Kinect
18.10.2010 00:01, Julian Dasgupta

Wohl sitztauglich gemacht

Auf der E3 hatte Microsoft Kinect endlich enthüllt. Bei den Demos achtete der Hersteller peinlich genau darauf, dass die Teilnehmer stets standen - auch wenn das jeweilige Spiel sich nur Bewegungen des Oberkörpers und der Arme zu Nutze machte. Recht schnell wurde gemunkelt: Die Sitzposition behindert die korrekte Erfassung des Skeletts und bringt die Kamera dementsprechend durcheinander.

Gegenüber Eurogamer.net bestätigte Andrew Oliver von Blitz Games die Existenz des Problems, ließ aber auch verlauten, dass Microsoft mittlerweile eine Lösung dafür gefunden hat. Lange Zeit habe sich der zentrale Punkt (base node), an dem sich der Rest des virtuellen Skeletts orientiert, am unteren Ende der Wirbelsäule befunden. Jener Bereich konnte bei sitzenden Personen aber oft nicht mehr richtig erfasst werden, was dann konsequenterweise auch den Rest des Trackings aus der Bahn warf.

Mittlerweile habe der Hersteller das System modifiziert und jenen Knoten in den Halsbereich verlegt. Der sei natürlich auch bei sitzenden Personen noch erfassbar - dementsprechend würden dann auch der Oberkörper und die Arme korrekt erkannt werden.

Die Umstellung des Aufbaus sei aber zu spät erfolgt für jene Titel, die im Launch-Zeitraum Kinects veröffentlicht werden. Erst spätere Spiele würden von der Lösung profitieren, so Oliver.

In einigen Fällen müssten Entwickler auch selbst die Initiative ergreifen. Bei Spielen von Blitz Games sollen die Nutzer auch auf dem Boden liegen können - eine Position, die in Microsofts eigenen Bibliotheken zumindest bis dato nicht vorgesehen ist. Das Studio habe dann eine eigene Hilfsroutine geschrieben.

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