Wie gesagt, den Award finde ich ja auch völlig i.O.
Das kleine Studio Ninja Theory um Kreativkopf Tameem Antoniades hat mit Hellblade nicht nur eine der intensivsten Spieleerfahrungen des Jahres geschaffen, sondern gleichzeitig bewiesen, dass auch ein kleiner Entwickler mit der richtigen Ausrichtung, Ausstattung, Kommunikationsstrategie und ohne großen Publisher im Rücken ein Spiel auf die Beine stellen kann, dessen Produktionsqualität sich nicht hinter Triple-A-Titeln verstecken muss. Und nicht nur das: Auch ohne dreiste Gewinnmaximierung, ohne künstlerische Einschnitte und trotz des schwierigen Themas ist Hellblade finanziell erfolgreich. Respekt, Ninja Theory!
Ninja Theory
Ich hab ja auch überhaupt kein Problem mit diesem Award und finde ihn völlig okay. Ich hab mich einfach nur an der Aussage gestört, dass man konstant hohe Qualität für selbstverständlich und nicht würdigungswert halten bräuchte. ^^Usul hat geschrieben: ?01.01.2018 15:57Finde ich ja auch, nur kann es halt nur einen Sieger geben (im Normalfall). Und angesichts der Qualität von Hellblade gemessen an der Größe des Studios und der zur Verfügung stehenden Mittel finde ich die Entscheidung für Ninja Theory nun nicht völlig falsch. So wie es beim (Redaktions-)Spiel des Jahres auch nicht völlig falsch sein wird, daß Zelda z.B. gewinnt, viele aber lieber Mario vorne sehen würden.
Finde ich ja auch, nur kann es halt nur einen Sieger geben (im Normalfall). Und angesichts der Qualität von Hellblade gemessen an der Größe des Studios und der zur Verfügung stehenden Mittel finde ich die Entscheidung für Ninja Theory nun nicht völlig falsch. So wie es beim (Redaktions-)Spiel des Jahres auch nicht völlig falsch sein wird, daß Zelda z.B. gewinnt, viele aber lieber Mario vorne sehen würden.
Ich halte es allerdings grundsätzlich für fragwürdig, diese konstant gute Leistung auch als gegeben vorauszusetzen, nach dem Motto "Wie bitte? Du hast nur eine DREI geschrieben?! Was ist denn da los? Müssen wir uns jetzt Gedanken machen?"Usul hat geschrieben: ?01.01.2018 15:43Um im Bild zu bleiben:
Wenn du ein überaus intelligenter Schüler bist, der nun mal sehr oft ne 1 bekommt, wirst du irgendwann auch nicht mehr außerordentlich für weitere 1en gelobt werden. Wenn ein Schüler, der nicht so intelligent ist wie du oder nicht dieselben hervorragenden Lernmöglichkeiten hat oder aus anderen Gründen gegenüber dir benachteiligt ist, dann eine 1 schreibt, strahlt diese Note heller als deine 1, an die man sich gewohnt hat und die man in gewisser Weise von dir auch erwartet.