Fable 2
30.07.2007 18:22, Julian Dasgupta

Der 'Eitelkeitsfaktor'

Auf der Develop-Konferenz stellte Peter Molyneux den Anwesenden einige Elemente von Fable 2 (ab 20,23€ bei kaufen) ausführlicher vor und plauderte über einen zentralen Faktor, auf den er setzt: Die Eitelkeit des Spielers . Daran erinnernd, dass Helden in Hollywood-Filmen selten sterben, sondern wiederauferstehen, nachdem sie heftig Prügel bezogen haben, stellt Lionhead den Spieler vor die Wahl: Direkt zurück in die Action springen, oder zusehen, wie der Protagonist noch am Boden liegend weiter von den Gegnern bearbeitet und verletzt wird.

Wählt man erstere Option, verliert man die bisher im Kampf gewonnene Erfahrung und Gegenstände - wer sich hingegen dafür entscheidet, nicht den Quasi-Quicksave zu nutzen, sieht, wie sich der Charakter nach Kurzem wieder aufrappelt und zusätzlich gestärkt auf seine Feinde losgehen kann - der 'Hollywood-Ansatz' also. Das Behalten der Erfahrung und anderer Boni bezahlt man allerdings mit seinem Äußeren - je länger andere einen treten, wenn man am Boden ist, desto deutlicher und permanenter sind die Narben, die den Protagonisten nun zeichnen.
Dies hat auch Einfluss darauf, wie die NPCs auf einen im Spiel reagieren. Und auch wenn Molyneux sich bisher nicht zu Onlinemodi von Fable 2 geäußert hat, so unkt Gamasutra, dass jene Eitelkeit hier doch noch stärker ins Spiel kommen könnte, da andere Teilnehmer recht schnell sehen würden, dass jemand seinen Feinden öfter nicht gewachsen ist.

Durch diesen Ansatz will Lionhead langwierige Speichern/Laden-Orgien verhindern. Auch möchte man den Titel zugänglicher machen und setzt deswegen auf ein Kampfsystem, bei dem der Spieler nur einen Knopf zu drücken braucht, um seine Waffe zu schwingen. Was keineswegs heißt, dass man nur ein oder zwei Angriffe zur Verfügung hat - vielmehr basiert das Konzept auf Rhythmus, Timing und Länge des Knopfdrucks, die es einem erlauben, komplexere Combos aufzubauen.

Anfänger können auch einfach den Knopf wild bearbeiten, um Erfolge zu haben. Profis können eher in die Tiefe gehen und komplexere Bewegungen ausführen - die "nicht nur etwas cooler, sondern deutlich cooler aussehen." Und außerdem mehr Erfahrung bringen, die wiederum benötigt wird, um das Repertoire weiter auszubauen.

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