Im abgelaufenen Geschäftsquartal konnte Electronic Arts Einnahmen in Höhe von 711 Mio. Dollar verbuchen und lag damit leicht unter dem
Vorjahresergebnis von 715 Mio. Dollar. Steigern konnte man hingegen etwas, was nicht als steigerungswürdig gilt: den Verlust. Mussten die Mannen um John Riccitiello vor einem Jahr ein Minus von 340 Mio. Dollar verkraften, waren es jetzt 381 Mio. Dollar.
Als klare Erfolgsgeschichte darf der Hersteller
FIFA 13 einstufen, welches nach einem
Rekordauftakt mittlerweile über 7,4 Mio. Mal verkauft wurde. Die Downloads der Mobile-Fassung wurden hierbei nicht miteingerechnet. Im Digitalbereich konnte die Marke dank Ultimate Team, FIFA Online 2 & Co. innerhalb der vergangenen sechs Monate 115 Mio. Dollar erwirtschaften. Auch mit einer anderen EA Sports-Produktion ist man recht zufrieden:
Madden NFL 13 konnte den Absatz seines Vorgängers um neun Prozent übertreffen. Auch wurden 30 Prozent mehr Online-Partien gespielt zu einem vergleichbaren Zeitpunkt. Allerdings gab es in den vergangenen Wochen natürlich nicht nur Jubelmeldungen aus der Sportssparte, welche
NBA Live 13 aufgrund mangelnder Qualität einstampfen und den Neustart der Reihe aufs nächste Jahr verschieben musste.
In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres (1. April bis 30. September 2012) verkauften sich auch
Battlefield 3 und
FIFA 12 immerhin noch über vier Mio. Mal. Laut Angaben EAs wurden zudem insgesamt bisher über zwei Mio. Abos für den Shooter an den Mann gebracht. Bisher habe man dadurch Einnahmen von 80 Mio. Dollar verzeichnet - 43 Mio. davon im letzten Quartal.
Star Wars: The Old Republic, das nach einem Einbruch der Abo-Zahlen kurz vor der Erweiterung um ein Free-to-play-Modell steht, wurde im Quartalsbericht übrigens mit keinem einzigen Wort erwähnt.
System: Umsatzanteil (Vorjahrseswert)
- Xbox 360: 29% (30%)
- PS3: 21% (23%)
- Wii: 2% (5%)
- PS2: 1% (2%)
- Mobile: 11% (8%)
- Sony-Handhelds: 2% (2%)
- Nintendo-Handhelds: 1% (1%)
- PC: 30% (25%)
- Andere: 3% (4%)
Mit Blick auf das aktuelle Quartal ließ John Riccitiello verlauten: Man sei auf Basis der bisherigen Zahlen recht optimistisch bei
Need for Speed: Most Wanted.
Medal of Honor: Warfighter werde in Sachen Absatz hingegen wohl "unter den Erwartungen" bleiben. Was auch der Hauptgrund dafür ist, dass man die Umsatzprognosen für das Quartal senkt.
Der Hersteller illustrierte bei zwei seiner Vorzeigemarken den Zuwachs bei online bzw. per Downloads erwirtschafteten Einnahmen:
Auch schlüsselte man die Verteilung im Digitalbereich auf: