von Jan Wöbbeking,

Retro City Rampage: Entwickler gewähren detaillierten Einblick in die Verkaufszahlen

Retro City Rampage (Arcade-Action) von D3 Publisher
Retro City Rampage (Arcade-Action) von D3 Publisher - Bildquelle: D3 Publisher
Zwei Jahre nach dem Start des pixeligen Action-Adventures Retro City Rampage legt der Entwickler VBlank dar, wie gut sich das Projekt auf unterschiedlichen Plattformen verkauft hat. Bereits vor einiger Zeit ließ man verlautbaren, dass insgesamt über 400.000 Einheiten abgesetzt worden seien. Im Resumé betont der Bericht, dass vor allem die Berichterstattung in der Presse unerlässlich sei, um vor der Veröffentlichung eine Fanbasis aufzubauen. Während und nach dem Launch hätten vor allem Promotions-Aktionen in Stores für gesteigerten Absatz gesorgt.



Auf dem PC habe sich der Großteil über Steam verkauft, danach folgten direkte Verkäufe, GOG und der Humble Store. Für PC habe man zwar mehr Einheiten abgesetzt als auf PlayStation-Systemen - im Gegenzug habe man auf Sonys Konsolen aber mehr Geld eingenommen. Das von Niedrigpreisaktionen angetriebene Ökosystem von Steam schaffe zwar ein immer härteres Klima, sei aber gerade noch gesund genug - sofern die Entwickler-Gemeinde es in Zukunft nicht riskierte, weiter in eine Spirale immer größerer Rabatte abzurutschen.

Überraschend ist die positive Erwähnung der Vita: Obwohl beinahe alle Welt sie fälschlicherweise als Fehlschlag betrachte, sei der Markt dort sehr gesund. Dank weniger Konkurrenz durch große AAA-Titel sei es einfacher, im Store prominent platziert zu werden - was letztendlich zum Verkauf höherer Stückzahlen führe. Im Verlauf der letzten zwei Jahre hätten die Verkaufszahlen auf der Vita die auf der PS3 überflügelt.

Die 3DS-Version wurde zwar rund zehn Monate später veröffentlicht - bei einem gleichzeitigen Release wäre diese Fassung aber vermutlich die bestverkaufte überhaupt geworden. Das Spiel passe einfach perfekt zur Hardware und sei zum Start auch auf großartige Weise von Nintendo platziert und beworben worden.

Schwach seien die Ergebnisse auf der Xbox 360 ausgefallen. Es sei viel schwieriger, dort prominent im Store platziert zu werden - es sei denn, man sei bereit, für Werbung zu zahlen. Auf der Xbox 360 benötigte man außerdem noch einen Publisher für Arcade-Spiele, was die Einnahmen weiter verkleinert habe. Das Indie-freundlichere ID@Xbox-Programm für selbstständiges Veröffentlichen wurde erst mit der Xbox One gestartet. Nähere Analysen finden sich auf der Offiziellen Website.

Letztes aktuelles Video: PS4- und PS-Vita-Trailer

Quelle: Offizielle Website

Kommentare

crewmate schrieb am
Das nenne ich mal gut versteckt.
crimsonidol schrieb am
Nur weil ein Entwickler nicht alle drei Tage einen neuen Trailer oder ein Update raushaut, ist ein Projekt noch lange nicht eingestampft:
SCE????????????????????????
?????????????
--> http://blog.esuteru.com/archives/7967901.html
Oder etwas verständlicher:
Gravity Rush director Keiichiro Toyama (SCE):
?The new title is in earnest development.?
--> http://gematsu.com/2014/12/new-deceptio ... evelopment
Dass Sony das Marketing der Vita verkackt hat, mag stimmen, aber wenn man immer nur den selben Rant bringt, hilft das auch nicht weiter.
Das einzige worauf ich seitens Sony noch hoffe ist ein "richtiges" Lebenszeichen von GR2 und von Oreshika, was hoffentlich auch noch eine Retail-Version erhält. Ich mein, selbst Softwaremüll wie Invizimals oder das Muppets-Spiel erhält ja noch eine Retail-Fassung. Warum dann nicht so ein Spiel?
crewmate schrieb am
So haben sie das nicht ausgedrückt. Da haben alle Konsolenhersteller von SEGA gelernt. Sony "sucht einen neuen Markt für die Vita". Was sich jetzt in Indi und Japano Zeugs äußert. Ansonsten haben die alle relevanten Studios abgezogen. Auch BEND, die jetzt zum ersten Mal seit Jahren an einem Konsolenspiel arbeiten. Was aus Project Siren wird mit Gravity Rush 2 ist einfach unklar. Nichts auf der E3, nichts auf der TGS (wenn dann da) nichts auf der Gamescom. Riecht nach Einstampfung. Bestenfalls nach Port.
ogami schrieb am
Hatte Sony nicht eh verlautbaren lassen, das die Vita nicht mehr weiter unterstützt wird?
Mir egal, das Ding hat sich für mich mehr als gelohnt und bei den Aussichten freu ich mich auch weiterhin auf das was da noch kommen mag, auch wenn Sony selbst die Kiste nur noch als Zweitdisplay zur PS4 vermarktet
crewmate schrieb am
Das ist so der typische Post, den man liest, wenn es um Vita Spiele geht. Gravity Rush 2 gehört nicht auf die Vita, soll für die Playstation 4 kommen. Sony hats verkackt. Kein Marketing für die Vita und deren, da halfen auch die ganzen Spiele 2012-2013 nichts. Tearaway hat da noch am meisten Rückhalt bekommen. Aber da war es schon zu spät. "Vita haz n0 gamez".
Die Investitionen, die jetzt notwendig wären, wird Sony wohl in ihrer finanziellen Situation nicht unternehmen. Die setzen alles auf die Playstation 4. Und trotzdem, auch ich würde neue Vita Retail Releases fressen. So freue ich mich nur auf mehr Spiele von Devolver (Titan Souls, Hotline 2).
schrieb am