Mittlerweile hat auch das US-Abgeordnetenhaus Sony um Aufklärung hinsichtlich der Vorgänge um den Diebstahl von Kundendaten von den PSN-Servern gebeten. Ein Vertreter des Konzerns war zwar nicht vor Ort, dafür hat Kaz Hirai in schriftlicher Form Stellung zu der Anfrage genommen.

Dabei wiederholt er nochmals, dass die von Sony verpflichteten Experten erst am 25. April das volle Ausmaß des Einbruchs erfasst hatten - am 26. April habe man dann die Öffentlichkeit informiert. Laut Angaben der größeren Kreditkartenanbieter habe es bisher keinerlei kriminelle bzw. betrügerische Vorgänge gegeben, die sich auf den PSN-Datenklau zurückführen ließen. Auch verweist man nochmals auf die neuen Sicherheitsmaßnahmen und den Umzug des Datencenters zu einem noch besser geschützten Ort.

Laut Hirais Statement hätten die Eindringlinge eine Datei namens "Anonymous" auf den Servern hinterlassen, die den folgenden vertrauten Text enthielt: "We are Legion". Anonymous selbst hatte abgestritten in die Vorgänge involviert zu seien. Man könne allerdings keine Garantie dafür abgeben, dass einzelne Mitglieder eigenmächtig gehandelt haben. Naturgemäß könnten auch klassische Datendiebe zu Gange gewesen sein, die die aktuellen politischen Umstände ausnutzen und eine falsche Spur legen wollten.

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