Entwickler des Jahres: 'Ninja Theory'

Das kleine Studio Ninja Theory um Kreativkopf Tameem Antoniades hat mit Hellblade nicht nur eine der intensivsten Spieleerfahrungen des Jahres geschaffen, sondern gleichzeitig bewiesen, dass auch ein kleiner Entwickler mit der richtigen Ausrichtung, Ausstattung, Kommunikationsstrategie und ohne großen Publisher im Rücken ein Spiel auf die Beine stellen kann, dessen Produktionsqualität sich nicht hinter Triple-A-Titeln verstecken muss. Und nicht nur das: Auch ohne dreiste Gewinnmaximierung, ohne künstlerische Einschnitte und trotz des schwierigen Themas ist Hellblade finanziell erfolgreich. Respekt, Ninja Theory!

Ninja Theory

Spiel des Jahres 2017: 'The Legend of Zelda: Breath of the Wild'
Leserwahl Spiel des Jahres 2017: '???'
Publisher des Jahres 2017: 'Nintendo'
Entwickler des Jahres: 'Ninja Theory'
Multiplattformspiel des Jahres 2017: 'Prey'
PC: 'Endless Space 2'
PlayStation 4: 'Horizon: Zero Dawn'
Xbox One: 'Forza Motorsport 7'
VR Spiel 2017: 'Resident Evil 7'
Switch-Spiel: 'Super Mario Odyssey'
Nintendo 3DS: 'Metroid'
Adventure Spiel des Jahres 2017: 'What Remains of Edith Finch'
Action Spiel des Jahres 2017: 'The Legend of Zelda: Breath of the Wild'
Shooter des Jahres 2017: 'Prey'
Rollenspiel des Jahres 2017: 'Persona 5'
Rennspiel des Jahres 2017: 'Formel 1 2017'
Geschicklichkeitspiel des Jahres 2017: 'Super Mario Odyssey'
Sport Spiel des Jahres 2017: 'MLB The Show 17'
Strategie und Taktik Spiel des Jahres 2017: 'Mario Rabbids Kingdom Battle'
Bester Sound Effekte des Jahres 2017: 'Hellblade: Senua's Sacrifice'
Bester Sound Musik des Jahres 2017: 'Get Even'
Beste Lokalisierung des Jahres 2017: 'Uncharted'
Beste Grafik Art Design des Jahres 2017: 'Cuphead'
Beste Grafik Technik des Jahres 2017: 'Horizon: Zero Dawn'
Beste Story Regie des Jahres 2017: 'Hellblade: Senua's Sacrifice'
Beste Story Geschichte des Jahres 2017: 'Nier: Automata'
Anspruchsvolles Spiel Sonderpreis 2017: 'Cuphead'
Sonderpreis Immersion des Jahres 2017: 'Lone Echo'
Sonderpreis Spielmechanik Jahr 2017: 'Super Mario Odyssey'
Gurke des Jahres 2017: 'Vroom in the Night Sky'
Enttäuschung des Jahres 2017: 'SWBF2, Star Wars Battlefront II'
Frechheit des Jahres 2017: 'Mikrotransaktions-Wahnsinn'
Spiele des Jahres 2017 - die Redaktionswahl. Wir küren Preisträger in folgenden 32 Kategorien: Gurke des Jahres, Enttäuschung des Jahres, Frechheit des Jahres, Sonderpreis Anspruchsvolles Spiel, Sonderpreis Immersion, Sonderpreis Spielmechanik, Beste Story (Regie), Beste Story (Geschichte), Bester Sound (Effekte), Bester Sound (Musik), Beste Lokalisierung, Beste Grafik (Artdesign), Beste Grafik (Technik), Rennspiel, Geschicklichkeitsspiel, Sportspiel, Strategiespiel, Adventure, Actionspiel, Shooter, Rollenspiel, 3DS-Spiel, Switch-Spiel, PC-Spiel, PS4-Spiel, Xbox-One-Spiel, Multiplattformspiel, Entwickler des Jahres, Publisher des Jahres, Virtual-Reality-Spiel, Leserwahl, Spiel des Jahres.

Kommentare

Redshirt schrieb am
Wie gesagt, den Award finde ich ja auch völlig i.O. :)
TheLaughingMan schrieb am
Ich will das handwerkliche Können von Nintendo ja nicht schlechtreden. Aber für mich ist ein eher kleines Entwicklerstudio das sich eines durchaus schwierigen Themas annimmt und daraus trotzdem ein richtig tolles Spiel macht (Obwohl natürlich auch das seine Schwächen hat) eben beeindruckender als ein Riesen Konzern der seit Ewigkeit an derselben Reihe entwickelt.
Vielleicht kommt hinzu das ich seit dem SNES kein Nintendo Fan mehr bin. Nicht weil ich es nicht versucht hätte. Gerade Zelda übt so gar keinen Reiz auf mich aus.
Redshirt schrieb am
Usul hat geschrieben: ?01.01.2018 15:57
Redshirt hat geschrieben: ?01.01.2018 15:52Deswegen gehört fortlaufender Qualitätserhalt für mich auch entsprechend honoriert.
Finde ich ja auch, nur kann es halt nur einen Sieger geben (im Normalfall). :) Und angesichts der Qualität von Hellblade gemessen an der Größe des Studios und der zur Verfügung stehenden Mittel finde ich die Entscheidung für Ninja Theory nun nicht völlig falsch. So wie es beim (Redaktions-)Spiel des Jahres auch nicht völlig falsch sein wird, daß Zelda z.B. gewinnt, viele aber lieber Mario vorne sehen würden. ;)
Ich hab ja auch überhaupt kein Problem mit diesem Award und finde ihn völlig okay. Ich hab mich einfach nur an der Aussage gestört, dass man konstant hohe Qualität für selbstverständlich und nicht würdigungswert halten bräuchte. ^^
Usul schrieb am
Redshirt hat geschrieben: ?01.01.2018 15:52Deswegen gehört fortlaufender Qualitätserhalt für mich auch entsprechend honoriert.
Finde ich ja auch, nur kann es halt nur einen Sieger geben (im Normalfall). :) Und angesichts der Qualität von Hellblade gemessen an der Größe des Studios und der zur Verfügung stehenden Mittel finde ich die Entscheidung für Ninja Theory nun nicht völlig falsch. So wie es beim (Redaktions-)Spiel des Jahres auch nicht völlig falsch sein wird, daß Zelda z.B. gewinnt, viele aber lieber Mario vorne sehen würden. ;)
Redshirt schrieb am
Usul hat geschrieben: ?01.01.2018 15:43
Redshirt hat geschrieben: ?01.01.2018 15:36Um eine etwas bemühte Analogie zur Schule zu ziehen: Mal eine 1 zu bekommen, ist ne gute Leistung. Aber es benötigt auch viel, um diese dann auch über einen längeren Zeitraum zu halten.
Um im Bild zu bleiben:
Wenn du ein überaus intelligenter Schüler bist, der nun mal sehr oft ne 1 bekommt, wirst du irgendwann auch nicht mehr außerordentlich für weitere 1en gelobt werden. Wenn ein Schüler, der nicht so intelligent ist wie du oder nicht dieselben hervorragenden Lernmöglichkeiten hat oder aus anderen Gründen gegenüber dir benachteiligt ist, dann eine 1 schreibt, strahlt diese Note heller als deine 1, an die man sich gewohnt hat und die man in gewisser Weise von dir auch erwartet.
Ich halte es allerdings grundsätzlich für fragwürdig, diese konstant gute Leistung auch als gegeben vorauszusetzen, nach dem Motto "Wie bitte? Du hast nur eine DREI geschrieben?! Was ist denn da los? Müssen wir uns jetzt Gedanken machen?"
Eltern, die sowas tun, wissen gar nicht, was das für das Kind bedeutet, so einen Druck durch diese selbstverständlich gewordene Erwartungshaltung zu erfahren.... aber das ist nun grad ein völlig anderes Thema. :ugly:
Die Metapher war zugegeben aber auch nicht ideal gewählt. Bei einem Videospiel geht es ja auch zu großen Teilen um Kreativleistungen, aber eben auch fachmännisches Know-How. Und diese beiden Ebenen so gut aufeinander abzustimmen, sehe ich persönlich als eine große Leistung an, die ich mir im Leben nie zutrauen würde. Und ich halte es nicht für selbstverständlich, dass so eine Leistung konstant über Jahre oder Jahrzehnte erbracht werden kann.
Es gibt viele One-Hit-Wonder in allen Medien und Kunstformen... und wenn so ein Geniestreich passiert, ist das gut für den Entwickler, für uns und eigentlich für alle - aber möglicherweise war da auch in diesem Moment viel Glück im Spiel, weil zufällig die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zusammenkamen. Wenn danach...
schrieb am