Einleitung Mac OS X Windows auf dem iMac Spiele-Performance Fazit
Das alles klingt ja schön und gut, aber eignet sich der iMac wirklich für mich? Noch ein paar hilfreiche Empfehlungen für alle Spielertypen!

Wie bereits unter Spiele-Performance näher erläutert, ist der iMac schnell, sehr schnell und hat genug Grafik-Power (das 24 Zoll Modell ordentlich mehr), um aktuelle Spiele in nahezu voller Pracht zu genießen. Dennoch muss man klar sagen, dass die verbauten Grafikchips keine SLI-350 Watt Konfiguration darstellen, sondern von den Herstellern im Consumer-Bereich angeordnet sind. Wer die Grafikmonster der nächsten zwei Jahre in voller Auflösung und mit allen Details genießen will, der sollte sich, wenn man schon bereit ist ordentlich Geld für seinen Traumrechner auszugeben, lieber bei Alienware umsehen. Die fangen bei ca. 1500 Euro an (ohne Monitor wohlgemerkt) und hören bei einem niedrigen fünfstelligen Betrag auf.

Wer jedoch einen leistungsfähigen, zukunftssicheren PC haben möchte, der Out-of-the-Box funktioniert, den Kabelterror nicht mehr ertragen kann und vornehmlich Strategie oder Adventure spielt sowie bei Shootern auch mal auf ein Grafikdetail verzichten kann, dem sei der Apple iMac wirklich ans Herz gelegt.

Das 17 Zoll Modell beginnt bei 1169 Euro – wohlgemerkt: der Monitor ist schon dabei. Ebenso an Bord sind 1 GB Ram, eine hochwertige Webcam (fest im Rahmen verbaut), eine Fernbedienung sowie ein Design, das jedem Zimmer einen Hauch von Exklusivität und Luxus verleiht. Ausstattungsbereinigt kann der Apple iMac preislich mit den aktuellen Discounter- sowie MediaMarkt- und Co-PCs mithalten, rechnet man die hochwertigen Komponenten sowie das unglaublich gute Mac OS X noch dazu, ist er sogar ein echtes Schnäppchen.

Der 20 Zoll iMac liegt mit 1469 Euro im Preis/Leistungsverhältnis ebenfalls im Rahmen, er bietet mehr Leistung, und mit einer Display-Auflösung von 1600x1050 natürlich extrem viel Platz, das Mac OS X auch wirklich gut tut. Der 24 Zoll iMac liegt dann schon bei 1949 Euro, hat aber auch eine deutlich leistungsstärkere Grafikkarte und ist nebenbei durch einen 60 Euro USB-DVB-T-Stick von Terratec auch noch ein vollwertiger Fernseher mit einem wirklich fetten Display.

Im April 2005 wagte ich den ersten Schritt mit einem Apple mac mini - damals noch mit IBM-Prozessor und 1,4 GHz. Sofort war ich dem Apple-Betriebssystem Mac OS X verfallen - aber eines fehlte:  die Spiele. Deshalb habe mir sogar ernsthaft Sorgen gemacht, ob es auch langfristig der richtige Schritt war, zumal ich sogar bewährte und bezahlte Software wie z.B. fürs Online-Banking durch Mac-Varianten ersetzen musste. Und dann kam der iMac. Ein paar Tage nachdem ich den Leih-Mac von Apple zurückgeschickt hatte, war die Bestellung im Apple-Store erledigt. Zu verführerisch ist es, Windows XP installieren zu können! Man nutzt es zum Spielen, und man nutzt es als virtuelles System für das Online-Banking - ansonsten fristet es ein einsames Dasein auf einem kleinen Teil der Platte.

Endlich kann man auch hier aufbauen, kämpfen und entspannen. Endlich kann man auch hier alles zocken, was auf Windows-Rechnern läuft. Man muss hier und da hohe Detailstufen runterschrauben, aber die Magie des Macs kommt ja noch hinzu: Es ist dieser Wow-Faktor, es ist dieses schlichte Entertainment, es ist diese Einfachheit.
Ich freue mich den ganzen Tag auf Anno 1701, und sitze dann abends vor meinem Mac und habe keine Sekunde gezockt, sondern habe mich stundenlang damit beschäftigt die neuesten Dashboard-Widgets auszuprobieren, mit den geilen Features wie Expose zu spielen, eine DVD oder einen Film zu erstellen (die notwendige Software ist natürlich in Form des iLife-Pakets on Board) oder habe einfach die Zeit damit verbracht Kabel zu suchen...

Im Vergleich zu Mac OS X wirkt Windows XP wie Win 3.11 zu Windows 95-Zeiten. Ein Teil der Faszination rührt sicher vom Neuen, vom Unbekannten. Aber ich liebe Mac OS X wegen seiner Perfektion, alles geht so einfach, vor jedem Anschließen eines neuen Geräts hat man als leidgeprüfter Windows-User Bammel. Wird es gehen? Muss ich gleich alles neu installieren? Klar geht es, klar funktioniert es auf Anhieb! Ein Absturz? Noch nie erlebt! Ein Problem das sich nicht innerhalb kürzester Zeit lösen ließ? Noch nie erlebt. Ja, ich liebe meinen Mac.

Dieser iMac steht einfach so auf dem Tisch und tut so, als sei es das leichteste der Welt, einen nahezu perfekten Computer zu bauen. Dass es das nicht ist muss man wohl nicht weiter erörtern. Umso mehr muss man Apple für dieses bildschöne Meisterwerk auf die Schulter klopfen!

Natürlich ist er unterm Strich keine Next-Gen-Gaming-Maschine, will er auch gar nicht sein, sondern eher für Gelegenheitszocker interessant, die Aufbau-, Strategie- und Adventuretitel bevorzugen oder mal auf ein Detail in Battlefield 2142 verzichten können – mir reicht das vollkommen aus. Denn kommende Shooterperlen wie Crysis & Co zocke ich ohnehin auf meiner Xbox 360.

Alle Informationen zu Mac OS X und dem iMac auf apple.de