Test: Amnesia: A Machine for Pigs (Adventure)

von Jörg Luibl





Gefällt mir

 

Gefällt mir nicht

stimmungsvolle Kulisse mit Herrenhausflair   zu wenig anspruchsvolle Rätsel
einige tolle Schreckmomente & groteske Szenen   Physik manchmal übersensibel
interessante Thematik mit modernen Bezügen   Kreaturen bleiben hängen, wirken dämlich
gruselige Story im Stil der Schauerliteratur   Gegenstände nicht analysieren, kein Inventar
gute englische Sprecher, gute deutsche Untertitel   Laterne mit unendlich Öl
kein Kampf, man muss clever ausweichen   schwache Texturen, einige Copy&Paste- Objekte
sanfte Hinweise über das Tagebuch   schon wieder Gedächtnisverlust
einige logische Rätsel   keine deutsche Sprachausgabe


Versionen & Multiplayer

Preis zum Test 15,99 Euro (Steam)
Getestete Version Deutsche digitale Steam-Version.
Sprachen Englische Sprachausgabe, deutsche oder andere Untertitel.
Schnitte Nein
Splitscreen Nein
Multiplayer & Sonstiges Kein Multiplayer, knapp sechs Stunden Spielzeit.

Vertrieb & Bezahlinhalte

Erhältlich über Digital (Steam, , GOG)
Online-Aktivierung Ja
Online-Zwang Nein
Account-Bindung Ja
Bezahlinhalte Nein
 

Kommentare

johndoe1260640 schrieb am
Wollte es kurz anspielen und hab es nun auf einen Sitz gespielt da es doch recht spannend war.
Hat ca 5h gedauert und ja, es ist eigentlich ein gutes Spiel.
Man vermisst wie schon gesagt wurde leider viele Elemente aus The Dark Descent die das Spiel noch viel intensiver gemacht hätten aber abgesehen davon finde ich die Atmo gerade in der zweiten Hälfte sehr intensiv und ein paar Schreckmomente gab es auch. Vieles nutzt sich aber ziemlich schnell ab weil man eben nicht darauf reagieren muss. So oder so mir hat der kurze Gruselausflug Spaß gemacht. 7/10
SpookyNooky schrieb am
Danke für deine Einschätzung/ eure Einschätzungen. Deckt sich leider auch mit den Steam-Kommentaren. Da warte ich auf einen Sale. Ich spiele gerade wieder The Dark Descent durch und bin wieder hin und weg. Das Spiel macht in Sachen Gamedesign so viel richtig. Da ich es schon mal durchgespielt habe, spiele ich es diesmal mit Entwicklerkommentaren durch. Jedesmal, wenn ein Entwickler fertig ist mit erzählen, denk ich mir: "Wääh, bitte erzähl doch weiter!". ^^
dobpat schrieb am
So, ich habe es jetzt auch grade durchgespielt und möchte auch mein persönliches Fazit ziehen.
Leider für mich eine Enttäuschung nachdem ich nach dem ersten grandiosen Amnesia hier zunächst von einem weiteren überragenden Spiel ausgegangen bin.
Dann gab es ja schon erste Ernüchterung hier im Forum und ich war schon nicht mehr so optimistisch und kann mich jetzt leider nur anschließen.
Das Spiel ist maximal guter Durchschnitt, mehr nicht.
Fällt extrem gegenüber dem ersten Amnesia ab.
Sowohl vom Gameplay, der Spannung, als auch der Grafikperformance würde ich sagen.
Ich würde es auch ganz klar hinter die Penumbra Teile einordnen.
Und richtig gruselig war es auch sogut wie nie fand ich.
Tja schade. Falls es ein drittes Amnesia gibt, werde ich erst abwarten und nicht schon vor Release kaufen wie diesmal. In meinen Augen hat man nichts verpasst, wenn man diesen Teil hier nicht spielt.
Wenn ich selber Tester wäre hätte das erste Amnesia von mir eine 90% bekommen(alleine die Sprachausgabe war so grandios).
Dieses Amnesia hier würde ich persönlich so zwischen 75 und 79% einordnen.
Temeter  schrieb am
Dolph hat geschrieben:Es ist schade, dass The Chinese Room offenbar einen Widerspruch zwischen mitreißendem Storytelling und spannendem, fordernden Gameplay gesehen hat, denn dass dieser nicht zwangsläufig auftreten muss, hat das erste Amnesia eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Ich denke das Problem ist nicht unbedingt die Abwesenheit von gutem Gameplay, sondern dass das bestehende Gameplay nichts zur Geschichte beiträgt. Es ist ja nichts schlimmes, sich statt intensivem Gameplays auf die Geschichte zu konzentrieren, aber in dem Fall ist dessen Einbindung in das Storytelling umso wichtiger. Wieso sollte man für die Geschichte ein Spiel spielen, wenn nicht, um die Stärken des Mediums zu nutzen? Ansonsten kann man auch ein Buch schreiben.
Dolph schrieb am
Ich habe das Spiel gleich nach Erscheinen heruntergeladen und in einer Sitzung durchgespielt. Auch ich muss leider sagen, dass ich nach dem Abspann mit gemischten Gefühlen vor dem PC saß.
Die Entwickler von The Chinese Room wollten scheinbar primär eine Geschichte erzählen und haben alle Spielelemente aus dem ersten Teil, die potenziell von dieser ablenken könnten, entweder stark zurückgeschnitten (Rätsel, Monsterbegegnungen) oder gleich ganz entfernt (Sanity-System, Inventar). Für Spieler, die diese Mechaniken im Vorgänger ohnehin nicht besonders schätzten, ist das sicherlich ein großer Pluspunkt, ich persönlich bin mit dieser Entscheidung unzufrieden.
Die Geschichte von A Machine For Pigs ist zweifelsohne facettenreich, komplex, interpretationsfähig. Sie hat ethische, politische, ja sogar philosophische Aspekte. Warum aber wird sie so dünn präsentiert? Die Handlung entfaltet sich fast ausschließlich über das Lesen gefundener Texte; hin und wieder (viel zu selten) gibt es mal ein kurzes aufgezeichnetes Gespräch zu hören. Da ansonsten im Grunde nur noch simple Rätsel und seltene (ebenfalls meist leicht zu bewältigende) Monsterbegegnungen geboten werden, wirken die Level trotz ihres zum Teil großartigen Designs seltsam leer. Das letzte Drittel des Spiels schafft hier zwar Abhilfe, aber nicht so gründlich, dass ich mich veranlasst sehe, diesen Kritikpunkt fallenzulassen.
Allerdings soll dieser Beitrag keinen Verriss darstellen. Die erzählte Geschichte war spannend und ich wollte auch auf jeden Fall erfahren, wie sie endet. Dass es um die Geschichte herum aber so wenig Spiel gab, hat mich dennoch gestört. Um es einmal überspitzt auszudrücken: Erwartet habe ich Amnesia mit einer Prise Dear Esther, herausgekommen ist Dear Esther mit einem Schuss Amnesia. ;-)
Es ist schade, dass The Chinese Room offenbar einen Widerspruch zwischen mitreißendem Storytelling und spannendem, fordernden Gameplay gesehen hat, denn dass dieser nicht zwangsläufig auftreten muss, hat das erste...
schrieb am