von Julian Dasgupta,

Activision Blizzard: Weiterhin reichlich profitabel

Activision Blizzard (Unternehmen) von
Activision Blizzard (Unternehmen) von
Im abgelaufenen Geschäftsquartal konnte Activision Blizzard einen Umsatz von 1,172 Mrd. Dollar erwirtschaften. Damit lag man zwar unter der Rekordmarke aus dem Vorjahr von 1,449 Mrd. Dollar, aber immer noch über den ursprünglich ausgesprochenen Prognosen von 965 Mio. Dollar. Dabei konnte man einen Gewinn von 384 Mio. Dollar (Vorjahr: 503 Mio. Dollar) verbuchen.

Keine Überraschung: Als Hauptumsatzmotoren benannte der Publisher Call of Duty: Modern Warfare 3, World of Warcraft sowie Skylanders: Spyro's Adventure. Bis Ende März hätten die Nutzer über 1,6 Mrd. Stunden im Online-Modus des Shooters von Infinity Ward verbracht, heißt es da. Call of Duty Elite kommt auf zehn Mio. registrierte Nutzer - zwei Mio. davon haben sich die kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft zugelegt. Was einer Steigerung von 33 Prozent gegenüber dem Stand vom 31. Januar entspricht. Die CoD-Marke kommt insgesamt auf 40 Mio. aktive Nutzer pro Monat.

Im laufenden Quartal setzt der Konzern erwartungsgemäß vor allem auf Diablo III, welches nächste Woche vom Stapel laufen wird. In Sachen Vorbestellungen habe das Action-RPGs einen neuen Rekord für Blizzard-Titel aufgestellt. Jene Zahl schließt allerdings auch die 1,2 Mio. Spieler ein, die sich Diablo III über das Jahres-Abo (Annual Pass) von World of Warcraft zugelegt haben. Laut Angaben des Studios haben über zwei Mio. Nutzer am Beta-Test teilgenommen.

In abgelaufenen Quartal verteilte sicht der Umsatz folgendermaßen auf die einzelnen Plattformen:

System:/Sparte Umsatzanteil (Vorjahreswert)

  • Online-Subscriptions: 22% (27%)
  • PC & andere: 11% (9%)
  • PS3: 26% (24%)
  • Xbox 360: 29% (27%)
  • Wii: 4% (6%)
  • 3DS: 1% (-)
  • NDS: 1% (2%)

Auffällig: Der Anteil und der Umsatz der Online-Subscription-Sparte (256 Mio. Dollar in Q1/2012 vs. 395 Mio. Dollar in Q1/2011) hat im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgenommen, obwohl diese seit dem Launch von CoD: Modern Warfare 3 noch die Abo-Einnahmen aus CoD Elite Premium umfasst: Hier macht sich der Rückgang bei den Abonnenten von World of Warcraft bemerkbar.
Quelle: ATVI

Kommentare

Kajetan schrieb am
sphinx2k hat geschrieben:
JunkieXXL hat geschrieben:A. hat soviel Geld angehäuft, die können vermutlich jahrelang wackeln ehe sie zerbrechen.
Ist eben die Frage das ist die Riesen Firma Vivendi, Activision und Blizzard die da als große Teile bestehen unter einem Hut. Das ganze konstrukt verschlingt vermutlich gigantische summen und kann genauso schnell weg vom Fenster sein wie ein mittelgroßes Indy Studio.
Richtig. EA Aktienkurs ist derzeit auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren und EA wird somit immer attraktiver für eine Übernahme durch zB. einen Fond aus Asien, der in den westlichen Spielemarkt einsteigen möchte. Obwohl EA haufenweise Reserven hat. Haufenweise Festgeld auf einem Konto interessiert die Anleger aber nicht, die wollen nur eine hohe Umsätze und schwarze Zahlen und schicke Rendite und dann die Aktien teuer verkaufen.
Deswegen hat Microsoft auch vor ein paar Jahren die Spielesparte "gestrafft" und alles auf die 360 ausgerichtet, profitablen Studios wie Ensemble den Laufpass gegeben. Weil die Investoren keinen Bock mehr hatten in diesem Bereich jahrelang nur rote Zahlen zu sehen, obwohl MS auf Grund ihrer Reserven dieses Verlustspielchen noch Jahrzehnte hätte fortführen können.
sphinx2k schrieb am
MkaySp4rtakus hat geschrieben:Activision hat Guitar Hero eingestampft, weil es sich nicht mehr absetzen konnte und haufen Verluste eingefahren hat, da diese Spiele zum Ladenhüter mutierten. Natürlich war es cool mit einer Plastikgitarre rumzuklimpern, aber es war nur ein Trend und diese kommen und gehen wider. Es ist nunmal so.....
Grade bei den Punkt würde ich sagen das es die Übersättigung des Markes gewesen. Hätte man die Release Zeit verlangsamt hätten sie vermutlich noch länger Geld damit machen können.
JunkieXXL hat geschrieben:
A. hat soviel Geld angehäuft, die können vermutlich jahrelang wackeln ehe sie zerbrechen.
Ist eben die Frage das ist die Riesen Firma Vivendi, Activision und Blizzard die da als große Teile bestehen unter einem Hut. Das ganze konstrukt verschlingt vermutlich gigantische summen und kann genauso schnell weg vom Fenster sein wie ein mittelgroßes Indy Studio.
Blizzard nimmt in dem ganzen auch irgendwie noch eine Sonderrolle ein weil sie weitestgehend auf eigene Kappe Arbeiten...aber da werde ich jetzt noch mal nachlesen das ich nicht totalen mist erzähle.
Bambi0815 schrieb am
Creepwalker hat geschrieben:
Bambi0815 hat geschrieben:Bei activixer-blizarsch laufen die subscriper weg.
Und bei dir die Gehirnzellen! (sorry aber das musste einfach sein) :wink:
Verstehe den zusammenhang nicht. Aber vllt liegts an meinen gehirnzellen
. :roll:
JunkieXXL schrieb am
Rixas hat geschrieben:Es ist schon erstaunlich wie sich ein ganzes Unternehmen im Grunde von genau zwei Marken, nämlich WoW und CoD, finanzieren kann. Wenn die mal wackeln, wackelt wohl das ganze unternehmen mit ^^
A. hat soviel Geld angehäuft, die können vermutlich jahrelang wackeln ehe sie zerbrechen.
MkaySp4rtakus schrieb am
Refizul hat geschrieben:Ich frag mich gerade woher der Zuwachs bei der PC-Sparte kommen kann. Mir fällt eigentlich nichts ein was in irgendeiner Form PC lastig gewesen sein soll. Wenn ich so darüber nachdenke fällt mir sowieso recht wenig ein was in letzter Zeit von Activision/Blizzard gekommen ist.
Solange WoW und CoD gut laufen braucht sich die Firma wohl um nicht viel anderes bemühen. Nur würden dann bei stark sinkenden Abozahlen und einem CoD das sich vergleichsweise schleppend verkauft gleich der halbe Umsatz wegbrechen. Ob das so gesund ist für ein Unternehmen?
Da wäre noch die Diabloreihe und Starcraft, aber egal. Ich finde es nur schade, dass sich diese Community jedesmal das "Maul" zerreist, wenn irgendwer oder irgendetwas erfolgreich ist. Zum Thema Geschäftszahlen und "Gewinn = Innovationsarmut und Geldgeilheit": Ihr wisst schon, dass die Unternehmen (in dem Fall der Publisher) gesetzlich dazu verpflichtet sind ihre Geschäftszahlen offen zu legen, egal ob megagroßer Konzern oder Kleinunternehmen. Und außerdem ist es schade, wenn ein Unternehmen pleite geht und das passiert wenn nur Verluste eingefahren werden. Denkt daran, dass diese Unternehmen Arbeitsplätze schaffen. Und wenn ein Unternehmen zum Beispiel in Amerika pleite geht, dann rutschen die ehemaligen Mitarbeiter in völliger Armut ab, denn ohne Job keine Sozialversicherung (ist ja hier in Deutschland anders). Daher kann ich echt nicht nachvollziehen, wie ihr euch nur sowas herbeisehnen könnt, aber da sieht man mal wider was es für Menschen gibt.....
Und außerdem mal so als Beispiel: Activision hat Guitar Hero eingestampft, weil es sich nicht mehr absetzen konnte und haufen Verluste eingefahren hat, da diese Spiele zum Ladenhüter mutierten. Natürlich war es cool mit einer Plastikgitarre rumzuklimpern, aber es war nur ein Trend und diese kommen und gehen wider. Es ist nunmal so.....
Der Kapitalismus ist nicht nur schlecht, er hat auch gute Seiten. Aber es werden nur seine schlechten Seiten...
schrieb am