von Julian Dasgupta,

DJ-Streit: Jetzt klagt 7 Studios

Nachdem Genius und Numark Activision und 7 Studios verklagt hatten und beiden Parteien vorwarf, sich abgesprochen und die Entwicklung von Scratch: The Ultimate DJ behindert zu haben, sprach das Gericht Activision von jeglicher Schuld frei, wies die Unternehmen aber auch an, den Quellcode des Spiels gemäß des Vertrags an Genius zurückzugeben.

Das mittlerweile von Activision Blizzard gekaufte Studio schoss jetzt laut Varietys Spieleblog zurück und verklagte Genius seinerseits auf einen Schadensersatz in Höhe von einer Mio. Dollar. Das Verhalten des einstigen Partners sei ein "Paradebeispiel für rechtswidrige und anstößige Geschäftspraktiken", heißt es da recht undiplomatisch. So habe Genius die Entwicklung dadurch verzögert, da man dort Schwierigkeit hatte, die Freigabe von Microsoft und Sony zu erhalten. Im Falle Sonys liege diese immer noch nicht vor.

Die Musik sei viel zu spät geliefert worden; im Januar, knapp drei Monate vor dem ursprünglich angepeilten Release, habe man nur ein Viertel aller Lieder gehabt. Auch habe sich die Lieferung der Turntable-Controller um mehrere Monate verzögert. Zwischendurch habe Genius sogar darüber nachgedacht, dementsprechende Pläne aufgrund der Kosten wegfallen zu lassen.

Durch jene Verzögerungen und kurzzeitige Überlegungen hinsichtlich einer Wii-Version hätten sich die Produktionskosten erhöht, Genius habe diese aber nicht wie zugesagt beglichen. Zudem habe das Unternehmen versucht, vor der Kündigung des Entwicklungsvertrags noch einige Leute von 7 Studios abzuwerben.

Die Versprechungen habe Genius gemacht, um 7 Studios eine nahezu fertiges, zu niedrigeren Kosten entwickeltes Produkt abnehmen und anderen Publishern oder Studios anbieten zu können.



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