von Marcel Kleffmann,

Activision Blizzard Geschäftsbericht: Erfolg mit Games-as-a-Service; WoW, Overwatch und Call of Duty im Blick

Activision Blizzard (Unternehmen) von
Activision Blizzard (Unternehmen) von
Activision Blizzard verzeichnete im abgeschlossenen ersten Quartal (Januar bis März 2018) des laufenden Geschäftsjahres über 374 Millionen monatlich aktive Spieler. Im vierten Quartal 2017 lag die "MAU-Zahl" noch bei 385 Millionen. Der Unternehmensbereich King (Mobile Games wie Candy Crush Saga und Candy Crush Soda Saga) verzeichnete 285 Millionen monatlich aktive Spieler, bei Activision waren es 51 Millionen und bei Blizzard 38 Millionen.

Bei Activision wird die Call-of-Duty-Reihe als besonders erfolgreich hervorgehoben. Im Geschäftsbericht ist von einer Vergrößerung des Call-of-Duty-Publikums im Vergleich zum Vorjahr die Rede. Die Ingame-Verkäufe von Call of Duty: WW2 werden als stark beschrieben. Konkretere Angaben machte das Unternehmen nicht. Destiny 2 wurde in dem Bericht übrigens nicht erwähnt.

Dem Blizzard-Bereich ist zu entnehmen, dass sich World of WarCraft: Legion im Vergleich zur vorherigen Erweiterung (Warlords of Draenor) besser schlagen würde. Die Spieler des Online-Rollenspiels seien aktiver und würden stärker die Ingame-Käufe nutzen. Zudem würden die Vorverkäufe von World of WarCraft: Battle for Azeroth über den internen Erwartungen liegen. Hearthstone würde ebenfalls gut laufen, heißt es. Gerade die letzten Promotion-Pakete sowie die PvE-Modi (Schatzjagd, Monsterjagd) werden hervorgehoben. Auch Overwatch würde weiterhin neue Spieler verzeichnen. Das saisonale Event "Retribution" (mit der kooperativen PvE-Mission "Aufstand") verzeichnete die höchste "Teilnahmequote" aller Events überhaupt. Die Overwatch League würde zudem die Bekanntheit des Shooters steigen. Insgesamt hätten die eSports-Aktivitäten für eine höhere Spieldauer und längere Zuschauzeiten (bei Streaming-Diensten) bei Overwatch gesorgt.

Laut dem Geschäftsbericht würden die Rekordergebnisse zeigen, dass das Unternehmen auch in Quartalen ohne große Spiele-Veröffentlichungen starke Ergebnisse erzielen könne. Der Erfolg wird auf die starken Marken und den sukzessiven Wechsel zum Games-as-a-Service-Modell zurückgeführt. Activision Blizzard hat im besagten Quartal 1,965 Mrd. Dollar (+14 Prozent) umgesetzt.

Die Definition eines monatlich aktiven Spielers (MAU) lautet: "We monitor MAUs as a key measure of the overall size of our user base. MAUs are the number of individuals who accessed a particular game in a given month. We calculate average MAUs in a period by adding the total number of MAUs in each of the months in a given period and dividing that total by the number of months in the period. An individual who accesses two of our games would be counted as two users. In addition, due to technical limitations, for Activision and King, an individual who accesses the same game on two platforms or devices in the relevant period would be counted as two users. For Blizzard, an individual who accesses the same game on two platforms or devices in the relevant period would generally be counted as a single user."

Quelle: Activision Blizzard

Kommentare

Knarfe1000 schrieb am
Wigggenz hat geschrieben: ?08.05.2018 17:47
Kajetan hat geschrieben: ?08.05.2018 17:44 wo jeder Investorenheinz meinte in MMO-Entwicklung investieren zu müssen
Ich bin immer noch sauer, deshalb um ein vernünftiges Single-Player-RPG namens KOTOR 3 gebracht worden zu sein :evil:
Ich auch :x
Wigggenz schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?08.05.2018 17:44 wo jeder Investorenheinz meinte in MMO-Entwicklung investieren zu müssen
Ich bin immer noch sauer, deshalb um ein vernünftiges Single-Player-RPG namens KOTOR 3 gebracht worden zu sein :evil:
Kajetan schrieb am
DonDonat hat geschrieben: ?07.05.2018 19:11 Insgesamt ist das Thema MMOs und deren Höhepunkt sowie "Niedergang" eh ein äußerst komplexes, dass die Jungs von Rocketbeans in einer Folge GameTwo unterhaltsam, wenngleich nicht ansatzweise vollständig, beleuchtet haben.
Und nie vergessen ... "Höhepunkt" und "Niedergang" sind in erster Linie Marketing- und Investorenbegriffe. Der "Höhepunkt" war in erster Linie ein maßlos aufgeblähter Hype gewesen, wo jeder Investorenheinz meinte in MMO-Entwicklung investieren zu müssen, während der "Niedergang" den Normalzustand nach der zwangsläufig erfolgten Marktbereinigung, nach Platzen der Blase beschreibt.
In zehn Jahren wird man über BattleRoyale das gleiche erzählen können. Und in zwanzig Jahren dann genau das gleich über den Hype, der nach BattleRoyale gekommen ist.
Es ist alles so vorhersehbar ... *schnarch* :Vaterschlumpf:
Kirghiz schrieb am
Jondoan hat geschrieben: ?06.05.2018 00:43
compyler hat geschrieben: ?05.05.2018 23:47 So traurig, was aus dem guten alten Blizzard wurde. Jetzt ist es ein gieriger Mischkonzern, neben Mobile Abzock Games wie Candy Crush Saga und es geht nur noch im Rendite, Lootboxen und Ingame Käufe.
Richtig traurig. Dabei erinnere ich mich noch, wie ich mich damals im Waisenhaus gefreut habe, als die Blizzard gGmbH kam und mir meine kostenlose Kopie von Diablo 2 überreichte :| und heute wollen sie Geld, die Drecksäcke!!
:lol:
Nekator schrieb am
Da kalkulieren sie ihre "Maus"... zum Kotzen das Ganze... aber die Leute sind selbst schuld.
schrieb am