Test: Red Dead Redemption (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig





Gefällt mir

 

Gefällt mir nicht

visuell und akustisch eine exzellente offene Westernwelt   Steuerung gerade im Kampf ungenau und schwammig
freies Erkunden der gesamten Karte im freien Online-Modus   Deckungssystem nicht immer präzise
etliche Zufallsereignisse und Handlungsmöglichkeiten   zu viele Missionen sind reine Schusswechsel
Ökosystem, Jagen von Tieren, Sammeln von Kräutern   Gegner in weitläufigen Gefechten oft ohne echte Übersicht
Umwelt reagiert auf gute und schlechte Taten   eingleisige Geschichte ohne Charakterentwicklung
tolle Filmszenen mit ausgezeichneten Charakterzeichnungen   Taten und Ehre haben keinerlei Auswirkung auf Handlung
wenig markante, dafür stimmungsvolle leise Musik   Neben- und Zufallsmissionen sind ohne echten spielerischen Nutzen
hervorragendes (Reit-)Verhalten der Pferde   auf Dauer zu wenig Minispiele
faire Rücksetzpunkte in allen längeren Missionen    
jederzeit Speichern und Schnellreisen    
Pokern, Blackjack, Hufeisenwerfen, Five Finger Filet u.a.    
neues Pferd muss erst eingeritten werden    
Pferde fangen und Kühe treiben    
Erledigen von Herausforderungen bringt kleine spielerische Vorteile    
Schatzsuche anhand gezeichneter Schatzkarten    
Ein- und Ausschalten der Zielautomatik in drei Stufen    
häufige Entscheidung über Leben und Tod    
stimmungsvolle Duelle    
Zielen und Markieren mehrerer Gegner in Zeitlupe    
Kopfgeld nach schlechten ruft Kopfgeldjäger auf den Plan    
Weiterspielen nach Abschluss der Geschichte    
Sonstiges
 
Sonstiges
Wilhelm-Schrei nicht nur in Filmszenen, sondern im Spiel   dezentes Stottern und späte Details auf PS3
    Xbox Live- Version derzeit mit schweren Verbindungsproblemen
    Missionen werden am Ziel automatisch ausgelöst
    Deutsch nur in Texten und Untertiteln
    Aussetzer bei Physik von Pferden, gelegentlich auch bei Personen
    keine separate Lautstärkeregelung von Sprache, Umgebungs- und Schussgeräuschen


 

Kommentare

No Cars Go schrieb am
Hab's nun nachgeholt. Nach dem dramaturgisch unterirdischen Einsteig stand ich schon kurz davor, das Spiel auf der Stelle wieder zu verkaufen, glücklicherweise rettet es sich im Verlauf ein wenig.
Das Spiel scheitert an seinen eigenen Ansprüchen, allen voran dem Anspruch, sich selbst so ernst zu nehmen; während man in GTA einfach mal seinen unernsten Ballerspaß in einer satirischen Welt haben darf, dokumentiert und bewertet RDR die Taten des Spielers in Form von Moral und Fame-Metern - spiele ich ein rücksichtsloses Arschloch, wird sich die Moral-Anzeige aber nicht im allergeringsten auf die Cutscenes auswirken, in denen Marston sich stets höflich und besonnen, teils sogar weise gegenüber Gutmeinenden beträgt.
Die große Spielwelt mit ihrer gigantischen Weitsicht ist (gerade für das Jahr 2010) atemberaubend schön, aber immer, wenn ich mich gerade mit meinem Pferd in der Atmosphäre verlieren möchte, kommt aus irgendeiner Ecke ein Algorithmus, der meint, er müsse mein unterstelltes ADHS mal wieder mit irgendeinem random event wie Banditen am Wegesrand usw. wegstupsen;
Kontakt mit Wasser über Lendenhöhe hinaus bedeutet den sofortigen Tod; manchmal fallen zwei Quests dramaturgisch so ungünstig auf demselben lokalen Fleck zusammen, dass eine Cutscene, in der Marston einen freundlichen Plausch hält, vor dem Hintergrund eines Dutzends Banditen stattfindet, die ihm gerade eigentlich den Kopf wegschießen wollen.
Ein anderes Mal werde ich von mehreren NPCs jäh auf offener Straße beschossen, ohne einen einzigen roten Blip auf der Minimap vorzufinden. Wehre ich mich, riskiere ich, dass die Polizei auf der Stelle mit einer ganzen Kavallerie nach mir fahndet, obwohl mir das Spiel im Laufe der Story an anderen Stellen weismachen will, dass die Polizei ihre Bürger nicht richtig schützen könne und unterbesetzt sei.
Innerhalb von Storymissionen kann ich alles und jeden über den Haufen schießen, ohne dass es jedwede moralische Konsequenz für mich hat. Außerhalb von Storymissionen...
johndoe1197293 schrieb am
Hatte bisher die PS3 Variante zu dem Game ausgeliehen und fand es sehr gut. Die relative durchschnittliche Grafik und die teilweise kellerigen FPS gingen mir aber auf die Nerven. Habe mir heute die GOTY Version für die Xbox geholt und freue mich schon nacher auf`s Zocken!
Shadow22 schrieb am
Ich habe es letzte Woche endlich mal gespielt! Aufgrund finanzieller und zeittechnischer Knappheit, habe ich es aufgrund des Tests erstmal liegen lassen.
Ich bin so froh, dass ich es gespielt habe! Was ein Wahnsinsspiel! Sicher, es ist nicht perfekt und teilweise kann man dei Kontrapunkte des Tests nachvollziehen. Das wird aber imo alles wieder ausgeglichen, durch die (über weite Strecken) sehr gute Story, den coolen Helden, die grandiose Kulisse und vor allem: dem Reiten. Rockstar hat die Bewegungen des Pferdes absolut toll hinbekommen und als ich meinen ersten Rappen gefangen hab, war das einfach ein geiles Gefühl.
Weltklasse Spiel und vor allem hat es mir viel besser gefallen als z.B. GTA IV, welches einfach überbewertet wurde.
Genauso wie Bayonetta - omg.
schrieb am