Test: Lego Marvel Super Heroes (Action-Adventure)

von Mathias Oertel





Gefällt mir

 

Gefällt mir nicht

über 100 spielbare Figuren   schwache Bosskämpfe
Kampagne über 15 Kapitel   typischer Humor scheint nur selten durch
offene Welt mit haufenweise optionalen Aufgaben   wenig Herausforderung
dynamischer Splitscreen-Koop   Puzzle- Lösungen zu offensichtlich
gute Sprachausgabe   Tearing (PS3, 360)
interessante Story über alle Marvel-Universen hinweg   mitunter heftige Bildraten- Probleme, Kanten (Wii U)
Stan Lee mit Gastauftritt   Wii- U- Gamepad wird nur rudimentär genutzt
eingängige Steuerung    
Wii-U-Gamepad kann für Koop-Spiel mit separatem Bildschirm genutzt werden    


Versionen & Multiplayer

Preis zum Test ca. 50 Euro
Getestete Version deutsche Retail-Version
Sprachen Deutsch, Englisch
Schnitte Nein
Splitscreen Ja, nur offline
Multiplayer & Sonstiges für zwei Spieler kooperativ mit dynamischem Splitscreen
 
 

Kommentare

Silbendrechsler schrieb am
Sevulon hat geschrieben:Bei den Lego-Spielen geht es aber auch nicht um die Herausforderungen, sondern darum sich in einem entsprechenden Universum auszutoben, sie zu erkunden und einfach Spaß mit den ganzen Anspielungen und Möglichkeiten darin zu haben. Einfach die Welt und den Humor zu genießen. Es ist in erster Linie mal Fanservice:
Wobei ich sagen muss, um mal zu diesem Spiel zurückzukommen, dass mir genau dieser Aspekt bei den Marvel Super Heroes am wenigsten gefällt. Die Missionen waren sehr cool gemacht, keine Frage. Auf das Erkunden der offenen Welt habe ich anders als bei Batman 2 und Herr der Ringe aber so gar keine Lust. Das virtuelle Manhattan finde ich vergleichsweise sehr steril und das Rumdüsen mit Ironman macht wegen der vermurksten Steuerung so gar keinen Spaß. Ich verstehe nicht, dass man die Charaktere entweder nur horizontal oder nur vertikal bewegen kann, nicht aber in der Diagonalen. Das hat gar keinen Sinn, sondern macht die Steuerunge einfach nur zur Qual. In Batman 2: DC Heroes, als man u.a mit Superman in Gotham fliegen durfte, ging das doch auch anders. Ich hoffe sehr, dass das gepatcht wird. Sollte ja eigentlich problemlos möglich sein.
Sevulon schrieb am
Bei den Lego-Spielen geht es aber auch nicht um die Herausforderungen, sondern darum sich in einem entsprechenden Universum auszutoben, sie zu erkunden und einfach Spaß mit den ganzen Anspielungen und Möglichkeiten darin zu haben. Einfach die Welt und den Humor zu genießen. Es ist in erster Linie mal Fanservice:
"Lego Marvel Super Heroes ist ein Liebesbrief an das Marvel-Universum, in dem ihr auf kaum einen Charakter verzichten müsst. Egal ob Berühmtheiten wie Hulk, Black Widow, Thor oder Iron Man, die ihr den letzten Jahren im Kino antreffen konntet, oder eher obskure Figuren wie Captain Britain oder Howard the Duck, die Auswahl lässt Fanherzen von Groß und Klein höher schlagen. Traveller's Tales hat sich eine Menge Mühe gegeben, nicht nur Filmreferenzen einzubauen, sondern auch auf Story Arcs der Comics hinzuweisen, die schon einige Jahre in der Vergangenheit liegen. Egal wohin ihr euch wendet, Marvels reiche Geschichte begegnet euch hinter jedem Klötzchen und bietet sowohl für eingefleischte Fans als auch für Marvel-Neulinge jede Menge Überraschungen." - Darauf kommt es hier an.
BesorgterBuerger schrieb am
Da habt ihr natürlich auch Recht.
Sicherlich ist die Erinnerung an die ersten Jahre des Zockens auch immer nostalgisch-verklärt. Und ich will auch keine Rückkehr zu den besonders knallharten bis unfairen Elementen vieler Spiele damals.
Aber es muss doch auch einen Mittelweg geben. Wieso wird der Spieler heute in vielen Spielen permanent an die Hand genommen und idiotensicher durchs Spiel geleitet? Zumal durch den penetranten Einsatz von Blink-Blink Popups, bunten Pfeilen etc. auch die Immersion verloren geht. Und noch schlimmer: wieso kann man das wie hier nicht einfach abschalten? Weil es zuviel Arbeit machen würde, das Spieldesign dementsprechend anzupassen?
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ich mit einem Spiel wie Lego MSH damals besonders viel Spass gehabt hätte (was natürlich auch an der Nostalgiebrille liegen kann :roll:, obwohl ich die Idee und den Stil sehr gut finde.
Dass ich heutzutage mit solchen Spielen keinen Spass habe, weiss ich allerdings ganz genau. Mit Grauen denke ich z.B. an Far Cry 3 zurück.
Zum Glück gibts aber noch genug Alternativen, meist aus dem Indy-Bereich - auch wenn der Preis dafür oft eine Grafik ist, die auch durch die Nostalgiebrille nicht schöner wird :Blauesauge:
Sevulon schrieb am
crashcrush hat geschrieben:ich denke sowas verklärt man gern im fortgeschrittenen alter... man hat die schweren spiele einfach gezockt, weil nun mal die meisten spiele schwer waren. und schnell ein anderes spiel kaufen war eben nicht drin. also hat man einfach weiter gezockt bis man es entweder durch hatte, oder der nächste Geburtstag kam. hätte man dich damals gefragt hättest du vermutlich auch ein leichteres spiel dankend angenommen ^^
Da ist schon viel Wahres drann. Generell war das Verhältnis damals ein ganz anderes. Bei mir waren es etwa 2 zum Geburtstag, 2 zu Weihnachten und ab und zu mal Unterjährig, wenn man es schaffte genug Taschengeld anzusparen (und was man halt so im Freundeskreis mal tauschen konnte).
Entsprechend lange musste ein Spiel halten und wenn es zu einfach war und man gleich durch, war das auch nicht recht.
Heute ist das alles ein bisschen anders. Da hab ich teils soviele Spiele daheim rumliegen, dass ich oft eins einfach nur schnell durchspielen will um mich dem nächsten zu wittmen. Für sowas wie Mega Man 2, dass eigentlich mehr Frust als Spaß und nur mit stupiden Auswendiglernen zu meistern war, hätte ich heut gar keinen Nerv mehr. Da greif ich dann lieber gleich zum nächsten Spiel ;)
Silbendrechsler schrieb am
crashcrush hat geschrieben: ich denke sowas verklärt man gern im fortgeschrittenen alter... man hat die schweren spiele einfach gezockt, weil nun mal die meisten spiele schwer waren. und schnell ein anderes spiel kaufen war eben nicht drin. also hat man einfach weiter gezockt bis man es entweder durch hatte, oder der nächste Geburtstag kam. hätte man dich damals gefragt hättest du vermutlich auch ein leichteres spiel dankend angenommen ^^
Ganz genau. Wenn ich mir vorstelle, was ich damals noch beim Zocken für eine Geduld und Leidensfähigkeit aufgebracht habe. Das geht mir heute eher ab, zumal ich als Erwachsener meine Zeit und meine Energien auch für andere Dinge als schwere Spiele aufwenden muss.
Und damals als Schüler hatte man nicht ständig 100 bis 120 Mark zur Verfügung, um sich mal eben ein neues Spiel kaufen zu können, da war Warten auf Geburtstage und Weihnachten angesagt. Klar, dass einem ein einzelnes Spiel ungleich wertvoller vorkam. Da hat man sich dann reingekniet, das Spiel - teuer, wie es war - hatte gefälligst Spaß zu machen.
schrieb am