von Michael Krosta,

Call of Duty im römischen Zeitalter scheiterte an Problemen innerhalb des Studios und Angst vor Übersättigung

Activision Blizzard (Unternehmen) von
Activision Blizzard (Unternehmen) von - Bildquelle: Polygon
Bei Activision Blizzard und dem Entwicklerstudio Vicarious Visions hat man offenbar mit dem Gedanken gespielt, der Shooter-Reihe Call of Duty einen Ableger zu spendieren, der zur Zeit des römischen Reichs angesiedelt sein sollte und die üblichen Wummen entsprechend gegen Schwert, Bogen und Schild ersetzt hätte. Das hat eine Insider-Quelle gegenüber Gamesradar verraten, die sich selbst Polemus nennt.

Demnach wurde ein Prototyp erstellt, der Activision gezeigt wurde und sogar CEO Bobby Kotick persönlich beeindruckt haben soll. Eine Mischung aus Sturheit innerhalb des Studios und der Angst vor einer Übersättigung der Marke habe jedoch dazu geführt, dass es keine Chance gab, das ambitionierte Projekt zu realisieren. Ehemalige Entwickler starteten daraufhin einen zweiten Versuch und präsentierten das Konzept als "Roman Wars" bei Ubisoft - ebenfalls ohne Erfolg. Roman Wars sollte sowohl eine Ego- als auch eine Schulterperspektive sowie mehrere spielbare Figuren bieten, darunter einfache Soldaten bis hin zu Julius Caesar persönlich. Bei den Schlachten und Schauplätzen wollte man sich an den realen Feldzügen des berühmten römischen Feldherren orientieren, der 44 v.Chr. bei einem Attentat von Brutus in Rom ermordet wurde.

Als Crytek und Microsoft im Jahr 2013 das Actionspiel Ryse: Son of Rome mit seinem ähnlichen Szenario als einen der Starttitel für die Xbox One veröffentlichten, sah man das laut Polemus als Bestätigung dafür, sich mit dem Konzept für das etwas andere Call of Duty auf dem richtigen Weg befunden zu haben, weil auch andere das Potenzial dahinter erkannt hätten. Bekanntlich hat Crytek dieses Potenzial aber nur suboptimal genutzt...(zum Test: 46%). Die Geschichte hinter Call of Duty: Roman Wars zeigt das folgende Video von Gamesradar, inklusive Spielszenen des Prototyps:
Quelle: Gamesradar

Kommentare

WTannenbaum schrieb am
D_Radical hat geschrieben:
ShadowXX hat geschrieben:
USERNAME_2713107 hat geschrieben:Ryse ist einfach nur unterbewertet.
Ich hatte es mir vor einem Jahr geholt und war von Story und Gameplay voll überzeugt.
Dem schließe ich mich mal an. Das Problem des Titels war das viel zu viel Erwartungen drinne steckten, die unmöglich alle erfüllt werden konnten. Deshalb wurde es dann mies bewertet.
Aber dieses Problem mit der zu großen Erwartungshaltung haben einige Games gehabt.....
:lol: Ach bitte...
Seit dem ersten Trailer mit seinen Quick-Time-Events waren die Reaktionen auf den Titel eher "meh..." und da der Entwickler Crytek hieß, sind die Erwartungen bei den meisten nie über dieses Maß hinausgekommen.
Kann ich bestätigen. Hab es mir bei Steam für 3-4? mal im Sale geholt und ich fand's grottenlangweilig. Das schlimmste waren die ständigen Finishing Moves bei jedem noch so kleinen Gegner. Inklusive mindestens 2 Zeitlupen mit Quicktime Event.
NotSo_Sunny schrieb am
ShadowXX hat geschrieben:
USERNAME_2713107 hat geschrieben:Ryse ist einfach nur unterbewertet.
Ich hatte es mir vor einem Jahr geholt und war von Story und Gameplay voll überzeugt.
Dem schließe ich mich mal an. Das Problem des Titels war das viel zu viel Erwartungen drinne steckten, die unmöglich alle erfüllt werden konnten. Deshalb wurde es dann mies bewertet.
Aber dieses Problem mit der zu großen Erwartungshaltung haben einige Games gehabt.....
:lol: Ach bitte...
Seit dem ersten Trailer mit seinen Quick-Time-Events waren die Reaktionen auf den Titel eher "meh..." und da der Entwickler Crytek hieß, sind die Erwartungen bei den meisten nie über dieses Maß hinausgekommen.
Alter Sack schrieb am
WTannenbaum hat geschrieben:
Alter Sack hat geschrieben: Aber holla. Wenn man sich auf historische Schlachten konzentrieren will dann doch. Die Stärke der römischen Armee lag vor allem darin das man diszipliniert und koordiniert im Verbund vorgegangen ist um es mal einfach auszudrücken. Wildes hin und hergelaufe gabs da nicht.
Genauso wenig wie in WK2 und bei heutigen Militärs. Die hopsen ja nun auch nicht quer durch den Häuserkampf mti ner pink-schwarzen sprayed Sniper und no-scopen ISIS in Grund und Boden. Konzentration auf historische Schlachten bedeutet für die Typen doch nur, dass man die Location halbwegs akkurat darstellt, die kämpfenden Parteien stimmen und die Waffen so in etwa der damaligen Zeit entsprechen.
Da hast du schon Recht aber zur Römerzeit war das noch extremer. Wenn da alle quasi in den Schlachten nur durcheinander rennen erinnern nur noch die Rüstungen und Uniformen an die Zeit. Und selbst die sahen im dem Video mehr nach Gears of War aus als nach Römeruniformen/rüstungen.
WTannenbaum schrieb am
Alter Sack hat geschrieben: Aber holla. Wenn man sich auf historische Schlachten konzentrieren will dann doch. Die Stärke der römischen Armee lag vor allem darin das man diszipliniert und koordiniert im Verbund vorgegangen ist um es mal einfach auszudrücken. Wildes hin und hergelaufe gabs da nicht.
Genauso wenig wie in WK2 und bei heutigen Militärs. Die hopsen ja nun auch nicht quer durch den Häuserkampf mti ner pink-schwarzen sprayed Sniper und no-scopen ISIS in Grund und Boden. Konzentration auf historische Schlachten bedeutet für die Typen doch nur, dass man die Location halbwegs akkurat darstellt, die kämpfenden Parteien stimmen und die Waffen so in etwa der damaligen Zeit entsprechen.
ShadowXX schrieb am
USERNAME_2713107 hat geschrieben:Ryse ist einfach nur unterbewertet.
Ich hatte es mir vor einem Jahr geholt und war von Story und Gameplay voll überzeugt.
Dem schließe ich mich mal an. Das Problem des Titels war das viel zu viel Erwartungen drinne steckten, die unmöglich alle erfüllt werden konnten. Deshalb wurde es dann mies bewertet.
Aber dieses Problem mit der zu großen Erwartungshaltung haben einige Games gehabt.....
schrieb am