Xbox 360
12.02.2013 00:30, Julian Dasgupta

76 Mio. Mal verkauft

Auf der D: Dive into Media-Konferenz gab sich auch Microsoft die Ehre und verkündete ein paar frische Zahlen : Die Xbox 360 (ab 299,99€ bei kaufen) sei mittlerweile über 76 Mio. verkauft worden, so der Konzern, der damit aber sicherlich die Auslieferungszahlen meint. Den Vorgänger habe man um das Dreifache übertroffen. Kinect kommt auf 24 Mio. Einheiten - zumindest auf dem Papier hat laut Microsoft also jeder dritte Besitzer der Konsole auch einen Sensor damit verbunden. Xbox Live hat 46 Mio. Nutzer (Kostenlos-Konten inklusive) und konnte damit um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen.

Zumindest in Nordamerika gibt es mittlerweile über 100 speziell angepasste und mit Sprachbefehlen steuerbare TV- und Entertainment-Applikationen auf Xbox Live. Und so betont Yusuf Mehdi von der Interactive Entertainment Business-Division des Herstellers dann auch das, was kein Geheimnis ist: Man habe mit Spielen angefangen, befinde "sich aber auf einer Reise, um Xbox zum Mittelpunkt des Entertainments in jedem Haushalt zu machen."

Microsoft gab außerdem die Gründung der Xbox Entertainment Studios an. Die in Los Angeles ansässige Sparte hat über 150 Mitarbeiter, wird von der ehemaligen Präsidentin der CBS Television Entertainment Group, Nancy Tellem, geführt und ist auf die Entwicklung interaktiver Entertainment-Inhalte spezialisiert.


"We want to partner with the industry to bring entertainment into a new era. It’s an era when interactive entertainment becomes the greatest form of all entertainment – and we couldn’t be more excited to play a part in it."

Neben den Erkenntnissen aus in den USA per Xbox Live gelieferten TV-Übertragungen mit interaktiven Elementen wie Umfragen hebt Microsoft noch die Wirkung dessen vor, was man NUads (natural user-interface ads) nennt. Jene in Xbox Live eingebundenen Werbeclips machen sich Kinect zu Nutze und bieten interaktive Elemente. Nach ersten Testläufen in Nordamerika und Großbritannien hatte der Hersteller schon im Januar frohlockt , man habe den 30-Sekunden-Spot quasi neu erfunden. 37 Prozent der Nutzer seien auf die Interaktionsmöglichkeiten eingegangen. Auch kündigte man gleich an, noch mehr in jenen Bereich zu investieren.

Dementsprechend verwundert es kaum, dass der Entertainment- und Kinect-Faktor in der Gerüchteküche durchaus eine Rolle spielt. Der Media-Center-Aspekt sei einer der Gründe dafür, dass man bei der Xbox 720 gleich 8 GB RAM verbaut hat, wird da u.a. spekuliert. Diversen Quellen zufolge wird der Nachfolger von Kinect standardmäßig mit der Konsole ausgeliefert und wird damit eine noch wichtigere Rolle spielen als bei der Xbox 360, können alle Entwickler von Spielen und Produzenten von Inhalten für Xbox Live doch dann voraussetzen, dass jeder Nutzer den Sensor sein Eigen nennt. Dessen Software-Unterbau angeblich Anfragen in natürlicher Sprache verabeiten und dessen verbesserte Technik bis zu sechs Nutzer gleichzeitig erfassen sowie deutllich feinere Details erkennen können soll. Einem mutmaßlichen Insider zufolge setzt das System zwingend voraus, dass Kinect angeschlossen und kalibriert ist.

Kinect wird wohl nicht das einzige Auge sein, das einen Blick ins Zimmer wirft: Dem Vernehmen nach will auch Sony seine nächste Konsole gemeinsam mit einer Kamera in den Handel bringen.

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