von Julian Dasgupta,

EA: Über Fehler, WoW und Dead Space

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Im Rahmen einer von Goldman Sachs veranstalteten Konferenz äußerte sich John Riccitiello zum aktuellen Stand der Dinge bei Electronic Arts.

Beim Übergang zur derzeitigen Konsolengeneration habe der Publisher in mehrfacher Hinsicht "Mist gebaut". Die Marken hätten abgebaut, gleichzeitig seien die Kosten gestiegen, und man habe das Wachstum des Digitalmarkts verschlafen.

Jenen Markt habe man mittlerweile im Blick. Das Free-to-Play-Modell sei momentan stärker als Pay-to-Play-Ansätze, so der EA-Geschäftsführer. Der Umsatz von FIFA Ultimate Team sei von 10 auf 40 Mio. Dollar gestiegen, seit die Erweiterung kostenlos verfügbar ist. Beim Hersteller sehe man das letztendlich pragmatisch: So etwas wie "free to play" gebe es grundsätzlich nicht - es sei eher "zuerst spielen, später zahlen."

Auch die Kern-Marken habe man gestärkt - FIFA, Dragon Age, Dead Space, Die Sims & Co. würden mittlerweile schließlich allerlei Plattformen und Betriebsysteme unsicher machen und dort zu den Top-Sellern gehören. Auch im Allgemeinen gelte: EA sei heutzutage in Sachen Intellectual Property - mit "deutlichem Abstand" - besser aufgestellt als alle anderen Hersteller.

Dead Space zähle man mittlerweile auch zum eigenen Hauptportfolio. Mit Dead Space 3 werde man es dann vermutlich schaffen, die Fünf-Millionen-Marke zu knacken. Laut Angaben des Publishers hat sich Dead Space 2 bis dato doppelt so gut verkauft wie der Vorgänger zu einem vergleichbaren Zeitpunkt.

Riccitiello kommentierte abschließend auch noch den MMO-Markt. Er selbst habe früher World of WarCraft gespielt und respektiere die Konkurrenz. Mit Star Wars: The Old Republic nehme man den Marktführer aber 'voll ins Visier'. Er gehe nicht davon aus, die Blizzard-Produktion vom Thron stürzen zu können. Allerdings wolle man ihr reichlich Marktanteile abknöpfen.

BioWare sei wahrscheinlich das Studio mit den höchsten Durchschnittswertungen in der Geschichte der Branche und der Rollenspiele - das sei doch schon mal eine gute Ausgangslage. Viele Spiele hätten ohne Erfolg versucht, "dieses Gefühl pseudo-britischer Dark Fantasy nachzuahmen". Star Wars: TOR würde Dark Fantasy in einer "vertrauten Sci-Fi-Verpackung" bieten. Das sollte genug Innovation sein, orakelt Riccitiello. Außerdem sei das Spiel komplett vertont, so der EA-Geschäftsführer mit Verweis auf den Umstand, dass sämtliche Texte in Star Wars: TOR eingesprochen werden. WoW wirke dagegen eher wie ein "Stummfilm".


Kommentare

KingDingeLing87 schrieb am
EA wäre ja auch reichlich dumm, zu glauben WoW vom Thron stoßen zu können.
Das wird so schnell einfach keiner schaffen.
Aber ich denke, dass sie mit so einer starken Marke wie Star Wars, reichlich vom MMORPG Kuchen abekommen werden.
da zieht einfach erstmal die Marke.
Egal wie gut das Spiel letztenendes werden wird.
Aber mit Bioware, haben sie ja ein sehr, sehr fähiges Entwicklerteam. :wink:
Isterio schrieb am
Liebe Leser,
Ich konnte mich unter anderem nie mit diesen Leseorgien in MMORPG (oder wie auch immer) anfreunden. Einerseits hat man immer dämliche Quests, wo man 100 Hasenpfoten und was weiss ich alles sammeln oder 1000 Pilze des Schreckens töten muss. Andererseits hat man alle 10 Quests mal wieder ne Story-Quest, die ebenfalls relativ öde sind. Dazu turnen Farmer und Pusher und vielleicht sogar Basecamper (kleiner Scherz) auf den Wiesen herum.
Bioware macht nun etwas, das mich richtig interessiert! Es macht quasi ein neues KOTOR ... nur eben online! Ich finde die KOTOR Spiele toll und freue mich daher sehr auf SWTOR. Auch, weil Bioware durch Mass Effect und Dragon Age viel gelernt hat und mir deren Stories sehr gefallen.
Wenn mich TOR mit einer guten Story in seinen Bann ziehen kann, werde ich die etwas doofe Grafik und die offenbar nicht so gute Kampftechnik gerne ignorieren!
Und ja, ich finde, eine gute Sprachausgabe ist sehr wichtig für die Atmosphäre eines Spiels.
Mit etwas Glück können wir uns in TOR aufs Spielen konzentrieren und müssen keine Zeit mit stupidem powergaming verschwenden.
Filindrah schrieb am
Es ist immer wieder das selbe. Einige Leute müssen sich über alles beschweren: "Das Spiel ist schon ewig in der Entwicklung" heul heul flen. Die selben heulen rum wen zwanzig Fortsetzungen von dem Spiel herauskomme, dann aber ist die Qualität eben für die Tonne.
Was mir noch aufgefallen ist das verdammt viele Zocker, Games haben wollen, die ein Multiplayerpart haben. Egal ob RPG, Shooter, Strategie und was es noch nicht alles gibt und wenn es denn einen hat dann wird wieder rumgemeckert.
Ein Beispiel: Dead Space 1 & 2
Dead Space 1 brächte man unbedingt einen Multiplayer
Dead Space 2 hat einen Multiplayer, dafür ist der Singleplayer Müll.
Lange Rede, gar kein Sinn.
Klar ich kann euch schon verstehen mich regt es langsam auch auf(Kopierschutz, Games mit einer Million DLC's und zu kurz) aber was wollt ihr genau, gute Games die dann Teuer sind und länger für die Entwicklung brauchen oder zerhacktes mit einem Multiplayer.
EA & Co. werden sich nicht ändern, nur weil ein paar Gamer in den Foren meckern, gefällt es euch nicht kauft die Ware nicht mehr.
Druzil schrieb am
Pinkyhaut hat geschrieben:
Druzil hat geschrieben:
F-lamer hat geschrieben:EA wirds nie lernen und das einzige was ihnen weh tut ist das sie eben keinen geld esel haben wie cod oder wow....
Witzig. Dabei ist EA der Erfinder und Großmeister der Cashcow. Oder was meinst du von wem seit 15 Jahren die jährlichen "Updates" für FIFA, NHL, NBA, Madden usw. kommen? :roll:
tadL hat geschrieben:Blizzard verpisst sich von Vivandi
Der Typ heißt Vivaldi und hat Opern geschrieben. Oder meinst du Vivendi? Ist aber eh beides falsch, weil Blizzard bei Activision ist. ;) :D
Nope Blzz ist bei Vivendi und die sind bei Avtivision :)
Sry, hab mich falsch ausgedrückt. Blizzard gehört schon seit 1998 zu Vivendi, das stimmt. Seit der Fusion mit Activision ist der Name Vivendi aber mehr oder weniger aus der Spielebranche verschwunden. Die Firma heißt jetzt Activision Blizzard.
Ihr größten Erfolge, StarCraft, Diablo 2 und WoW, haben sie schon unter Vivendi herausgebracht. Deswegen würde es für mich eher Sinn machen, wenn man sagt Vivendi bzw. Blizzard sollten sich von Activision trennen.
Exedus schrieb am
Druzil hat geschrieben:
F-lamer hat geschrieben:EA wirds nie lernen und das einzige was ihnen weh tut ist das sie eben keinen geld esel haben wie cod oder wow....
Witzig. Dabei ist EA der Erfinder und Großmeister der Cashcow. Oder was meinst du von wem seit 15 Jahren die jährlichen "Updates" für FIFA, NHL, NBA, Madden usw. kommen? :roll:
tadL hat geschrieben:Blizzard verpisst sich von Vivandi
Der Typ heißt Vivaldi und hat Opern geschrieben. Oder meinst du Vivendi? Ist aber eh beides falsch, weil Blizzard bei Activision ist. ;) :D
Nope Blzz ist bei Vivendi und die sind bei Avtivision :)
schrieb am