Test: Broken Age (Adventure)

von Michael Krosta





Gefällt mir

 

Gefällt mir nicht

mitunter knackige, gut designte Rätsel...   ...aber nervige Timing- und redundante Verkabelungs- Aufgaben
ordentlicher Umfang   massives Recycling bereits bekannter Schauplätze und Charaktere
außergewöhnliches Design...   ...aber gewöhnungsbedürftiger Grafikstil
klassische Point'n'Click-Steuerung...   ...die aber meist nur simple Interaktionen erlaubt
mitunter unterhaltsame Dialoge   Humor kommt weiterhin zu kurz und wirkt stellenweise erzwungen
liebenswerte Charaktere   Anzeige deutscher Texte bei Dialogen z.T. unvollständig
interessante Auflösung der Geschichte    
hervorragende (englische) Sprecher    
ordentliche Lokalisierung    


Versionen & Multiplayer

Preis zum Test 20 Euro bzw. Backer-Anteil
Getestete Version Internationale Backer-Version
Sprachen Deutsch, Englisch
Schnitte Nein
Splitscreen Nein

Vertrieb & Bezahlinhalte

Erhältlich über Digital (Steam)
Online-Aktivierung Ja
Online-Zwang Nein
Account-Bindung Ja
Sonstiges DRM-freie Version geplant
Bezahlinhalte Nein
 
Broken Age ab 5,25€ bei kaufen

Kommentare

Veldrin schrieb am
Das Rätseldesign von Day of the Tentacle fand ich stellenweise recht weit hergeholt. Auch fand ich den Humor nur selten gut. Es hatte einfach zu viel Humor. Das meiste hat dann auch nicht gezündet. Es gab einige Lichtblicke wo ich sogar laut loslachen musste. Weiß nicht mehr was es war. Glaub bei Jefferson, Washington und Co war das. Aber abgesehen davon häufig nur ein müdes Lächeln. Trifft meinen Geschmack kaum.
A new Beginning. Das einzige an was ich mich da erinne war das Artdesign, was ich recht gelungen fand. Die Animation der Hauptprotagonistin mit dem durchgedrückten Rücken und Arsch rausgestreckt fand ich aber unästhetisch und zu viel des Guten.
An die Rätsel und Handlung erinnere ich mich nicht mehr.
Fran Bow hat meinen Geschmack voll getroffen. Auch die Rätsel fand ich alle logisch und teilweise schön kreativ verschwurbelt aber nie unfair. Mit Querdenken kam man immer drauf. Charaktere und Story waren sowieso klasse und das Artdesign, wenn auch zu Anfang gewöhnungsbedürftig, einfach klasse. Die verschiedenen Stimmungswechsel im Spiel einfach perfekt. Für mich das Maß aller Dinge was Point-and-Click-Adventures angeht.
Broken Age wiederum hat mich in vielerlei Hinsicht etwas an Fran Bow erinnert. Vor allem zu Beginn. Ein gewöhnungsbedürftiger Grafikstil, der aber durchaus wie Kunst betrachtet werden kann mit Liebe zum Detail und durchaus Ästhetik. Das Rätseldesign logisch. Auch hier musste man bei manchen querdenken, Gerade zu Anfang waren wirklich einige Rätsel leichter. Aber ich verstehe auch nicht, warum einige immer Kopfnüsse brauchen. Will man denn wirklich zwei Stunden an einem Rätsel sitzen bis die Geschichte weitergeht? Also ich nicht. Anspruch, ja. Aber diese Kopfnüsse, die teilweise schon wirklich nur mit wahllosem rumprobieren und alles und jeden abklappern zu lösen sind, auf die kann ich herzlich verzichten.
Vellas ersten Akt fand ich insgesamt am schönsten. Shays ersten Akt fand ich von der Idee her ganz gut aber zu harmlos und sollte das...
TherealMorrich schrieb am
Und für dieses potthässliche Adventure haben die Backer seinerzeit so nen Haufen Geld hingelegt? Ich würde mich als Unterstützer vollkommen vararscht fühlen.
Aber da von mir eh niemand Geld für irgendein Projekt bekommt, von dem er nicht von Anfang an wenigstens auch nur irgendeine Kleinigkeit vorzeigen kann, hab ich das Problem ja nicht.
DasGraueAuge schrieb am
Kann man so stehen lassen. Ich kann mich momentan nicht mal motivieren, den 2. Teil zu beenden. Da werfe ich lieber noch mal Book of Unwritten Tales 2 ein. Das Spiel hat mich unterhalten.
adventureFAN schrieb am
Also bei mir haben Broken Age und A New Beginning sogar einige Dinge gemeinsam:
Ich mag bei beiden weder die Story, noch die Charaktere. Beide Geschichten plätschern so vor sich hin und zu den Charakteren kann ich auch keinen Bezug aufbauen. Auch der Humor ist nicht so, wie ich es von einem Tim Schafer-Titel erwartet habe und bei ANB ist nahezu gar keiner vorhanden.
Aber ich mag tatsächlich beide Grafik-Stile sehr gerne und die Rätsel sind auch in Ordnung.
viacom schrieb am
Also ich finde 74% etwas hart. Broken Age hat schon die ein oder andere innovative Idee (Hexapads?!!?!). Naja die Story kann meiner Meinung nach im Großen und Ganzen zwar nicht vollständig überzeugen, sie hat aber doch ein paar interessante Momente und ein paar coole Puzzles. Besonders das Ende war aber doch sehr voraussehbar und nicht sonderlich spannend.
Davon abgesehen machen die sehr gute Sprachausgabe, die starken Charaktere und das Art-Design doch einiges aus und durchgängig ist das Spiel unterhaltsam und besitzt einen gewissen Charme. Das "Content-Recycling" hat mich überhaupt nicht gestört, denn auch wenn die Spielorte größtenteils die gleichen wie in Akt1 waren, gibt es doch genug Variation und das Setting ist ein gänzlich anderes. Im Gegenteil ich finde es wirklich interessant alles noch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und das passt auch einfach perfekt in die Story hinein.
Das Meisterwerk Tim Schafers war für mich eindeutig Grim Fandango, da hier wirklich einfach alles zusammen passt, Monkey Island 2 hatte zwar ähnlich wie Broken Age ein sehr gutes Setting, hat mich aber auch schon damals Story-mäßig nicht vollständig überzeugt (ich persönlich fand Monkey Island 3 wesentlich besser, und das war kein Schafer-Spiel).
Naja, ich bin dankbar dafür dass BA endlich fertig gestellt wurde und das in annehmbarer Qualität. Ich würde sagen es hätte aus den genannten Punkten als Adventure Game durchaus 80% verdient, schließlich gehört es zu den Besten der letzten 10 Jahre eines totgeglaubten Genres.
schrieb am