Damnation
01.07.2009 03:02, Julian Dasgupta

Juristisches Geplänkel

Im 4P-Test konnte Damnation (ab 9,98€ bei kaufen) nicht die Erwartungen erfüllen, die die Macher einst bei seiner Ankündigung geweckt hatten. Das zuständige Studio, Blue Omega, dürfte sich die Produktion des Spiels, das auf einem Mod-Projekt basierte, allerdings auch anders vorgestellt haben laut Shacknews-Recherchen .

Das Studio hatte mit Velvetelvis und Point of View zwei weitere Teams verpflichtet, die die Entwicklung Damnations unterstützen sollten. Im Winter bemühte Blue Omega erstmals einen Anwalt, nachdem Codemasters der Firma das Projekt entzogen hatte. Laut der Klage - die ein paar Tage später wieder zurückgezogen wurde - hatte Point of View weiter an dem Spiel gearbeitet, diesmal allerdings wohl direkt für den Publisher. Darüber war man bei Blue Omega nicht allzu erfreut, hatte man den Diensleister doch stets pünktlich bezahlt, obwohl man selbst noch auf Geld von Codemasters gewartet hatte.

In einer zweiten im Februar eingereichten Klage nahm das Studio Velvetelvis in Visier und warf dem Team vor, seine Zuarbeit in "unfertiger und in nicht akzeptabler Form" abgeliefert zu haben. Blue Omega habe deswegen selbst Entwickler abstellen und noch einen weiteren Dienstleister anheuern müssen, um das Material fertigzustellen. Dadurch habe man es aber nicht geschafft, Deadlines einzuhalten, die mit Codemasters vereinbart worden waren. Für die daraus entstandenen Kosten und den Aufwand forderten die Entwickler einen Schadenersatz von 75.000 Dollar oder höher.

Zum jetzigen Zeitpunkt würde jede Hilfe allerdings zu spät kommen - in der vergangenen Woche wurde die Belegschaft Blue Omegas wohl komplett entlassen.

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