Anfang 2008 hatte der Gitarrenhersteller und einstige Activision-Partner Gibson eben jenen Publisher
verklagt, kurze Zeit später erhielten auch
Electronic Arts, MTV Games und Harmonix Post. Der Vorwurf: Die Hersteller hätten mit den
Guitar Hero- bzw.
Rock Band-Spielen und den entsprechenden Controllern gegen ein von Gibson gehaltenes Patent verstoßen.
Activision ließ sich dadurch allerdings nicht aus der Ruhe bringen und merkte an, dass das Motiv nur allzu durchsichtig sei. Gibson hätte schließlich drei Jahre lang Zeit gehabt, das angebliche Problem zur Sprache zu bringen, ließ allerdings erst von sich hören, nachdem die Zusammenarbeit beider Parteien nach
Guitar Hero III beendet wurde.
Das dafür zuständige Gericht hat jetzt die Klage
abgewiesen. Kein einigermaßen musikalisch begabter Mensch bei Vernunft würde denken, dass das Patent 405 auch den Bereich Videospiele abdeckt, heißt es in der Begründung. Mit den Controllern würde nicht im klassischen Sinne musiziert; die Geräusche, die erzeugt werden, wenn man auf Plastik oder Gummi haut, würden wohl kaum musikalischen Klängen entsprechen, führt das Gericht weiter aus. Der Ansatz sei nicht vergleichbar mit dem Gibson'schen Konzept.