr investieren. Vor Erreichen der zehnten Stufe hat das nämlich keinen Nutzen, da die durch die Aufwertung hinzukommenden Rezepte ebenfalls Stufe 10 oder höher erfordern.

Beim Juwelenschmied kommt es dann weniger auf das Level, als auf die bisher gefundenen Edelsteine an. Wer mit allen bisher gefundenen Glitzersteinchen nur zwei Mal etwas von "lädiert" auf "fehlerhaft" aufwerten kann, hat noch garnicht die Möglichkeit, aus "fehlerhaften" durchschnittliche Edelsteine zu machen – es fehlt an den Materialien! Auch hier lohnt sich dann eine Aufwertung nicht.

Bei der Truhe liegt die Sache etwas anders: mehr Stauraum kann man in Spielen wie Diablo 3 immer brauchen. Doch hier gibt es einen, zugegebenermaßen etwas umständlichen, Trick: man erstellt sich einfach einen neuen Charakter, dessen Inventar als erweiterte Truhe dient! Spielt man diesen neuen Charakter dann bis nach Neu-Tristram, hat auch er Zugriff auf die Truhe und kann sich erstmal mit Gegenständen vollpacken, sodass die Truhe wieder leer ist und mit dem eigentlichen Charakter wieder befüllt werden kann.

Alles in allem lohnt es sich aber trotzdem, immer rund 10000 Gold auf der hohen Kante zu haben. Zum einen kann man dann, falls es benötigt wird, an der richtigen Stelle ein Upgrade kaufen (bis zu einem gewissen Grad zumindest), und zum anderen hat man erstmal genug Geld um das eine, momentan für den Charakter perfekte, Item zu kaufen, das man zufällig beim Händler gefunden hat.

Schlussendlich muss man einen solchen Plan jetzt nurnoch für die Beute aufstellen: verkauft man magische und seltene Gegenstände, die man nicht braucht, oder macht man lieber Materialien draus? Hat man momentan weniger als 10000 Gold, sollte man definitiv alles verkaufen; 10000 ist eine ausreichende Rücklage, aber viel weniger sollte es auch nicht lange sein – nichts ist frustrierender, als Geld grinden zu müssen! Hat man "genug" Geld, muss man abwägen, wie die weiteren Schritte aussehen: bald den Schmied verbessern und dann ein komplett neues Set Ausrüstung kaufen? Dann sollte man definitiv alle Gegenstände wiederverwerten, wenn man das nötige Kleingeld schon beisammen hat. Ist allerdings die Truhe schon voll mit kompletten Matieral-Stapeln, kann man wohl die Beute erstmal trotzdem getrost zu Geld machen – allein schon, um mehr Stauraum zu kaufen.



Zu Wehrhaftigkeit und Combos

Detailliertere Kampftaktiken und Vorgehensweise sind natürlich charakterabhängig und können ja dank des Skillsystems jederzeit neu durchprobiert werden. Allerdings gibt es ein paar grundlegende Dinge, die für alle Charaktere gleichermaßen gelten.


Zum einen sollte jeder Charakter mindestens einen defensiven Skill haben. Etwas, das ihn kurz resistenter macht, ist schon gut, gleiches gilt auch für einen Heilzauber. Aber durch die Abklingzeit ist der Heilzauber nur kurzfristig nützlich und die magische Rüstung hält auch nicht ewig. Und auch danach ist man im schlimmsten Fall noch komplett von Feinden umringt! Die beste Option ist also ein Skill, mit dem man sich Gegner vom Hals schafft. Alles, was möglichst viele Gegner wegstößt oder fliehen lässt ist geeignet. So kann man selbst dann den geordneten Rückzug antreten, sollte es mal zuviel werden.


Hat man alles gut im Griff, kann man versuchen, mit Killcombos mehr Erfahrung für Kämpfe abzugreifen. Ab zehn erschlagener Gegner innerhalb kurzer Zeit gibts einen Bonus, der mit Erhöhung der Zahl ordentlich ansteigt. Um die Chancen zu maximieren, muss man im Eifer des Gefechts einiges beachten: zum einen sollte man, wenn man auf Combos aus ist, Gegner nicht fliehen lassen oder wegstoßen. Zum anderen muss man die Gegner immer als eine Art Kette sehen: wie kommt man vom jetzigen Gegner möglichst schnell zum nächsten, sprich: welcher andere Feind ist diesem Gegner am nächsten? Gegner, die gerade von sich aus weglaufen, sollte man nicht (weiter) verfolgen, sondern sich schnell auf den nächsten stürzen, der einem ohnehin gerade entgegenkommt. Feinde, die auf der Seite sind, wo man herkommt, bedeuten, dass man danach einen längeren Weg zu weiteren Gegnern hat – wo man selbst schon war, gibts meist keine Gegner mehr, deshalb sollte man bei der Auswahl des nächsten Ziels auch immer beachten, ob der Gegner einen nach vorne oder nach hinten laufen lässt. Mit etwas Glück kann man sich so innerhalb einer Combo so weit vor arbeiten, dass man direkt den nächsten Pulk von Feinden findet, und die Combo noch weiter verlängern kann.




Eingesendet von 4P-Tipps-Team