Kajetan hat geschrieben: ?15.05.2017 13:54Jepp. Historiker haben mittlerweile begriffen, dass nicht wenige Quellen römischer Gelehrter keine nüchtern-sachliche Beschreibung des damaligen Ist-Zustandes sind. Bewusste Propaganda (um zb. römische Niederlagen kleiner zu machen oder römische Siege zu überhöhen) wechselte sich mit Beschreibungen ab, die aus dem Bewusstsein heraus entstanden, dass die römische Kultur allen anderen Kulturen weit überlegen ist und die römischen Divisionen den Barbaren die DRINGEND nötige Zivilisation bringen. Weil, ich meine es doch nur gut mit Dir, wenn ich Dich mit Feuer und Gladius romanisiere!Alter Sack hat geschrieben: ?15.05.2017 13:17 Naja die Römer haben auch gerne mal übers Ziel hinausgeschossen. Da hat man es nicht immer so ganz genau genommen mit der Wahrheit. Da waren die Aussagen die man tätigen wollte oft wichtiger als die korrekte Darstellung der damaligen Realität.
Sprich, man übernimmt die Texte nicht mehr wortwörtlich, sondern versucht sie in Kontext mit Indizien aus anderen Funden zu setzen, um sich einem möglichst genauen Bild nicht-römischer Völker anzunähern. Wobei es leichter wäre, wenn diese Völker tatsächlich etwas ziviliserter gewesen wären, denn so ohne Schriftsprache und ohne entsprechende Zeugnisse überdauern halt nur die Berichte der politischen und militärischen Gegner
Habe Geschichte studiert, ich bin mir also sehr wohl im Klaren wie es mit der Quellenlage und ihrer Interpretationswertigkeit aussieht. Wenn jedoch haeufig Berichte auftauchen von unterschiedlichen Autoren aus gleichen Zeitraeumen und unterschiedlichen lagern, kann man ach eine gewisse Autentizitaet annehmen. Roemer haben ja zB die Volksgruppen "Gallier" "Germanen" und auch Slawen" einfach erfunden, namentlich ein Julius Caesar (uebrigens Kaisar gesprochen , wo unser Titel her ruehrt ), der eine Begruendung brauchte, warum die einen Angegriffen werden und warum die anderen nicht, er hatte ja kurzer Hand, um sein mandat nicht nach der...