von Marcel Kleffmann,

Star Wars Battlefront 2: Mikrotransaktionen vorerst komplett entfernt; weitere Veränderungen sollen folgen

Star Wars Battlefront 2 (Shooter) von Electronic Arts
Star Wars Battlefront 2 (Shooter) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Als Folge der kontroversen Diskussionen um die Lootboxen (Star Crates) und die mehrfach vorgenommenen Veränderungen am Fortschrittssystem haben EA und DICE passend zum heutigen Verkaufsstart von Star Wars Battlefront 2 (ab 16,95€ bei kaufen) die Mikrotransaktionen "vorerst" komplett ausgeschaltet. Es ist derzeit also nicht möglich, die Ingame-Währung "Kristalle" gegen Echtgeld zu kaufen.

Oskar Gabrielson, General Manager bei DICE, entschuldigte sich für das Chaos und meinte, dass sie die Sorgen der Spieler verstehen könnten, dass sich andere Spieler unfaire Vorteile erkaufen könnten. Er meinte, dass diese Debatte ihr eigentlich "gutes Spiel überschatten" würde. Gabrielson teilte in einem Statement mit, dass es nicht ihre Absicht war und sie es nicht richtig hinbekommen hätten.

Nun wollen sie weiter auf die Community hören und Balance-Anpassungen vornehmen. Die Möglichkeit "Kristalle" zu kaufen, bzw. die Mikrotransaktionen, sollen erst dann wieder eingeführt werden, wenn nicht näher benannte Veränderungen am Spiel vorgenommen wurden.

Aktualisierung vom 17. November, 16 Uhr:

Wie sich in unserem Test (Wertung: 59%) zeigt, hat EA nicht nur hinsichtlich der Mikrotransaktionen daneben gegriffen, sondern auch mit der Art und Weise, wie demotivierend die Beutekisten in den Multiplayer integriert wurden. Dazu das Fazit von Micha:

"Zwar haben sich die Pay-to-Win-Tendenzen mit dem momentanen Verzicht auf Mikrotransaktionen vorerst erledigt, aber schon bald dürfte dieser Unsinn in irgendeiner Form zurückkehren. Nochmal: Die Mikrotransaktionen sind nur eine Seite des Problems. Mindestens ebenso kritikwürdig ist die Entscheidung, dass die Beutekisten überhaupt ins Zentrum des Spieldesigns gestellt wurden"


Auch Eike ist ernüchtert:

"Ich kann keine der vier neuen Klassen gezielt spielen, um bessere Ausrüstung zu bekommen. Ich kann keinen der Sternenjäger fliegen, um gezielt bessere Waffen zu erlangen. Ich muss also Kisten öffnen, wenn ich mich verbessern möchte, denn nur hier kann ich mit viel Glück starke Perks und Fähigkeiten erlangen, die mir Vorteile verschaffen. Ich habe mich auf kein Spiel in diesem Jahr so gefreut wie auf Battlefront 2 – und keine andere dumme Designentscheidung hat mich mehr enttäuscht als dieser Beutekisten-Quatsch. Das muss dringend aufhören, Electronic Arts!"


Letztes aktuelles Video: Video-Epilog Warum die Kampagne nicht haelt was die PR verspricht

Quelle: EA, DICE

Kommentare

Stalkingwolf schrieb am
DARK-THREAT hat geschrieben: ?19.11.2017 23:52 Ich kenne aber EAs MTA mit andere Spiele, wie FIFA Ultimate Team. Und dort ist es fair gelöst. Man kann sich alles freispielen oder mit Glück früher geschenkt bekommen. Wer die Zeit nicht hat, der investiert eben Echtgeld für das Glücksspiel. Ich finde das in Ordnung. Es ist die Wahl des Spielers, das zu nutzen. an wird dazu nicht gezwungen.
Ich habe noch nie Echtgeld für MTA ausgegeben, daher sehe ich das nicht so schlimm...
du suggerierst von einem Spiel auf ein anderes?
Und bei FUT,HUT&Co kommt es nicht darauf an ob du alles freispielen kannst, sondern ob du Online dadurch eine Chance hast.
Und ich kenne die Preis von HUT. Wenn du die guten Karten haben willst, dann muss du viel spielen, also so richtig viel.
SethSteiner schrieb am
DARK-THREAT hat geschrieben: ?19.11.2017 23:37
SethSteiner hat geschrieben: ?19.11.2017 23:30 Okay und was ist daran jetzt peinlich, seine Meinung zu äußern?
Weil es Plattformen gibt, wo man als User das Spiel anhand seines Gameplays usw bewertet und dort das Spiel eine 0,8 von 10 hat. Das ist das Peinliche.
Auch duzende von Bilder oder Gifs zu erstellen, die das Spiel oder EA denunzieren sollen ist peinlich...
Meinung schön und gut, aber bitte nur das kritisieren, was Sache ist und nicht das jeweils gesamte Spiel oder den Publisher/Entwickler. Sowas regt mich seit geraumer Zeit auf bei vielen Sachen im Internet.
Ja nur was ist daran denn peinlich? Was regt einen daran auf? Publisher/Entwickler könnten doch einfach gute Spiele machen und die Interessen ihrer Kundschaft berücksichtigen, wenn sie das aber nicht tun, gibt es eben eine Reaktion. Ich finde es nicht nur absolut irritierend, wenn Leute Bewertung, Memes und Kritik als "peinlich" bezeichnen oder sogar sagen, dass sie das stört, sondern geradezu besorgniserregend. Es als falsch darzustellen, wenn sich Verbraucher oder Menschen allgemein, negativ über Produkte/Firmen äußern und ihre allgemeien Rechte wahrnehmen ist absolut fatal. Vor allem als wenn hier Publisher/Entwickler vom Produkt zu trennen wären, was völliger Humbug ist. Überhaupt, die User kritisieren Titel und Verantwortliche, du dagegen User. Das eine ist nicht richtig, das andere schon, ziemlich verschobene Prioritäten.
DARK-THREAT schrieb am
AS Sentinel hat geschrieben: ?19.11.2017 23:49 also, insgesamt scheinst du dich eher persönlich angegriffen zu sehen, weil dir das spiel gefällt, was ja auch ok ist. aber deine punkte, weshalb man das verhalten EAs kritiklos tollerieren sollte, sind nicht sonderlich schlüssig.
Als ich das Gameplay auf der E3 gesehen habe stand es fest, dass ich das Spiel nicht kaufe. Mein Shooter dieses Jahr heißt CoD WW2.
Mir kann das Spiel nicht gefallen aber auch nicht missfallen - da Desinteresse. :Häschen:
Ich kenne aber EAs MTA mit andere Spiele, wie FIFA Ultimate Team. Und dort ist es fair gelöst. Man kann sich alles freispielen oder mit Glück früher geschenkt bekommen. Wer die Zeit nicht hat, der investiert eben Echtgeld für das Glücksspiel. Ich finde das in Ordnung. Es ist die Wahl des Spielers, das zu nutzen. an wird dazu nicht gezwungen.
Ich habe noch nie Echtgeld für MTA ausgegeben, daher sehe ich das nicht so schlimm...
AS Sentinel schrieb am
aber ich hab bilder von typen gesehen, die im heldenmodus nicht mal mitspielen konnten, weil alle freizugänglichen helden bereits vergeben waren. da leidet das gameplay wohl doch erheblich unter den dingen, die dir nichts ausmachen.
abgesehen davon, wie unterscheidest du denn wer das nicht kaufen würde und wer es kaufen wollte, bis diese änderungen auftraten?
also, insgesamt scheinst du dich eher persönlich angegriffen zu sehen, weil dir das spiel gefällt, was ja auch ok ist. aber deine punkte, weshalb man das verhalten EAs kritiklos tollerieren sollte, sind nicht sonderlich schlüssig.
DARK-THREAT schrieb am
Redshirt hat geschrieben: ?19.11.2017 23:46 Immerhin scheint es dir wichtig genug zu sein, um mitzuteilen, wie unwichtig du es findest.
Bin gerade eben über dieses Thema gestolpert, da ich das bis eben nicht wusste. Sorry, das ich was gesagt habe... in einem Diskussionsform. :roll:
schrieb am
Star Wars Battlefront 2
ab 16,95€ bei