von Julian Dasgupta,

Microsoft: Weitere mutmaßliche Details zu Kinect 2.0

Microsoft (Unternehmen) von Microsoft
Microsoft (Unternehmen) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Neben der grundlegenden Hardware-Spezifikation des Nachfolgers der Xbox 360 gibt es in der Gerüchteküche auch Übereinstimmung hinsichtlich eines anderen Aspekts: Die Konsole wird standardmäßig mit der nächsten Version von Kinect ausgeliefert. Kotaku hatte vor ein paar Tagen gar berichtet, das mit dem Codenamen Durango versehene System setze zwingend auch voraus, dass der Sensor angeschlossen und kalibiriert ist.

Bei VGLeaks hatte man in den vergangenen Wochen schon diverse Details zu Durango und Orbis (PlayStation 4) präsentiert auf Basis angeblich durchtgesickerter Dokumente. Im jüngsten Artikel setzt man sich mit Kinect 2.0 auseinander - in etwas ausführlicherer Form als Kotaku. In einem Bereich - diie optimale Reichweite für die Erfassung - weicht man vom anderen Bericht ab, größtenteils stimmen die Daten aber überein.



Dank des größeren Sichtwinkels der Kamera benötigt Kinect 2.0 im Gegensatz zum Original keinen kleinen Motor mehr, um die Neigung zu verändern. Die Latenzzeit - inklusive der Verarbeitung der Daten - sinkt von 90 auf 60ms, dank USB 3.0 können außerdem mehr Daten übertragen werden. Über die Einbindung der Daten des Infrarot-Sensors soll die Erfassung, aber auch die Funktionstüchtigkeit bei mäßigen Lichtbedingungen verbessert werden.

Das Erfassen/Tracking von Nutzern wurde natürlich ebenfalls erweitert: Neuerdings sollen auch Nutzer, die nur einen Meter groß sind, gut erkannt werden. Für stehende und sitzende Spieler gibt es jetzt zwei separate Modi. Der Sensor kann auch erkennen, ob eine Hand geschlossen oder geöffnet ist. Kinect 2.0 kann mehr Gelenkte erfassen und bei einigen auch die Drehung berücksichtigen.

Statt zwei können bis zu sechs aktive Nutzer verfolgt werden, auch das Tracken verdeckter Körperteile - z.B. ein Ellbogen hinter einer Hand - klappe besser. Nutzer können sich seitwärts zum Sensor hinstellen.

Das Identifizieren von Nutzern soll ähnlich wie bei Kinect funktionieren, sei aber dank des Infrarot-Datenstroms deutlich solider. Das ID-System des Sensors wird stets im Hintergrund laufen. Was durchaus plausibel klingt und erklärt, warum Durango darauf besteht, dass das Zubehör eingestöpselt ist.

Die wichtigstens Dienste von Kinect 2.0 gehören zu den Standard-Apps, für die Durango automatisch bestimmte Speicher- und CPU-Ressourcen reserviert hat. (Früheren Informationen zufolge sind zwei der acht CPU-Kerne dem Betriebssystem und jenen Standarddiensten vorbehalten. Anm. d. Red.) Ob ein Spiel jene Features nutzt oder nicht, habe deswegen keinen Einfluss auf die Performance. Bei einigen ausgewählten, weniger häufig genutzten Kinect-Funktionen müssen Entwickler hingegen noch etwas CPU- und Speicherauslastung dazurechnen.


Kommentare

DextersKomplize schrieb am
Ich lese da nur soll besser werden, wird besser werden, kann mehr erkennen, mehr erfassen aber für mich hört sich das nach einem ganz billigen Upgrade an. Ich würde gerne lesen das sie etwas wirklich GUT kann, das sie ALLE Finger perfekt erkennt, sämtliche Fingerdrehungen erkennt und richtig zuordnen kann. Dazu natürlich den ganzen Körper, im sitzen wie im stehen, egal unter welchen Lichtverhältnissen ..
Aber die neue Box kauf ich mir sowieso nicht ...
Temeter  schrieb am
Toll, ein Teil von Rechenleistung und Speicher der Konsole, die man gerade teuer bezahlt hat, dient also der eigenen Überwachung. Ehrlich gesagt finde ich letzteres sogar noch ein ganzes Stück schlimmer. Das hat gegenüber den anfänglichen Problemen Origins eine ganz andere Dimension, dass man tatsächlich so etwas wie eine zumindest zeitweise physische Überwachung plant. Nur warum haben ich das Gefühl, das dennoch genug Leute die Blödheit oder Ahnungslosigkeit besitzen, sich sowas ins Wohnzimmer zustellen?
@shriimpyy: Ganz einfach, weil Gerüchte so nahe an der Vorstellung einer Konsole einerseits dazu tendieren, recht präzise zu sein, andererseits wurden Dinge wie die Überwachung bereits von Microsoft patentiert. Die Spielen sogar mit dem Gedanken, Software oder Filme zu stoppen, wenn Kinect 2 zu viele Leute im Raum vermutet.
Microsoft hingegen wird, was immer letzendlich kommt, schön in Marketinggewäsch einbetten. Die werden beim Release auch nichts erwähnen, was die öffentlichkeit irgendwie verstören könnte.
Nightfire123456 schrieb am
Mal gucken ob das neue Kinect dann anständig in die Spiele eingebunden wird. Ich finde es dämlich wenn neues Zubehör mitten in der Konsolen Generation raus kommt. Ist doch klar das kein Entwickler die dann anständig unterstützen wird da die Nutzerbasis zu klein ist. Bei dem neuen Kinect habe ich aber die Hoffnung das endlich Spiele raus kommen die Controller und Kinekt features anständig vereinen
shriimpyy schrieb am
Wen interessiert Kinect und wen zur Hölle interessieren diese ganzen elenden Gerüchte zu den neuen Konsolen?! Kann man nicht auf konkrete Infos warten?! :roll:
DerGerechte schrieb am
Es wäre zu geil, wenn die neue xbox xbox1984 heißen würde :lol: (Zugegeben, den hab ich von einem Mitforisten :wink: )
"Außerdem verfügt die neue Kinect über einen Sensor für die Analyse einer Stuhlprobe, die man abgeben muss, um sich anzumelden. Alternativ kann man eine Ar***sonde erwerben, die die Prozedur kundenfreundlicher macht"
schrieb am