Auf dem Montreal International Games Summit 2007
äußerte sich Harvey Smith über das kürzlich fertiggestellte
BlackSite (ab 23,64€ bei kaufen) . Der Designer hatte an einem anderen Projekt für Midway gearbeitet, wurde dann aber vom Publisher gebeten, die Leitung bei der Produktion des Shooters zu übernehmen, nachdem der entwicklungstechnisch in einer Sackgasse angelangt war.
Die bisherigen Wertungen waren eher unter den Erwartungen des Herstellers, einer der Gründe dafür klingt durchaus bekannt: Zeitmangel. So habe es knapp acht Monate gedauert, ein nicht näher benanntes Element des Spiels umzusetzen, wobei technische Probleme die Entwickler immer wieder zurückgeworfen hatten.
Vor einem Jahr noch sei das Projekt quasi "katastrophal entgleist" gewesen. Es habe seine Zeit gedauert, es überhaupt spielbar zu machen. Dabei sei man insgesamt eigentlich von der Alpha-Version bis zur finalen Fassung gesprungen. Bei
Deus Ex habe man seinerzeit noch mehr als sechs Monate nach der Fertigstellung der Inhalte damit verbracht, das Spiel immer wieder durchzuspielen und ihm den letzten Feinschliff zu verpassen, erinnert sich Smith, der seinerzeit als Lead Designer am FPS-RPG-Mix gearbeitet hatte.
Die Story von BlackSite ist auch eine Anspielung auf die aktuellen Geschehnisse im Irak. Jene politische Prägung habe man dem Spiel allerdings erst in den letzten 12 Monaten der Produktion verpasst, so Smith, der dennoch denkt, dass dieser Aspekt in Reviews nicht genügend gewürdigt wurde. Keineswegs aber möchte er die Verantwortung für den Zustand des finalen Spiels von sich weisen.