Der Preis für Xbox Live Gold könnte zukünftig erhöht werden, hatte der stets umtriebige Analyst Michael Pachter vor Kurzem
gemutmaßt. So hält er es für möglich, dass der Hersteller die Preise erhöhen oder zusätzliche Preismodelle einführen wird, wenn sich die Hardwarebasis des Systems jenseits der 50-Millionen-Marke befindet. Das sei vergleichbar mit Pay-TV-Angeboten, wo es eine Grundgebühr gebe - und zusätzlich weitere kostenpflichtige Pakete für bestimmte Dienste.
"Microsoft fährt mit XBL Gewinne ein und ist interessiert daran, diese Gewinne zu erhöhen. Sie wollen nichts kostenfrei weggeben, und mit dem Umsetzen von Xbox 360-Spielen, die Multiplayer haben, auf PC würden sie riskieren, dass manche Nutzer von XBL abspringen würden und stattdessen zur PC-Version greifen, um dort den Mehrspielermodus zu spielen."
Pachter hält einen Preis von bis zu 100 Dollar pro Jahr für möglich. In einem Interview bei
PC World lässt Microsoft-Sprecher David Dennis dazu nur verlauten:
"Ich sehe kein Szenario, in dem wir den Preis von Live innerhalb der nächsten Monate verdoppeln würden."
Damit lässt Dennis natürlich Interpretationsspielraum hinsichtlich langfristigerer Pläne.
Kürzlich hatte Microsoft außerdem verkündet, dass nach dem Einspielen des nächsten Dashboard-Updates der Zugriff auf Datenträger von Herstellern, die nicht von Microsoft autorisiert wurden,
nicht mehr möglich sein wird. Angesprochen auf die teilweise schon recht happigen Preise für offizielle Hardware merkt Dennis an:
"Die Preisgestaltung von Zubehör ist sicherlich etwas, über das sich die Kunden bei uns oft geäußert haben. Aber man muss halt sagen, dass wir viel Aufwand betreiben um sicherzustellen, dass das Zubehör, das wir verkaufen, eine hohe Qualität hat. Besonders oft werden die Festplattenpreise verglichen, aber die Normalo-PC-Festplatte, die du im Ladenregal findest, wurde nicht ausgiebig durchgetestet mit den Qualitäts- und Sicherheitschecklisten, die wir verwenden."
Die Tatsache, dass viele Kunden eher zu Microsoft-Hardware greifen, anstatt sich Zubehör von Drittherstellern zuzulegen, zeige außerdem, dass es da ein gewissen Vertrauen gebe.