von Michael Krosta,

Ubisoft: Umweltbewusst?

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Ubisoft gibt bekannt, dass man sich in Zukunft mehr zum Umweltschutz beitragen möchte. Und wie? Man spart sich das Drucken der Spielanleitung und integriert diese stattdessen direkt ins Spiel in digitaler Form. Laut internen Daten von Ubisoft fallen zur Herstellung von einer Tonne Papier für Anleitungen zwei Tonnen Holz an, was etwa 13 Bäumen entspricht. Dazu gesellt sich eine Netto-Energie von 30 Millionen kJ, 2700 Kilogramm an CO2 sowie fast 57.000 Liter an Abwasser. Allerdings nannte Ubisoft keine konkreten Zahlen, wie viele Tonnen Papier jährlich für Anleitungen verwendet werden. So bleiben diese Vergleichszahlen wenig transparent.

"Es ist ziemlich cool, dass Ubisoft einen bewussten Versuch unternimmt, mit seinen neuen Videospielverpackungen einen umweltfreundlichen Weg einzuschlagen", so der olympische Goldmedaillengewinner Shaun White, dessen Spiel Shaun White Skateboarding im Winter zu den ersten Titeln gehören wird, die mit der digitalen Anleitung ausgestattet werden. "Ich bin auf die Veröffentlichung meines neuen Skateboard-Spiels gespannt und begeistert, dass es das allererste Ubisoft Spiel im Rahmen der umweltfreundlichen Verpackungsinitiative ist."      

Dass man mit der Maßnahme auch einiges an Kosten einspart, spielt bei Ubisoft wohl nur eine untergeordnete Rolle, die man nicht erwähnen muss... Es darf vor allem abgewartet werden, wie die Anleitungen bei Konsolen-Titeln verfügbar gemacht werden, während dies bei PC-Spielen mit PDF-Dateien sicherlich leichter funktionieren könnte.

Doch auch bei den DVD-Hüllen will man sich in Zukunft umweltbewusst präsentieren: In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Technimark will man auf eine "ecoTech"-Hülle umsteigen, die aus 100% recyceltem Polypropylen besteht. Die PC-Version von Splinter Cell: Conviction wird der erste Titel sein, der in dieser Form ausgeliefert wird. In Amerika liefert Ubisoft seine PC-Titel übrigens schon seit dem letzten Monat mit digitalen Spielanleitungen aus... 
Quelle: Pressemitteilung Ubisoft

Kommentare

Zomboli schrieb am
Ach Mensch!!!!111 =D
Wie viele Kosten man dadurch wohl sparen kann .... :)
Umweltfreundlich mag sein, aber ich denke ganz ehrlich das es hier klar um Finanzen geht -.-
tschief schrieb am
WhiteHaven hat geschrieben:Ich will dir noch kurz antworten, damit du weißt, dass ich deinen Text gelesen habe.
Stimme dir im Großen und Ganzen eigentlich zu...jetzt habe ich deinen Standpunkt besser verstanden ;)
Und eine Meta-Diskussion über Atom-Energie sollten wir nun wirklich nicht vom Zaun brechen :P
Find ich gut, danke :D.. Und sorry, aber in Diskussionen in Foren gebrauche ich meistens einen ziemlich "forschen" Ton :)... Ist fast nicht zu vermeiden ;)...
Ich verstehe deinen Standpunkt auch, und wie gesagt: RECHT HAST DU =)..
Atomenergie finde ich persönlich auch nicht toll, aber wie gesagt, es ist eine natürliche Energiequelle :P..
Boesor schrieb am
muecke-the-lietz hat geschrieben:Boesor:
Ich weiß, dass du mich verarschst, aber es stimmt. Plastetüten sind unnütz und unheimlich schädlich und außerdem überflüssg...Leinenbeutel oder einfach nur Rucksäcke sind viel praktischer und ein kleiner Schritt gegen den Müllstrudel...
:?: ich schwöre dir, ich habe jedes Wort bzgl der Plastiktüten ernstgemeint!!!
WhiteHaven schrieb am
Ich will dir noch kurz antworten, damit du weißt, dass ich deinen Text gelesen habe.
Stimme dir im Großen und Ganzen eigentlich zu...jetzt habe ich deinen Standpunkt besser verstanden ;)
Und eine Meta-Diskussion über Atom-Energie sollten wir nun wirklich nicht vom Zaun brechen :P
tschief schrieb am
WhiteHaven hat geschrieben:
tschief hat geschrieben: Auch wenn es schwer ist, die Energiebilanz der beiden Medien zu vergleichen, würde ich wagen zu behaupten, dass die eines I-Phones/I-Pads zwar einen höheren Grundverbrauch hat, aber man dafür theoretischerweise fast unendliche viele Bücher und Co. draufladen kann, ohne die Energiebilanz nenneswert zu erhöhen. Soll heissen: Auf meinen I-Pad kann ich ohne Probleme 500 Bücher laden, die Energiebilanz bleibt (bis auf ein wenig Stromverbrauch zum aufladen ev.) genau die gleiche. 500 Bücher herzustellen jedoch erhöht mit jedem hergestellten Buch die Energiebilanz um die gleiche Summe noch einmal. Heisst: 500 Bücher sind 500 mal Ressourcenverbrauch, beim elektronischen sinds für das selbe genau 1 mal.

Und genau das ist eben das, was diese Industrie versucht einem einzureden. Das stimmt aber nicht. Kann gar nicht stimmen. Ich will nicht behaupten, dass die Rodung von Wäldern (auch mit diesem 4 Felder System) gut für die Umwelt ist und die Umwelt nicht belastet, es ist aber ein Irrtum zu sagen, dass das gedruckte Wort schädlicher ist als dies eines Ipads. Auch wenn wir hier nicht auf den gar nicht so niedrigen Stromverbrauch eingehen, (wieviel Ipads wurden schon verkauft? 300k? Jedes einzelne aufzuladen braucht dann doch ne Menge Strom - auch wenn immer mehr Regenerative Quellen dazu kommen) kann man diese Behauptung nicht einfach so pauschal aufstellen.
Die Ressourcen, die man braucht um sowas wie einen Ipad herzustellen sind schwerer abbaubar als wie Holz. Da zerstört man die Natur (durch die ganzen Bohrungen und Sprengungen) UND schießt ne Menge CO2 in die Luft. Außerdem ist die Lebensdauer eines IPads nicht unbegrenzt. Sagen wir mal, dieses Stück Technik lebt im Durchschnitt 5 Jahre - dann brauchst du ein neues. Wieder müssen rare Rohstoffe irgendwo abgebaut werden, wieder wird jede Menge CO2 in die Luft geschossen.Tjo und der Müll...nun, wenn irgendjemand ein Buch wegschmeißt, ist es irgendwann abgebaut. Kein...
schrieb am