Geschichte der Rhythmusgames

 

Parappa The Rapper (1996)

Ihrem heutigen Erfolg zum Trotz gehören Rhythmusspiele noch zu den jüngeren Genres. Und obwohl es schon vorher den einen oder anderen 4/4-Check in Spielen gab, gelang der erste große Markterfolg erst 1996 - mit einem bemützten Wauwau am Mikro: Parappa The Rapper bot nicht nur einen bizarren Comic-Grafikstil, eine noch bizarrere Story und einen abgefahrenen Soundtrack, sondern auch ein ungewöhnliches Spielkonzept, das sich dezent am Lichtspiel »Simon« orientierte: Der Spieler muss vorgegebene Sequenzen im Takt der Musik wiederholen, die in diesem Falle Hip-Hop war. Vorgetragen u.a. von einer rappenden Zwiebel mit Bart.

Beatmania (1997)

Kratzen, bis die Nadel splittert: Beatmania tauchte 1997 in den Spielhallen auf und verbreitete sich von da aus auf PSOne, PS2, Game Boy Color, den hierzulande kaum bekannten Wonderswan und weitere Plattformen aus - es gibt mehr als 50 Versionen! Und was macht man? Man drückt im Takt der Musik timinggerecht die richtige der fünf Tasten und scratcht sich dazu die Seele aus dem Leib - nicht umsonst trägt das Spiel den Untertitel »DJ Simulation Game«.

Dance Dance Revolution (1998)

Dance Dance Revolution (oder »Dancing Stage«, so der europäische Titel) dürfte wohl das bekannteste Rhythmusspiel sein: Seit seinem Arcade-Einstand im Jahre 1998 brachte Konami mehr als 90 Versionen für Plattformen wie PS2, N64, GameCube oder Dreamcast auf den Markt, die zusammen mehr als 1.000 Songs enthalten - darunter auch exotische Ableger wie eine spezielle Super Mario- oder Disney-Variante! Dabei sind noch nicht mal die gefühlten 10.000 Klone aus dem Freeware-Bereich eingerechnet. Da das Spiel in den meisten Fassungen auf einer Tanzmatte gespielt wird, kommt es nicht nur auf das Rhythmusgefühl, sondern auch auf die Fitness des Spielers an - eine Tatsache, die dafür sorgte, dass DDR mittlerweile in Fitnessstudios und im Sportunterricht an einigen amerikanischen Schulen eingesetzt wird. Und »DDRing« in Norwegen sogar mittlerweile als Sport anerkannt wird.

GuitarFreaks (1998)

Schon sieben Jahre vor Guitar Hero drückte Konami zwei Arcade-Spielern bereits Gitarren-Controller in die Hand und ließ sie von oben nach unten herabregnende Noten auf den drei roten, grünen und blauen Buttons treffen - kommt das jemandem vertraut vor? Auch das Hochreißen der Gitarre für Bonuspunkte war bereits vertreten, nur die 2D-Präsentation sieht im direkten Vergleich natürlich sehr nach 1932 aus. Der beste Teil von GuitarFreaks war jedoch, dass man es mit...

DrumMania (1999)

...verbinden konnte, wodurch sich ein Drummer zu den zwei Gitarristen gesellte! Was fehlt noch? KeyboardMania, das man in speziellen Fassungen ebenfalls mit den beiden vorgenannten Games koppeln konnte - eine so genannte »SuperSession«! Wer braucht da noch Rock Band?

Samba de Amigo (1999)

Dass das Sonic Team nicht nur Spiele mit Igeln drin machen kann, bewiesen die Japaner u.a. mit Games wie NiGHTS into Dreams, ChuChu Rocket, Phantasy Star Universe und Samba de Amigo: Ein Spiel, das laut unserem Michael nach wie vor eines der besten und coolsten Rhythmusgames ist - und das aus dem Munde des aktuellen Guitar Hero-Gottes! Das Spielprinzip ist sogar recht ähnlich, nur dass man hier statt mit Plastikgitarren mit Plastikmaracas den Rhythmus zu halten versucht. Außerdem spielte man einen Affen mit Sombrero - wollte das nicht schon jeder irgendwie mal sein? Falls ihr dazu noch keine Gelegenheit hattet: Eine Wii-Umsetzung ist gerade in Arbeit.

Space Channel 5 (1999)

Das Leben einer Weltraumreporterin ist kein einfaches: Dauernd tauchen zappelwütige Außerirdische auf, die man gewissermaßen zu Tode tanzen muss - und das mit rosa Haaren und auf gigantischen High Heels! Kein Wunder, dass früher oder später Michael Jackson auftaucht...

FreQuency (2001)

Der Vorgänger des berühmten Amplitude und damit auch Großvater der Guitar Hero-Serie war das erste Spiel auf dem jungen Hause Harmonix - und verdammt abgefahren! Als FreQ war es eure Aufgabe, durch psychedelische Tunnel zu fliegen und Musikstücke zusammenzusetzen, indem ihr auf euch zufliegende Noten mit dem richtigen Timing erwischt. Songs von Bands wie Orbital, No Doubt, Paul Oakenfold und Roni Size, von denen ihr auch eigene Remixes anfertigen durftet. Die ihr wieder mit anderen Spielern tauschen konntet, wenn ihr gerade keine Lust hattet, online gegen drei andere FreQs anzutreten.

Donkey Konga (2003)

Nicht jedes Musikinstrument eignet sich für ein Plastik-Pendant; aus gutem Grund gibt es z.B. kein Triangel Hero. Mit Bongos hingegen kann jeder etwas anfangen, mit Affen ebenfalls - warum also nicht beides kombinieren? Das Resultat war Donkey Konga, ein herrlich beklopptes Rhythmusspiel, das man mittels gut getimtem Pochen auf den Bongo-Controller steuert - und nicht nur Songs wie »We will rock you« von Queen enthält, sondern auch groovige Remixes klassischer Nintendo-Weisen!

Elite Beat Agents (2006)

Es gibt nicht sehr viele Rhythmusspiele auf Handhelds, vermutlich weil »richtiges« Spielen einen gewissen Zappelgrad voraussetzt. Nichtsdestotrotz sind die Elite Beat Agents ein sehr wunderbarer Vertreter dieses Genres! Oder um es mit den Worten aus dem Fazit unseres Tests zu sagen: »Was für ein wundervoll beklopptes Spiel - das Design ist völlig bizarr; Grafikstil, Comicrasanz und Ideenreichtum würden für sieben Games reichen!«

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Sonstiges
Entwickler: 4Players
Publisher: 4Players
Release:
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