Star Trek in der Spielewelt

 

Star Trek (Textadventure, 1971, Mike Mayfield)

1971 erschien das erste "echte" Star-Trek-Videospiel. Man brauchte damals allerdings noch eine gewisse, sagen wir - Vorstellungsgabe, um in den grünen Buchstaben die "unendlichen Weiten" erkennen zu können. In den Achtzigern folgte dann unter anderem ein lizenzierter Arcade-Automat von Sega; 1989 erschien mit The Final Frontier außerdem ein Lizenztitel zum fünften Film.

Star Trek: Starfleet Academy (1995, Interplay)

Starfleet Academy brachte Mitte der neunziger Jahre zum ersten Mal das typische Star Trek-Brückenfeeling auf den Bildschirm verschiedener Plattformen. Hier kommandierte man seine Schiffe im Kampf gegen die Klingonen vom Kapitänssessel aus und gab Befehle an seine Crew. In der etwas später erschienenen PC-Version gab es Realfilm-Zwischensequenzen mit bekannten Darstellern aus den Filmen und Serien. Der indirekte Nachfolger Klingon Academy setzte das Spiel auf der Gegenseite fort.

Star Trek: Deep Space Nine - Harbinger (1996, Viacom)

Auch das Adventure-Genre wurde immer mal wieder mit einem Star-Trek-Titel bedacht. Harbinger aus dem Jahre 1996 kombinierte damals geschickt Realfilm-Sequenzen, Point&Klick-Mechanismen und Action-Einlagen miteinander und bewegte sich eng an der Serie. Aufgrund komplizierter Mechaniken und des teilweise unausgegorenen Genre-Mixes blieb der große Erfolg jedoch aus.

Star Trek: The Next Generation - Birth of the Federation (1999, Microprose)

1999 erscheint das 4X-Rundenstrategiespiel Birth of the Federation, welches in der Tradition des altehrwürdigen Master of Orion steht. In dem komplexen Titel kann man aus fünf Fraktionen wählen, neben der Sternenflotte und den Klingonen waren auch die Cardassianer, Romulaner und Ferengi spielbar. Ähnlich wie in Master of Orion galt es damals rundenbasiert die Galaxis zu erobern.

Star Trek: Invasion (2000, Warthog)

Auf der PSone schwang man sich im Jahr 2000, völlig Star-Trek-untypisch, in das Cockpit verschiedener Jäger (!), um in der Weltraum-Kampfsimulation Invasion Cardassianer, Klingonen, Borg und die neuen Kam'Jahtae unschädlich zu machen. Die unabhängige Storyline, angesiedelt im späten Dominion-Krieg, beinhaltet dabei auch Charaktere wie Worf und Picard, die in Realfilm-Sequenzen auftauchen.

Star Trek: Armada & Armada 2 (2000, Activision; 2001, MadDoc)

In den beiden Echtzeit-Titeln Armada und Armada 2 übernimmt der Spieler die Kontrolle über verschiedene Fraktionen im Star-Trek-Universum. Die Kampagne des Erstlings wartete dabei alle vier Missionen mit einem interessanten Seitenwechsel auf, war allerdings mit den vier Standardrassen (Föderation, Klingonen, Romulaner, Borg) und wenigen Schiffsklassen eher konservativ. Teil 2 erweiterte das Spiel dann nicht nur um planetare Kolonisation und viele Schiffsklassen, wie die riesigen Fusionskubi der Borg, sondern auch um zwei weitere Rassen. Vor allem die organische Spezies 8472 brachte mehr Abwechslung.

Star Trek: Voyager - Elite Force & Elite Force 2 (2000, Raven Software; 2003, Ritual Entertainment)

Elite Force ist nach Klingon Honor Guard und Generations der dritte Ego-Shooter im Star-Trek-Universum - und laut vieler Spieler der beste. Angetrieben von der mächtigen Quake-3-Engine sah Elite Force nicht nur fantastisch aus, sondern bestach durch tolles Leveldesign und abwechslungsreiche Waffen. Der 2003 erschienene Nachfolger stand dem Erstling in nichts nach und brachte die Quake-3-Engine auf ihren Zenit.

Star Trek: Bridge Commander (2002, Totally Games)

Im Jahre 2002 kehrte man nach Ausflügen in andere Gefilde endlich wieder dahin zurück, wo Star Trek nach Meinung vieler Spieler hingehörte: auf die Brücke. In Bridge Commander kommandiert man, ähnlich wie sieben Jahre zuvor, sein Schiff von der vollständig dargestellten Brücke - allerdings indirekt. Mittels Kommandos an die einzelnen Stationen wurde gesteuert, gescannt und gekämpft.

Star Trek: Online (2010, Cryptic Studios)

Nachdem Star Wars: Galaxies seit 2003 online erfolgreich war, zogen Atari und Cryptic Studios 2010 nach und schickten den Spieler im Online-Rollenspiel Star Trek: Online in den Kampf. Im mittlerweile auf Free-to-Play umgestellten Titel befehligt jeder Spieler hauptsächlich sein Raumschiff, ist aber auch in Außenmissionen unterwegs. Viele Rassen sind spielbar, darunter auch die Exoten Trill oder Gorn.

Gurken (Star Trek: New Worlds, Star Trek: Legacy)

Neben den genannten Spielen, die alle mit einer gewissen Qualität aufwarten konnten, gab es natürlich auch viel Mist. Insbesondere das katastrophale Echtzeit-Strategiespiel Star Trek: New Worlds (2000, 14 Degrees East) sowie das mehr als uninspirierte Star Trek: Legacy (2006, Mad Doc) stehen hier Pate für eine ganze Reihe von Spielen, die das Star-Trek-Universum nicht gerade bereichert haben.

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Sonstiges
Entwickler: 4Players
Publisher: 4Players
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Kommentare

mr archer schrieb am
Wurde ja hier bereits bemängelt, aber
Star Trek: Klingon Honor Guard
und
Deep Space 9: The Fallen
gehören umbedingt mit eigenem Bildchen in die Reihe. Beides sehr feine Spiele. In Honor Guard konnte man in Magnetstiefeln auf der Schiffsaußenhaut rumlaufen! Und The Fallen hatte das erzählerische Niveau einer besseren DS9 - Episode (basierte tatsächlich auch auf einem nicht verwandten Drehbuch).
Marobod schrieb am
Cp6uH hat geschrieben:Weil so viele BOTF hier erwähnen:
Das war seinerzeit ein echt gutes Spiel. Es hat nur leider von der Atmosphäre her ein wenig unter der beschnittenen Lizent gelitten. Es hatte nämlich nur "Next Generation-Lizenz". Sprich, man begann das Spiel im Prä-Warp gleich mit der Enterprise D, bildlich gesprochen.
Apropos Strategiespiele zu Sci-Fi: Kennt jemand noch Star Wars Rebellion? Von der Presse meist zerissen ist es für mich bis heute eines der besten Weltraum-Strategiespiele überhaupt geblieben.
Ja Rebellion war auch genial wenn auch ein anderes Universum als Star Trek, so mochte ich das expanded Universe Dingens, auch das man viel mit den Charakteren arbeiten mußte. Leider war der Kolonisations und Ausbauaspekt etwas zu kurz und Bodenmissionen fehlten irgendwie aber sonst geniale Atmosphaere. Die kaempfe waren graphisch nicht der Hammer, aber wer mit dem Imperium und einer dicken Flotte +Abfangkreuzer und Todesstern auf die Hauptmacht der erbaermlichen Rebellen gestoßen ist und dann zusah wie sie auseinandergenommen werden ,weil ihre jaeger es nicht schaffen den TS zu zerballern, der weiß wie genail die teilweise sehr langen gefechte sein konnten . habe mal 2h eine Schlacht gefuehrt.
Zu Botf nochmal, die Moddingcommunity ist immernoch Aktiv, es gibt zahlreiche Mods zum Spiel, unter anderem "Balance of Power" und der "Dominion" Mod http://armadafleetcommand.com/botf/index.php
man sollte sich dort anmelden, die Leute sind seit ueber 10 Jahren am Knacken von raetseln bezueglich des Spiels und wahre Genies dahingehend.
Ein programm sowie tutorial und Materialien fuer eigene Mods sind dort auch angeboten ;)
KONNAITN schrieb am
Nuracus hat geschrieben:Kartographie-Raum erinnere ich mich nicht, aber die Kämpfe sahen so aus:
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Weiß noch, dass ich mehr oder weniger permanent auf "Both" geklickt hab.
Ich fand die Kämpfe auch nicht so schlecht, vor allem weil es einfach cool war ein 3D Modell der Enterprise zu steuern. Wirklich gewußt was zu tun war habe ich aber auch nicht. Es war mehr ein hektisches Klicken.
Aber was mir aus heutiger Sicht einfach gar nicht gefällt sind zum einen die teils merkwürdigen Außenmissionen, die z.T. echt langweilig waren und auch nicht so wirklich zu Star Trek gepaßt haben, und zum anderen diese Mischung aus verschiedenen Grafikstilen. Da gab es gerenderte Zwischensequenzen mit ganz üblen Charaktermodellen, dann eingescante Portraits, gezeichnete Portraits, 3D- Raumkämpfe, gezeichnete Hintergründe bei den Außenmissionen... einfach ein ziemliches Durcheinander.
Nuracus schrieb am
Kartographie-Raum erinnere ich mich nicht, aber die Kämpfe sahen so aus:
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Weiß noch, dass ich mehr oder weniger permanent auf "Both" geklickt hab.
johndoe1044785 schrieb am
Nuracus hat geschrieben:Was echt?
Mich hat das damals ziemlich begeistert, gut, vielleicht ... weil ich in der Lage war, die Rätsel zu lösen.
Da war ich sonst nämlich nie so der große Held drin.
Und die Raumschlacht fand ich damals ziemlich beeindruckend, auch wenn ich kaum wusste, was ich tat.
das war doch das game, wo man mit data im katographie-raum(?) vor den einsätzen war, richtig? gab es da nicht irre fiese kämpfe mit den romulanern und ihren warbirds? ich grüble gerade...ich weiß noch, das ich schon bei der 1. mission gut lange hing, weil ich nicht wirklich wusste, was zu tun war. ich glaub, ein freund half mir damals da weiter *grübel*
schrieb am