Kazunori Yamauchi, der Studioboss von Polyphony Digital, hat in einem
Interview im Rahmen eines FIA-Events über die Zukunft der Gran-Turismo-Reihe und mögliche Verbesserungen im Bereich der Grafik gesprochen. Obgleich bei der offiziellen Präsentation der PlayStation 5 die 8K-Auflösung (auch in Zusammenhang mit GT Sport) als Schlüsselmerkmal für die kommende Konsole von Sony bezeichnet wurde, erklärte Kazunori Yamauchi, dass seiner Ansicht nach die 4K-Auflösung völlig ausreichen würde. Für ihn sei die Erhöhung der Bildwiederholrate viel wichtiger als die pure Auflösung.
Yamauchi: "Anstatt der räumlichen Auflösung, von der sie gesprochen haben, bin ich eher an den Verbesserungen interessiert, die wir in Bezug auf die zeitliche Auflösung machen können. Was also die Bilder pro Sekunde angeht, so bin ich daran interessiert, sie auf 120 oder sogar 240 fps zu erhöhen, anstatt bei 60 fps zu bleiben. Ich denke, genau das wird das Spielergebnis in Zukunft verändern."
Bei
gtplanet.net heißt es weiter: "Höhere Bildfrequenzen/Bildwiederholraten ermöglichen eine flüssigere Wahrnehmung von Bewegungsabläufen, was in einem Rennspiel, bei dem sich die Autos auf engem Raum bewegen, potenziell nützlich ist. Bei 60 Bildern pro Sekunde könnte der Bildschirm [zum Beispiel] das gegnerische Auto bis auf fünf Fuß [ca. 1,5 m] genau anzeigen, aber das sinkt dramatisch, wenn die Bildwiederholraten steigen - etwas, das das Rennerlebnis natürlich nur verbessern kann. Dies setzt voraus, dass der Bildschirm diese Bildwiederholraten unterstützt."
Der Studioboss von Polyphony Digital stellte auch fest, dass der Faktor der Leistungssteigerung von Konsolengeneration zu Konsolengeneration immer weiter sinkt: "Von PS1 zu PS2 gab es einen hundertmal größeren Leistungsunterschied zwischen den beiden Konsolengenerationen. Eine solche Steigerung ist nicht mehr möglich."