von Julian Dasgupta,

Valve: Newell über Spielepreise

Valve Software (Unternehmen) von Valve Software
Valve Software (Unternehmen) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software


Auf dem DICE Summit in Las Vegas ging Gabe Newell im Rahmen seiner Keynote auch auf den Effekt von Preissenkungen ein, darauf verweisend, dass man mit digitalen Vertriebsplattformen wie Steam besser experimentieren könne als der Großhandel.

Am vergangenen Wochenende hatte das Studio den Preis von Left 4 Dead halbiert - laut Newell stiegt der Umsatz (auf Steam) dadurch um satte 3000 Prozent.

"Wir haben am vergangenen Wochenende mehr Einnahmen generiert als zum Verkaufsstart. Wir haben den Umsatz nach oben getrieben und neue Kunden angelockt."

Als man den Preis zahlreicher Spiele Ende 2008 kurzzeitig gesenkt hatte, seien der Umsatz um 300 Prozent, die Zahl der verkauften Spiele um 600 Prozent gestiegen. Im Falle eines nicht näher genannten Titels eines Drittherstellers habe es durch einen der so genannten Weekend-Deals gar eine Umsatzsteigerung von 18.000 Prozent und eine Absatzsteigerung von 36.000 Prozent gegeben. Nach dem Wochenende sei der Umsatz dann doppelt so hoch geblieben wie vor der Sonderaktion.

Das Senken des Preises, führt Newell weiter aus, steigere letztendlich also auch den Umsatz, nicht nur die Menge an verkauften Spielen. Die Hersteller, die Ende 2008 die Preise ihrer Titel um zehn Prozent runtersetzen, verzeichneten 35 Prozent mehr Einnahmen. Wurde der Preis um 25 Prozent reduziert, stieg der Umsatz um 245 Prozent. Bei einem 75-Prozent-Discount betrug der Zuwachs gar 1470 Prozent.

Und so schlussfolgert der Valve-Mann, dass die Branche derzeit ihre Produkte möglicherweise nicht korrekt, weil zu hoch auspreist.



Kommentare

roman2 schrieb am
Termix hat geschrieben:
roman2 hat geschrieben:Neues Spiel in UK: ca. 22 - 28 EUR
Neues Spiel in DE: ca. 45 - 50 EUR
Umsatz 2008 in UK: ca. 2,7 Mrd. Dollar
Umsatz 2008 in DE: ca. 1,6 Mrd. Dollar
Na, faellt was auf?!
Naja in UK darf man hohen Versand + eventuelles Transportrisiko nicht vergessen
Bei Cd-wow.co.uk zahl ich keinen Versand.
Termix schrieb am
Thanatos81 hat geschrieben:Richtig. Ist aber für die Diskussion, ob Spiel X in GB oder in D für die jeweiligen Einwohner günstiger ist unerheblich. Die Frage ist doch muss ich um mir Spiel X leisten zu können in D 3h arbeiten und in GB auch 3? Dann sind die relativen Kosten gleich.
Das stimmt wohl, aber warum sollte jemand ein meist geschnittenes Spiel dann in Deutschland kaufen, wenn ers in GB ungeschnitten und günstiger bekommen kann? Sprich die Diskussion ist fürs "wahre Leben" absolut unbedeutend, denn sie geht von einem Durchschnittseinkommen aus. Ob die relativen Kosten bei einem landesweiten Durchschnittseinkommen gleich sind interessiert nun wahrlich nicht mal Statistiker :p
Termix schrieb am
roman2 hat geschrieben:Neues Spiel in UK: ca. 22 - 28 EUR
Neues Spiel in DE: ca. 45 - 50 EUR
Umsatz 2008 in UK: ca. 2,7 Mrd. Dollar
Umsatz 2008 in DE: ca. 1,6 Mrd. Dollar
Na, faellt was auf?!
Naja in UK darf man hohen Versand + eventuelles Transportrisiko nicht vergessen, TROTZDEM sind die Spiele noch 20-40% günstiger........
Aber mal ehrlich, ich hab Left 4 Dead für ~35? gekauft (inkl. Versand) aus UK, dafür hab ich keine verstümmelte deutsche Version.
MadWorld neu, auch "nur" 40 Euro inkl. Versand, in DE wirds vermutlich nicht mal erscheinen.
Die Frage ist natürlich, ob es am derzeitigen Pfundkurs liegt, dass Spiele so günstig sind. Mal abwarten bis sich der Pfundkurs etwas erholt hat, gab vorher durchaus auch Spiele für 35 Euro + Versand.
Euro-Pfund-Kurs 2008-2009 Yahoo Finance
luke_highwalker schrieb am
Nope, kein Einfuhrzoll. Man zahlt lediglich Versandkosten aber das sind so um die 1,50 - 2 EUR. Also wurscht.
Und das GB mehr Einwohner hat als D sollte ja wohl ein Witz sein?.......hoffe ich.
Freakaseud schrieb am
Naja also in Spanien, Italien und Frankreich sind die Spielepreise nach meinem Kenntnisstand auch keinen Cent billiger als bei uns in Deutschland.
Kostet es eigentlich nich Einfuhrzoll wenn man Spiele aus UK importiert? Die hatten sich doch gegen das EU Freihandelsabkommen entschieden damals.
Ich kenn das halt aus den Staaten, wenn du da was bestellst ist immer der Preis ohne Mehwertsteuer angegeben da der in jedem Bundesstaat anders ausfällt. Bei der einfuhr nach Deutschland muss man dann die Mehrwertsteuer entrichten beim Zoll.
Zu dieser Diskussion mit den Preisen in Dollar durchstreichen und in Euro hinschreiben. Ihr vergesst das die Amerikaner aber auch den gleichen Betrag den wir in Euro als Gehalt haben dort in Dollar ausgezahlt wird aber was dass genau heisst: "Inflation" werden wir auch noch früh genug erfahren^^
schrieb am