Imageprobleme angehen
Gestern hatte Activision Blizzard verlauten lassen, dass Eric Hirshberg als Nachfolger von Mike Griffith die Führung des Activision-Labels übernehmen soll. Hirshberg hatte zuvor 13 Jahre lang die Marketingagentur Deutsch LA geführt - eine Expertise, die er sich auch bei seinem neuen Brötchengeber zu Nutze machen soll. Als die Kollegen von Gamasutra mal nachfragten, ob Activision ein Imageproblem habe, antwortete er:
"Das stimmt sicherlich in gewissem Maße in der Hardcore-Gaming-Blogszene. Man kann sich sicherlich nicht der Tatsache entziehen, dass es da momentan einige Probleme dabei gibt, wie Dinge wahrgenommen werden, dass es da Kontroversen gibt."
Er sei überzeugt davon, dass das nicht für den Großteil der Kunden gelte. Der Hersteller wolle sich aber dennoch der Sache annehmen. Eine Firma, die viele der beliebtesten Spiele produziert, sollte schließlich auch einen entsprechenden Ruf unter den Spielern genießen.
Bei Deutsch LA hatten Hirshberg & Co. beispielsweise Sony eine öffentlichkeitswirksame Imagepolitur verpasst mittels der um den fiktionalen Charakter Kevin Butler gestrickten Werbekampagne. Man habe auf Humor setzen wollen anstatt auf "Hipness und Coolness."
"Videospiele sind im Wesentlichen Spaß, sie sind Unterhaltung. Und die Werbung dafür sollte das entsprechend berücksichtigen."
Wie schon die gestrige Pressemitteilung verkündet auch Hirshberg selbst, er sei ein Spieler. Neben Titeln wie - Überraschung - Call of Duty und Guitar Hero zählt er u.a. LittleBigPlanet zu seinen Lieblingsspielen. Auch die Madden- und NBA 2K-Reihen hätten es ihm angetan .
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