Die überraschend abrupte Umstellung von
Counter-Strike: Global Offensive auf ein Free-to-play-Modell im Zuge der Veröffentlichung von "Danger Zone" (Battle Royale) hat die Spielerzahlen deutlich ansteigen lassen und zugleich viele kritische Stimmen nach sich gezogen. Aktuell ist CS:GO mit 727.026 gleichzeitig aktiven Spielern sogar der meistgespielte Titel auf Steam, vor PlayerUnknown's Battlegrounds und Dota 2 - weit dahinter (auf Platz 4) folgt Path of Exile, das mit dem Betrayal-Update auch zulegen konnte.
Zudem häuften sich in den jüngsten Tagen die negativen Nutzer-Reviews bei
Steam via
PC Gamer. Seit der Einführung der Nutzerbewertungen bei Steam gab es bisher keinen Monat, in dem so viele negative Reviews zu CS:GO veröffentlicht wurden, obgleich der Monat erst neun Tage alt ist. Der Battle-Royale-Modus steht dabei nicht so sehr in der Kritik wie die Free-to-play-Umstellung. Einige Spieler sind unglücklich, weil ein Spiel, für das sie einst Geld ausgegeben haben, jetzt für jeden kostenlos zugänglich ist. Andere Nutzer hofften auf eine "bessere Belohnung" als das Loyalitätsabzeichen. Ein exklusiver Skin oder eine Waffe hätten viele Spieler "angemessener" gefunden. In vielen Nutzer-Reviews wird ebenfalls deutlich, dass sie befürchten, dass die Free-to-play-Umstellung eine Schar an Cheatern und Hackern anziehen wird.
Auch die Veränderungen beim "Prime Matchmaking" stoßen vielfach auf wenig Gegenliebe. Bisher war "Prime Matchmaking" auf Spieler beschränkt, die Rang 21 erreicht und ihrem Account eine Telefonnummer hinzugefügt hatten. Nun ist jeder, der CS:GO vor der Free-to-play-Umstellung gekauft hat, automatisch ein Prime-Mitglied. Außerdem ist der Prime-Status fortan als Upgrade für 13,25 Euro verfügbar.
"Spieler mit Prime-Status werden in der Spielsuche mit anderen Prime-Status-Spielern zusammengeführt und können exklusive Prime-Souvenirgegenstände, Gegenstandsfunde, und Waffenkisten erhalten."