Warhammer 40.000: Dawn of War 2
20.08.2008 11:34, Julian Dasgupta

GC-Eindruck:Tyraniden in Leipzig

Auch in diesem Jahr hat THQ wieder Relic Entertainment mit nach Leipzig geschleift, diesmal um das im Frühjahr angekündigte Warhammer 40.000: Dawn of War II zu zeigen. Das Team bestätigte dann auch sogleich, dass man einen altbekannten Fanwunsch endlich erfüllen wird: Bei der letzten der vier in DoW2 vorkommenden Rassen handelt es sich um die Tyraniden.

Eine Invasion der Außerirdischen steht dann auch dementsprechend im Mittelpunkt der Kampagne, in der man mit einem Trupp Space Marines verschiedene Planeten besucht und befreien muss. Ein kleine Gruppe Soldaten gegen eine große Übermacht - das sei so in etwa wie "300", finden die Entwickler.

Die einzelnen Squad-Leader warten mit verschiedenen Spezialisierungen auf und können außerdem mit diversen Items und Upgrades aufgerüstet werden. Im Lauf der Zeit verbessern sich die Helden zudem - nach jedem erreichten Level kann man einen Attributpunkt auf eine von vier Kategorien verteilen: Gesundheit, Fernkampf, Nahkampf und Energie.

Dadurch werden auch neue Fähigkeiten freigeschaltet, die es einem robusten Charakter beispielsweise ermöglichen, Gegner auf sich zu ziehen. Jene Fähigkeiten unterscheiden sich übrigens ebenfalls in Abhängigkeit von der ausgewählten Figur.

Wenn ein Squad-Leader keine Lebensenergie mehr hat, dann bleibt er bewusstlos auf dem Schlachtfeld zurück, kann jedoch von anderen Heldeneinheiten reanimiert werden. Im Gegensatz zu den normalen Marines - die in Anlehnung an Star Trek von Relic so genannten Red Shirts können an bestimmten Punkten in den Karten 'nachbestellt' werden. Sollte der Spieler keine aktive Heldeneinheit mehr haben, gilt das Spiel als verloren.

Video: Tyraniden
Video: Erweiterter Cinematic-Trailer 

Die Tyraniden überfallen Planeten wie eine Krankheit und verwandeln das Terrain nach und nach, was sich in drei Stufen zeigt: herumschwebende Sporen, Hive-Knoten und Brutnester. Dabei stimmen sie sich untereinander per Gruppendenken ab, was der Spieler gelegentlich auch zu seinem Vorteil nutzen kann. Manche niedere Tyraniden erhalten beispielsweise (einen gut sichtbaren) Buffs durch stärkere Tyariden in der Umgebung - erledigt man diese, so kann die anschließende Verwirrung dafür sorgen, dass sich der Rest plötzlich untereinander bekriegt.

Der Spieler soll ständig für das Erobern von Punkten in der Karte und das Erledigen von Gegnern belohnt werden. Beispielsweise erhält man so neue Gegenstände, mit denen man Gegner ausrüsten kann, auch sind einige der Orte, die eingenommen werden, persistent und bringen besondere Boni mit sich. Wer eine Karte nochmals spielt, kann somit immer noch auf diese zurückgreifen, so der Gegner sich den Punkt nicht wieder schnappt.

Die gezeigte Mission - selbst anspielen konnte man DoW2 leider noch nicht - sah erwartungsgemäß pompös aus. Dank der zerstörbaren Umgebung und der gewohnt ausufernden Partikeleffekte knallt es überall. Da die Macher das Spielprinzip im Lauf der Jahre immer weiter verfeinern konnten, dürften sich Fans des Vorgängers und von Company of Heroes recht schnell heimisch fühlen.

Zum Mehrspielermodus hält sich Relic noch bedeckt: Man habe da einige sehr interessante Spielmodi, über die man aber erst in einem oder zwei Monaten plaudern möchte.

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