von Julian Dasgupta,

Subversion: Nimmt langsam Gestalt an

Neben dem Darwinia-Mehrspielerspross Multiwinia werkelt man bei Introversion (Defcon) derzeit noch an einem zweiten Projekt namens Subversion. Wirklich viele Informationen liegen zu dem Spiel allerdings noch nicht vor, die Briten wollen nicht gerne über ungelegte Eier reden. In einem neuen Blogeintrag geben sie aber immerhin einen Einblick in den aktuellen Stand der Dinge, nebst einigen Screenshots.

So arbeitet Chris Delay derzeit an dem Algorithmus, mit dem Städte generiert werden sollen. Konnte man damit bisher eine grobe Topografie einer Metropole damit erzeugen, macht man sich nun daran, die Gebäude im Detail zu gestalten. Natürlich gibt es unterschiedliche Detailgrade für jedes Haus - je weiter man weg ist, desto weniger wird dargestellt, um Rechenzeit zu sparen.

Bei der Engine gebe es durchaus noch Optimierungsbedarf - bei einer gut ausgestatteten Stadt müssen derzeit nämlich mal eben über 700.000 Polygone pro Frame berechnet werden. Das stelle im Moment auch dem stärksten Rechner des Teams vor arge Probleme.

Das Projekt befinde sich derzeit am Scheideweg, da sich Introversion jetzt entscheiden muss, wie es weitergehen soll. Delay wird sich wohl mit der 'Simulator' genannten Komponente des Spiels beschäftigen, die der Spielwelt Leben einhauchen und auch dafür sorgen soll, dass der Spieler mit dieser auf "interessante Art und Weise" interagieren kann.

Seine Kollegen seien im Moment etwas besorgt darüber, ob und wie das, was man sich irgendwann mal ausgedacht hat, auch in der Praxis funktionieren wird - man wolle nicht, dass das Spiel ein zweites Darwinia wird. Jenes Spiel hat dem mittlerweile zwar einiges an Ruhm eingebracht - statt einem Jahr dauerte die Entwicklung allerdings drei Jahre und brachte das Team an den Rand der Pleite.

Subversion dürfte auch noch ein Weilchen auf sich warten lassen, so Delay. Es sei ohne Frage das ambitionierteste Projekt, an dem das Team bisher gearbeitet hat, einen "massiven Umfang bietend und hohe Anforderungen stellend." Mit jedem Tag allerdings wachse die Überzeugung, dass es sich bei Subversion um Introversions Magnum Opus, um ihr Meisterwerk handelt wird.
Quelle: EvilAvatar

Kommentare

omg-its-style schrieb am
hmm, was wohl der "Load Doom WAD" button macht, den man in den Screenshots sieht. *grübel*
lopad schrieb am
Achja, Uplink hab ich ganz vergessen :oops:.
Ist neben Defcon auch ein äußerst netter Zeitvertreib.
x206hase2 schrieb am
War uplink nicht auch ein Spiel von denen? puristisch aber genial(das netzwerk knacke ich noch :lol: )
lopad schrieb am
Mal schaun was die daraus machen.
Defcon und Darwinia waren ja schon nette Spiele, wobei Darwinia meinen Geschmack nicht so wirklich getroffen hat (aber es ist halt mal was anderes zum gewohnten Einheitsbrei ) :)
INsanityDesign schrieb am
Ja, die Geschichte im Ruin noch Darwinia rauszubringen ist bekannt. Aber es ist wirklich unverständlich, wie ein Unternehmen wie Introversion das drei herausragende Spiele entwickelt hat, und wenn man den Blog verfolgt, auch eine starke Grundlage für Subversion, so am Rande der Auflösung knabbern muss. Hat EA Chef nicht behauptet man langweile die Kunden? Bitte, hier! Ich freu mich jetzt schon drauf, und dass kostet sicher für den Rest der Entwicklung keine 10Millionen mehr. Ach man, dass ist wirklich traurig! Aber ich bin ja positiv...
schrieb am